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Wissenschaftsministerium beruft Beauftragten für Universität Vechta | Prof. Thomas Bals soll Entwicklung einer nachhaltigen Gesamtstrategie einleiten

Pressemitteilung -

Wissenschaftsministerium beruft Beauftragten für Universität Vechta | Prof. Thomas Bals soll Entwicklung einer nachhaltigen Gesamtstrategie einleiten

Nachfolgend die Presseinformation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 26.05.2025:

Veränderung in der Führung der Universität Vechta: Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs hat heute in einem konstruktiven Gespräch die Gremien der Hochschule informiert, Prof. Dr. Thomas Bals als Beauftragten nach §51 Abs.1 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes zu bestellen. Hierzu gab es Konsens mit allen Beteiligten der Universitätsgremien. Prof. Bals nimmt neben den Aufgaben der vom Senat abgewählten Präsidentin Prof. Dr. Verena Pietzner auch die Funktionen des gesamten Präsidiums wahr. Dieser Schritt ist nötig geworden, da die Handlungsunfähigkeit des Präsidiums und damit der Hochschule nicht nur vorübergehend gegeben ist. Mit der Entlassung der Präsidentin und dem erfolgten Rücktritt der Vizepräsidentin für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer hat das gemäß der Grundordnung der Hochschule vierköpfige Präsidium derzeit lediglich ein verbleibendes Mitglied.

„Die Universität Vechta befindet sich in einer herausfordernden Situation. Wir wollen sie zukunftsfest aufstellen. Dafür braucht sie auch ein uneingeschränkt handlungsfähiges Präsidium, um notwendige Maßnahmen zur strategischen Weiterentwicklung und finanziellen Konsolidierung angehen zu können. In der derzeitigen Lage kann diese Handlungsfähigkeit nur durch die Bestellung eines Beauftragten wiederhergestellt und garantiert werden. Prof. Bals verfügt dank seiner langjährigen Tätigkeit als Vizepräsident für Hochschulentwicklung und -strategie an der Universität Osnabrück über einschlägige Erfahrung im Hochschulmanagement und der strategischen Weiterentwicklung von Universitäten. In Osnabrück hatte er den erfolgreichen Erneuerungsprozess hin zu einer wettbewerbsfähigen und zukunftsorientierten Hochschule maßgeblich mitgeprägt. Nun soll er, mit Unterstützung von Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke im Rahmen eines Zukunftsbeirat und im Dialog mit allen Beteiligten, die Universität Vechta finanziell konsolidieren und eine langfristig tragfähige Strategie entwickeln“, erklärt Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. Prof. Blasberg-Kuhnke kennt die Universität auch von innen bereits gut und wird eine maßgebliche Rolle im Zusammenspiel mit dem Beauftragten Prof. Bals einnehmen.

Der Senat der Hochschule hatte in seiner Sitzung am 22.01.2025 Prof. Verena Pietzner als Präsidentin der Universität Vechta abgewählt. Dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) wurde die Entlassung von Prof. Pietzner vorgeschlagen. Die Annahme der Entlassung bedeutet eine dauerhafte Handlungsunfähigkeit des Präsidiums. Um diese abzuwenden, soll Prof. Bals ab dem 1. Juni 2025 und befristet bis zur planmäßigen Wiederbesetzung der Stelle der Präsidentin oder des Präsidenten der Universität Vechta wirken. Dies ist zunächst für den Zeitraum von einem Jahr angedacht.

Zur Person Prof. Thomas Bals

Prof. Bals ist Wirtschaftspädagoge und Diplom-Psychologe und war nach Stationen an der Universität Köln und TU Dresden zuletzt W3-Professor für „Berufspädagogik“ an der Universität Osnabrück. In seiner Funktion als Vizepräsident der Universität Osnabrück von 2016 bis 2022 hat Prof. Bals im Rahmen des Strategieprozesses maßgeblich dazu beigetragen, die strategische Ausrichtung der Hochschule weiterzuentwickeln und zukunftsorientierte Ziele zu formulieren. Dabei hat er den Fokus auf Innovation, Qualitätssicherung und nachhaltige strukturelle Entwicklung gelegt und dadurch die Position der Universität gestärkt und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert.

Zur Person Prof. Blasberg-Kuhnke

Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke ist Katholische Theologin und Pädagogin. Nach Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen erhielt sie 1996 einen Ruf an die Universität Osnabrück als erste katholische Theologie-Professorin für Praktische Theologie in Deutschland. Maßgeblichen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Universität Osnabrück hatte sie insbesondere als Vizepräsidentin für Studium und Lehre von 2009 bis 2012, 2017 bis 2019 und 2019 bis 2022. In diese Amtszeiten fielen unter anderem die Umsetzung der Bologna-Reform in Niedersachen, die doppelten Abiturjahrgänge sowie neue Weichenstellungen im Prüfungswesen.

Diese Presseinformation finden Sie auf unserer Website unter: https://www.mwk.niedersachsen.de/242102.html

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