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Einige der Teilnehmenden am Ende des Workshops.
Einige der Teilnehmenden am Ende des Workshops.

Pressemitteilung -

Workshop | „Was ist erlaubt und was nicht?“

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Peter Nitschke hat im Verbund mit der Fachgruppe Sozialwissenschaften des Netzwerkes Wissenschaftsfreiheit an der Universität Vechta einen Workshop organisiert, den die Teilnehmenden unter der Fragestellung „Was erlaubt ist und was nicht? Einige Reflexionen über die ideenhistorischen Grundlagen der aktuellen Cancel-Culture in der Wissenschaft“ abhielten.

„Das Phänomen der so genannten Cancel Culture, bei dem es um mehr oder weniger systematisches Mobbing von Personen geht, richtet sich in steigendem Maße auch gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im akademischen Bereich“, fasste es Prof. Dr. Peter Nitschke zusammen. „Hierbei spielt die diskreditierende Kommunikation in Social Media-Formaten eine große Rolle, weil in den jeweiligen Filterblasen ideologische Vorbehalte, unwissenschaftliche Reflexionen gegenüber wissenschaftlichen Diskursen und Forschungsaussagen eine mitunter geradezu hasserfüllte Aussageplattform bekommen.“ Darunter leide dann wiederum die Offenheit der Diskurse an den Universitäten, in wachsendem Ausmaß auch mittlerweile in Deutschland, so der Politikwissenschaftler. Unklar sei in der kritischen Debatte über die Ausmaße der aktuellen Cancel Culture, warum diese gerade jetzt so heftig in ihren Erscheinungsformen auftrete und woher die Beweggründe dazu herrührten.

In insgesamt acht Vorträgen wurde während der Veranstaltung in unterschiedlicher thematischer Perspektive mit interdisziplinären Beiträgen aus Politikwissenschaft, Philosophie und Soziologie anhand von aktuellen Beispielen auf grundlegende Strömungen in der Wissenschaftstheorie und deren ideologisierenden Vereinnahmungen durch Politik und gesellschaftliche Bewegungen eingegangen. „Die Diskussionen, die sich dazu ergaben, waren ihrerseits vielschichtig und so anregend, dass am zweiten Tag des Workshops die rund 26 Teilnehmenden dieser hybrid organisierten Veranstaltung allein beinahe zehn Stunden hierzu in der Debatte waren.“ Am Ende, so Nitschke, ist deutlich geworden, dass es einer sehr viel weiterreichenden Tagungs- bzw. Kongressorganisation bedarf, um dieser zeitgenössischen Problematik in der wissenschaftlichen Reflexion in all ihren Ausmaßen systematisch nachgehen zu können.

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