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Während der Übergabe der Gerontologiepreise: Vechtas stellvertretender Bürgermeister Philip Wilming, Emmi Lotte Grunz, Lea-Leonie Groß und Fiona Sophie Buschmann

Pressemitteilung -

Stadt Vechta vergibt Gerontologiepreise 2025 während der Abschlussfeier des Studienfachs

Mit einer Feierstunde hat der Studiengang Gerontologie an der Universität Vechta seine diesjährigen Absolventinnen und Absolventen verabschiedet. Darüber hinaus vergab Vechtas stellvertretender Bürgermeister Philip Wilming die Gerontologiepreise der Stadt für die besten Abschlussarbeiten. Najia Imoullas vom Allgemeinen Studierendenausschluss (AStA) überbrachte die Glückwünsche der Studierendenvertretung; für das anschließende Buffet sorgte der Fachrat.


Die teilnehmenden Absolventinnen und Absolventen. Fotogalerie: https://www.uni-vechta.de/alumni

Studienfachsprecherin Professorin Dr. Maria Pavlova begrüßte die Anwesenden, darunter Familien, Freunde und Dozierende. Sie hob hervor, dass die Gerontologie an der Universität Vechta mit ihren Bachelor- und Masterabschlüssen in Deutschland derzeit einzigartig sei und einen guten Betreuungsschlüssel biete. Auch Professor Dr. Andrea Teti betonte die engen Kontakte zwischen Studierenden und Dozierenden, bevor er die Urkunden verteilte.

Philip Wilming unterstrich, dass die Stadt Vechta die Expertise aus dem Fach Gerontologie sehr schätze, weshalb der Preis jährlich verliehen werde. Der stellvertretende Bürgermeister betonte, dass die ausgezeichneten Arbeiten aktueller und relevanter kaum sein könnten, da sie sich zentralen Herausforderungen der alternden Gesellschaft widmen und dies mit wissenschaftlicher Präzision und einem klaren Blick für die praktische Umsetzbarkeit tun. Sie eine, dass sie nicht im akademischen Elfenbeinturm verbleiben, sondern konkrete Lösungsansätze für reale Versorgungsprobleme bieten und eindrucksvoll zeigen, wie wissenschaftliche Forschung und praktische Relevanz Hand in Hand gehen können.

Emmi Lotte Grunz wurde für ihre Bachelorarbeit „Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz: Ein Vergleich zwischen Deutschland und den Niederlanden“ geehrt. Die Arbeit, die mit „sehr gut“ bewertet wurde, behandelt ein zentrales Thema der gerontologischen Versorgungsforschung. Grunz untersuchte strukturelle, rechtliche und finanzielle Unterschiede bei den Betreuungsangeboten in beiden Ländern. Sie zeigte nicht nur strukturelle und konzeptionelle Unterschiede auf, sondern lieferte auch wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung demenzsensibler Versorgungsangebote in Anbetracht steigender Erkrankungszahlen. Besonders hervorgehoben wurde die anschauliche Darstellung innovativer niederländischer Konzepte, wie das „Demenzdorf“ oder Pflegebauernhöfe. Ihre Arbeit leistete einen wichtigen Beitrag zur Diskussion internationaler Pflegekonzepte.

Fiona Sophie Buschmann erhielt eine Auszeichnung für ihre Masterarbeit, die sich dem tabuisierten und wissenschaftlich vernachlässigten Thema der Alkohol bezogenen Störungen im Alter in stationären Einrichtungen widmete. Da die bestehenden Forschungen zeigten, dass Einrichtungen den Bedürfnissen älterer Menschen mit alkoholbezogenen Störungen oft nicht gerecht werden, führte Buschmann eine eigene qualitative Interviewstudie durch. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sie in spezialisierten Einrichtungen gewinnen konnte, entwickelte sie ein niederschwelliges und praxisnahes Konzept. Dieses ermöglicht es, Ansätze der spezialisierten Versorgung auf reguläre Pflegeeinrichtungen zu übertragen. Ihre innovative und weit überdurchschnittliche Arbeit wurde mit der Bestnote 1,0 bewertet.

Lea-Leonie Groß wurde für ihre Masterarbeit „Rehabilitation im Alter: Die Randexistenz der mobilen geriatrischen Rehabilitation – Hemmnisse der Angebotsausweitung einer innovativen Rehabilitationsform“ ausgezeichnet. Die mobile geriatrische Rehabilitation (MGR) ist eine innovative Versorgungsform, die trotz gesetzlicher Verankerung ein Nischendasein fristet. Frau Groß widmete sich einer präzisen und tiefgreifenden Analyse der strukturellen, rechtlichen und institutionellen Hemmnisse dieser wichtigen Rehabilitationsform. Sie nutzte für ihre Arbeit unter anderem elf leitfadengestützte Expert*innen-Interviews. Dabei identifizierte sie die Ursachen der geringen Verbreitung, zu denen rechtliche Unsicherheiten, fehlende bundeseinheitliche Standards, ökonomische Risiken und strukturelle Fragmentierungen im Versorgungssystem gehören. Gleichzeitig zeigte sie eindrucksvoll die Potenziale der MGR auf, wie etwa die Vermeidung von Krankenhauseinweisungen und die Stärkung der Selbstständigkeit älterer Menschen zu Hause. Die Gutachter würdigten ihre Arbeit, die mit der Gesamtnote „sehr gut“ bewertet wurde, als einen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung sektorenübergreifender rehabilitativer Angebote.

Die feierliche Verleihung mache deutlich, welchen wichtigen Beitrag die Gerontologie zur Gestaltung einer altersfreundlichen Gesellschaft leiste, so Wilming und dankte den Mitarbeitenden des Fachs für die Betreuung der Abschlussarbeiten.

Vechtas stellvertretender Bürgermeister Philip Wilming

Professor Dr. Andrea Teti

Professorin Dr. Maria Pavlova

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