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Auf der Spielerbank von Hannover 96: Die Studierenden des Seminars zusammen mit Prof. Dr. Christoph Schank (mitte).
Auf der Spielerbank von Hannover 96: Die Studierenden des Seminars zusammen mit Prof. Dr. Christoph Schank (mitte).

Pressemitteilung -

Studierende der Universität Vechta untersuchen Nachhaltigkeit vom Profifußballklub Hannover 96

Wie nachhaltig sind eigentlich Profifußballvereine aufgestellt? Um dieser Frage nachzugehen, haben Master-Studierende des Studiengangs Management Sozialer Dienstleistung an der Universität Vechta in einem Seminar untersucht, wie der Zweitligist Hannover 96 die Nachhaltigkeitsrichtlinien der Deutschen Fußball Liga umsetzt. Dazu erstellten sie in Kooperation mit dem Klub eine 150-seitige Handreichung, welche sie nun Hannover 96 in der Landeshauptstadt übergeben haben. Zusätzlich entstand ein entsprechender Workshop für den Klub.

Nachhaltigkeit spiele auch im Fußball eine immer größere Rolle, ist sich die Studierende Anneke Harland sicher. So hätten sich beispielsweise Vereine der ersten und zweiten Bundesliga dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsrichtlinien anzugehen und umzusetzen. „Die erarbeiteten Inhalte des Moduls dienen dazu, Hannover 96 eine Grundlage für dessen Nachhaltigkeitsbericht und damit für mehr Nachhaltigkeit zu geben“, sagt Harland. „Damit setzt der Klub nicht nur ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit, sondern kann auch ein Best-Practice-Beispiel für die eigenen Fans sein.“

„Die Studierenden haben die Grundlagen für eine systematische Auseinandersetzung mit der eigenen Verantwortung des Klubs gelegt“, fasst es Christoph Schank, Professor für Unternehmensethik an der Universität Vechta und Leiter des Seminars, zusammen. Anhand gängiger Standards hätten die Teilnehmenden „wesentliche Felder, Kriterien und Kennzahlen nachhaltiger Vereinsführung herausgearbeitet“.

Sie hätten in Kooperation mit Hannover 96 den „Status Quo ermittelt und geschaut, wo im Bereich der Nachhaltigkeit Potentiale liegen und wie diese genutzt werden können“, erklärt Harland. „Dabei haben wir herausgefunden, dass Hannover 96 im Bereich des sozialen Engagements herausragend gut aufgestellt ist und durch die vielen Ausrichtungen ein Vorreiter ist.“ Neben der sozialen Nachhaltigkeit gelte es aber auch die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Gerade bei Letztgenannter habe der Klub noch Potentiale, die laut Untersuchung der Studierenden genutzt werden sollten.

„Mit der Veröffentlichung eines lizensierungsrelevanten Nachhaltigkeitskriterienkataloges durch die DFL stehen wir als Klub vor der spannenden Herausforderung, dieses, für uns alle so wichtige Thema fest in unserer Organisation zu verankern. Die Kooperation mit der Universität Vechta war uns eine große Hilfe, wichtige Handlungsfelder und Potentiale im Rahmen unserer Weiterentwicklung zu erkennen“, sagte Juri Sladkov, Leiter Corporate Social Responsibility (CSR)/Nachhaltigkeit bei Hannover 96, welcher das Projekt zusammen mit den Studierenden angegangen ist.

„Darüber hinaus haben die Studierenden einen Workshop entwickelt, wie der Klub mit den Sustainable Development Goals (SDGs) umgehen kann“, ergänzt Prof. Dr. Christoph Schank. Die SDGs könnten somit in naher Zukunft in die Leitlinien des Fußballclubs aufgenommen werden.

Das Seminar jedenfalls kam bei den Studierenden gut an: Neben dem klassischen Praktikum und wissenschaftlichen Forschungen sei dies „eine echt großartige“ Ergänzung gewesen, meint Studentin Isabel Rutkowski. „Gerade bei der Abschlusspräsentation zu sehen, dass die Ergebnisse wertgeschätzt werden und eine Weiterarbeit damit in Aussicht steht, fühlt sich super an.“ So habe das Seminar für sie ein Arbeitsfeld gezeigt, in dem ich sie sich gut vorstellen kann, später einmal zu arbeiten. Harland unterstreicht: Das Seminar sei zwar aufwendig, aber ebenso spannend gewesen. Abschließend konnten die Studierenden die Profifußballer auch noch einmal in Aktion sehen: Der Klub lud zu einem Heimspiel ein.

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