Zum Tod von Dr. Johannes Niemeyer

Die Universität Vechta trauert um Dr. iur. Johannes Niemeyer, der im Februar 2024 im Alter von 96 Jahren gestorben ist. In seiner Funktion als langjähriger stellvertretender Leiter des Katholischen Büros – Kommissariat der Deutschen Bischöfe – in Bonn hat er sich als Jurist gemeinsam mit dem Katholischen Büro Hannover im Rahmen der zahlreichen, politisch oftmals schwierigen Verhandlungen zum Niedersachsen-Konkordat für den Erhalt des Hochschulstandortes in Vechta nachhaltig eingesetzt und als dessen Fürsprecher engagiert.

Die Entwicklung des Konkordats 1965 mit der besonderen Absicherung des konfessionellen Lehramtsstudiums in Vechta, die Zuordnung Vechtas zur neu gegründeten Universität Osnabrück 1973 und die Verselbständigung der Hochschule 1995 mit den entsprechenden komplexen Änderungen des Konkordatstextes hat er maßgeblich, auch noch in seinem offiziellen Ruhestand, begleitet. Dr. Niemeyer war dabei der tiefen Überzeugung, dass es richtig und sinnvoll sei, die Universität Vechta in Niedersachsen dauerhaft zu erhalten und zu stärken. Der Senat der Universität Vechta hatte ihm dafür im Jahre 2007 einhellig die Ehrensenator-Würde verliehen und damit seinen ausdrücklichen Dank und die Anerkennung für sein Wirken ausgesprochen.

Mit Dr. Niemeyer verliert die Universität Vechta einen wertvollen und unbeirrten Unterstützer im politischen Hintergrund, dessen jahrzehntelanges Wirken für die Sicherung der Universität nicht hoch genug bewertet werden kann. Besonderes Mitgefühl gilt in dieser Zeit seiner Familie und seinen Angehörigen.

Das Präsidium der Universität Vechta