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Die Teilnehmenden der LINGA-Woche.
Die Teilnehmenden der LINGA-Woche.

Pressemitteilung -

Studierende der Universität Vechta bei der LINGA-Woche 2025 ausgezeichnet

Im Rahmen der 15. LINGA-Woche, die in diesem Jahr unter dem Motto „Brägenplietschmaschin – KI im Wohnalltag älterer Menschen“ stand, arbeiteten rund 35 Studierende aus Niedersachsen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams an innovativen Konzepten für ein generationengerechtes Leben im Alter. Die Studierenden kamen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Hochschulen – darunter Gerontologie, Soziale Arbeit, Management, Design, Informatik und Architektur.

Ziel der LINGA-Woche war es, soziale Innovationen zu entwickeln, die den Alltag älterer Menschen mithilfe von Künstlicher Intelligenz unterstützen, ihre Selbstständigkeit fördern und gesundheitliche Aspekte berücksichtigen. Nach einer zweitägigen Auftaktveranstaltung u.A. im OFFIS-Institut in Oldenburg folgte eine zweiwöchige digitale Arbeitsphase, in der die Teams erste Ideen entwickelten. Den Höhepunkt bildete ein 48-Stunden-Sprint vom 21. bis 23. Mai 2025 auf dem Jugendhof Vechta, bei dem die Konzepte ausgearbeitet und für die Präsentation vorbereitet wurden. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung am 23. Mai 2025 in Kreishaus Vechta vor einer fünfköpfigen Fachjury und zahlreichen Gästen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft vorgestellt.

Studierende der Universität Vechta aus den Studiengängen Management Sozialer Dienstleistungensowie Gerontologie überzeugten – unter der Leitung von Dr. Bernd Josef Leisen, Nicole Middendorf und Katja Rackow (alle wissenschaftliche Mitarbeiter an der Universität Vechta) – mit ihren Teams die Jury auf ganzer Linie und belegten die Plätze 1, 2 und 3. Die prämierten Gruppen wurden für ihre praxisnahen und zukunftsweisenden Ideen mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro ausgezeichnet. Darüber hinaus werden die Ideen am 10. und 11. Juni 2025 auf dem „Ageing with Tech Festival 2025 Alter. Know-How. Verantwortung.“in Hamburg ausgestellt.

Die ausgezeichneten Projekte:

Den dritten Platz belegte das Projekt „MIRA“, zu dem Annelis Tyws und Kübra Ögüt (Universität Vechta/Management Sozialer Dienstleistungen) gehörte. Die Studierenden hatten einen sprachgesteuerten, KI-basierten Alltagsassistenten erdacht, der beispielsweise in einen Spiegel an der Wand integriert werden kann. Die Anwendung soll Tagesstruktur geben, an Medikamente und Termine erinnern, Aktivitäten und soziale Kontakte vorschlagen, Kleidungsempfehlungen geben (Wettercheck) und Fahrdienste wie Taxis oder Rufbusse organisieren können. Die Jury lobte die Stärkung der sozialen Teilhabe und den Beitrag zur Erhaltung von Gesundheit und kognitiver Verfassung. Das Team nahm ein Preisgeld von 600 Euro entgegen.

Der zweite Platz ging an die Projektgruppe „BertrugsRadar +“ unter Beteiligung von Mareike Weisheit (Universität Vechta/Gerontologie). Dabei handelt es sich um eine App, die ältere Menschen vor Betrugsversuchen am Telefon und an der Haustür schützen soll, und zwar durch Nummernerkennung, Gesichtserkennung und Lernmodule. Die Jury war vom Beitrag zum Erhalt der psychischen Gesundheit und der Stärkung der Selbstwirksamkeit in der häuslichen Umgebung überzeugt. Eine praktische Umsetzung dieses Beitrags scheine zeitnah realisierbar. Die Studierenden durften ein Preisgeld in Höhe von 900 Euro entgegennehmen.

Als Siegerprojekt der LINGA Wochen 2025 wurde „Smarter Huus“ – unter der Beteiligung von Dominique Beuran (Universität Vechta/Management sozialer Dienstleistungen) und Marcos Riokalo Delmazo (Universität Vechta/Gerontologie) – gekürt. Das Preisgeld von 1500 Euro ging an die fünfköpfige Gruppe, die einen Smart-Home-Ansatz entwickelte, der auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist. Das System beruht auf einem KI-gestützten Monitoring der Wohnumgebung durch Sensoren. Es erstellt Muster und schlägt bei Abweichungen Alarm. Das System kommuniziert mit den Anwendenden, wird zur Alltagsstütze und trägt dazu bei, dass die Menschen lange und selbstbestimmt zu Hause wohnen bleiben können. Die Jury war von der besonderen interdisziplinären Bearbeitung in diesem Projekt begeistert. Sie lobte den integrativen und innovativen Ansatz und die breiten Einsatzmöglichkeiten.


Die LINGA-Woche ist ein Projekt der Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA), das vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert wird. Seit 2010 bringt es Studierende verschiedener Hochschulen in Niedersachsen zusammen, um gemeinsam kreative Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels zu entwickeln. Neben der inhaltlichen Arbeit steht insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Mittelpunkt – ein Kompetenzgewinn, von dem die Teilnehmenden auch über das Projekt hinaus profitieren.

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