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Johanna Marth „Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten. Naturerschließung im Lebensraum Streuobstwiese durch Schüler*innen der dritten und vierten Jahrgangsstufe“.
Johanna Marth „Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten. Naturerschließung im Lebensraum Streuobstwiese durch Schüler*innen der dritten und vierten Jahrgangsstufe“.

Pressemitteilung -

Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten

Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten

Im Dezember 2021 schloss Johanna Marth, Lehrende an der PPH Burgenland i. R., das Promotionsverfahren in der Didaktik des Sachunterrichts bei Univ.-Prof. Dr. Steffen Wittkowske an der Universität Vechta erfolgreich ab. Im kunstpädagogischen Bereich wurde sie von Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Uhlig, Stiftung Universität Hildesheim, betreut. Beide Universitäten hatten dafür eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.

Die Private Pädagogische Hochschule Burgenland in Eisenstadt/ Österreich und die Universität Vechta sind seit vielen Jahren durch eine ERASMUS-Kooperationsvereinbarung miteinander verbunden. Regelmäßig finden Dozierenden-Austausche im Sachunterricht statt. Mit Stefan Meller promoviert ein weiterer Nachwuchswissenschaftler aus Eisenstadt in Vechta bei Professor Steffen Wittkowske.

Die von Johanna Marth eingereichte interdisziplinäre Arbeit „Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten. Naturerschließung im Lebensraum Streuobstwiese durch Schüler*innen der dritten und vierten Jahrgangsstufe“ fokussierte auf Sachwissen in der Grundschule. Innerhalb ihrer Langzeit-Vergleichsstudie erforschte sie, was die didaktischen Tools des händischen Zeichnens und Schreibens im Sachunterricht bewirken können. Der Kontext Streuobstwiese, mit der Vielfalt von saisonalen Veränderungen, führt bei Schüler*innen zu einer intensivierten Bereitschaft, aktiv Sachen zu erkunden und zu dokumentieren.

Durch Schreiben und (!) Zeichnen in der Natur wird sowohl der Sachunterricht als auch der Kunstunterricht bereichert. Insbesondere Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache, jüngere sowie lernschwache Schüler*innen profitieren vom Zeichnen. Sie können in Zeichnungen zeigen, dass sie mehr gelernt hatten, als sie bei den anschließenden Befragungen verbal mitteilen konnten. Daher wird diese Vorgehensweise auch als Instrument für die Inklusion empfohlen.

Zeichnen lässt sich als ein wertvolles Instrument zur Wissensgenerierung im Sachunterricht heranziehen. Gleichzeitig fördert anschauungsbezogenes Zeichnen von Natur die Zeichenfähigkeit. Eine Unterrichtsmethode, die Schreiben und Zeichnen kombiniert, dürfte daher in ihrer Bedeutung weit hinausreichen und in anderen Fächern ebenfalls von Nutzen sein.

Am Freitag, 3. Juni 2022, überreichte Johanna Marth ein Exemplar ihrer publizierten Dissertation an Prof. Dr. Wittkowske.

Die Arbeit, im Verlag Dr. Kovač (Hamburg) veröffentlicht, befindet sich nun im entleihbaren Bestand der Universitätsbibliothek Vechta.

Johanna Marth
„Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten. Naturerschließung im Lebensraum Streuobstwiese durch Schüler*innen der dritten und vierten Jahrgangsstufe“.

Reihe „Didaktik in Forschung und Praxis“, Band 116

2022. 440 Seiten, kartoniert.

Hamburg: Verlag Dr. Kovač.

ISBN 978-3-339-12972-7 (Print)

ISBN 978-3-339-12973-4 (eBook)

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