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Pressemitteilung -

Wie Unternehmen den Strukturwandel durch strategische Innovation gestalten | Prof. Dr. Sascha Klein hält Ringvorlesung „Wissen ermöglicht Wandel“ an der Universität Vechta

Wandel in Unternehmen gelingt, wenn er als strategische, gemeinschaftliche Lernaufgabe verstanden wird – nicht als rein technisches Projekt oder einmalige Reaktion auf Krisen. Der Beitrag von Prof. Dr. Sascha Klein (Junior-Professur für Innovation und Entrepreneurship, gestiftet durch die Oldenburgische IHK) zur Ringvorlesung „Wissen ermöglicht Wandel“ am 25. November zeigte, wie Unternehmen durch bewusstes Verlernen, Neudenken von Geschäftsmodellen und Kooperation mit externen Partnern in Zeiten multipler Krisen zukunftsfähig werden.

Im Zentrum des Vortrags stand die Frage, wie Organisationen Veränderungen frühzeitig wahrnehmen und als Chance nutzen können. Statt nur auf Schocks wie Energiekrise, Digitalisierung oder geopolitische Verwerfungen zu reagieren, geht es um den Aufbau einer dauerhaften Veränderungsfähigkeit in Unternehmen. Klein präsentierte aktuelle Erkenntnisse aus der Managementforschung zu fünf entscheidenden Stellschrauben: die bewusste Wahrnehmung von Veränderungsimpulsen, das Verlernen überholter Routinen, die Fähigkeit, strategisch agil zu handeln, die Entwicklung neuer, nachhaltiger Geschäftsmodelle sowie die systematische Zusammenarbeit mit externen Akteuren. Dabei wird deutlich, dass (unternehmens-)kultureller Wandel, Lernbereitschaft und strategischer Weitblick ebenso wichtig sind wie technologische Innovation.

Anhand realer Unternehmensbeispiele zeigte der Vortrag, wie Firmen bestehende Erfolgslogiken hinterfragen, alte Pfade verlassen und neue Wertschöpfungsmodelle aufbauen. So sagt zum Beispiel Jamie Dimon, CEO der US-Großbank JPMorgan Chase seinen Teams: “don’t bring your best self, bring your worst self – put the problems on the table”, das heißt, eine Offenheit, Probleme frühzeitig anzusprechen, damit sie schnellstmöglich gelöst werden können, wird hier nicht nur begrüßt, sondern geradeheraus gefordert.

Klein, der Mitglied des VISTRA ist (https://www.uni-vechta.de/vistra) machte deutlich, dass Wissenschaft eine Schlüsselrolle bei der Übersetzung von Wissen in Handlung spielt: Forschungsergebnisse werden so aufbereitet, dass sie Führungskräften konkrete Entscheidungs- und Gestaltungsoptionen für Transformationsprozesse liefern. Managementwissen wird damit zum Motor für Wandel, indem es hilft, Unsicherheit zu reduzieren, Risiken bewusster zu steuern und neue Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.

Die nächste Ringvorlesung startet am 2. Dezember um 18 Uhr in Raum F144a. Prof.in Dr.in Raphaela Porsch spricht zum Thema "Wissen(schaft) ermöglicht Wandel – Transformation der Lehrer*innenbildung in Deutschland | Öffentliche Ringvorlesung"


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