Tagung des EU-ReasoN Netzwerks am 18. Und 19. April in Cloppenburg

Europäische Fördermittel für die Lösung globaler Herausforderungen und die internationale Vernetzung für die Forschung in Niedersachsen einwerben und nutzen: Das ist das Ziel des EU-ReasoN-Netzwerks mit seinem Beratungs- und Unterstützungsangebot für die Wissenschaftler*innen der niedersächsischen Hochschulen. Am 18. Und 19. April haben sich Vertreter*innen der EU-Referate und anderer mit der Entwicklung, Beantragung und Verwaltung von EU-Projekten befasster Einrichtungen aller Hochschulen Niedersachsens sowie des MWK zur Klausurtagung im Science Shop der Universität Vechta in Cloppenburg getroffen.

An den beiden Tagen ging es um Erfahrungsaustausch und neue Informationen zu Antragstellung und finanzieller Abwicklung von EU-Projekten, neue Fördermöglichkeiten und Abwicklungsregeln, einschlägige Weiterbildungsprogramme sowie einen Ausblick auf das für die Zeit nach 2027 geplante neue Forschungsrahmenprogramm der EU (als Nachfolgeprogramm für „Horizon Europe“).

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Prof.in Dr.in Corinna Onnen, Vizepräsidentin für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer an der Universität Vechta. Katrin Hedemann und Dr. Daniel Ludwig stellten den Science Shop Vechta/Cloppenburg und dessen internationale Netzwerke und Projekte vor. Speziell auf das aktuell laufende Horizon-Europe-Projekt LOESS, an dem neben dem Science Shop der Bereich Geografiedidaktik unter der Projektleitung von Prof. Dr. Leif Mönter mitwirkt, und die in diesem Zusammenhang erarbeiteten Erfahrungen mit der „Mission Soil“ der EU wurde durch Michaela Shields und Norbert Steinhaus vom Projektkoordinator Wissenschaftsladen Bonn e.V. vertieft eingegangen. Praktische Projektergebnisse wie das „Klima-Eck Cloppenburg“ aus dem 2022 abgeschlossenen Horizon-2020-Projekt TeRRIFICA (siehe Foto unten) stellte Katrin Hedemann den Teilnehmenden auf einem abschließenden „Project-Walk“ durch die Cloppenburger Innenstadt vor.

Das EU-ReasoN-Netzwerk– mit mehr als 40 Expertinnen und Experten aus den EU-Büros und EU-Referaten der Hochschulen – berät zu allen Fragen rund um die EU-Forschungsförderung:

• vom Rahmenprogramm Horizon Europe bis zu europäischen Sonderprogrammen,
• von der Information und Schulung bis zur Begleitung der Projektantragstellung,
• von der Vertragsgestaltung bis zum Projektmanagement.

Sprecherin des Netzwerks ist aktuell Dr.in Heike Gernns vom EU-Büro der LU Hannover, die auch das Programm der Veranstaltung maßgeblich organisiert hat.

Gerade als kleine Hochschule mit profitiert die Universität Vechta in besonderem Maße vom Austausch und von den Kompetenzen in diesem Netzwerk.

Aktuell ist die Universität – neben anderen europäischen Förderprogrammen – an drei Projekten aus dem Europäischen Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ beteiligt. So viele, wie in diesem renommierten Programm in Vechta bislang noch nicht gleichzeitig eingeworben werden konnten:

• LOESS (Science Shop und Prof. Dr. Leif Mönter/Geografiedidaktik, Koordinator ist der Wissenschaftsladen Bonn e.V.)
• IMP_ACT (Prof. Dr. Marco Rieckmann, Koordinator ist die Universität Utrecht)
• TRANSFORM (tra:fo agrar, maßgeblich Dr. Inga Wittenberg, Koordinator ist das außeruniversitäre französische Forschungsinstitut „Institut national de la recherche agronomique (INRA)“, das Projekt startet in diesem Jahr)