Pressemitteilung -
Deutschlands Bildungssystem im Selbstzerstörungsmodus. Silke Müller: „Schule gegen Kinder“
24. Januar 2026: Internationaler Tag der Bildung
Mit ihrem neuen Buch „Schule gegen Kinder – Wie ein kaputtes Bildungssystem die Zukunft der nächsten Generation gefährdet“ legt Silke Müller eine schonungslose, zugleich lösungsorientierte Diagnose der deutschen Bildungslandschaft vor. Die ehemalige Schulleiterin, Digitalbotschafterin Niedersachsens und SPIEGEL-Bestsellerautorin zeigt, wie weit die Realität in deutschen Schulen von den Lebenswelten der Kinder entfernt ist – und warum unser Bildungssystem gerade dabei ist, ihnen systematisch Zukunftschancen zu nehmen.
Silke Müller beschreibt ein Schulsystem, das in seinen Grundstrukturen noch aus dem 19. Jahrhundert stammt: Frontalunterricht, 45-Minuten-Takt und ein frühes „Sortiersystem“, das Ungleichheit verstetigt. Besonders kritisch beleuchtet Müller den Bildungsföderalismus und den Investitionsstau von fast 68 Milliarden Euro: marode Toiletten, undichte Dächer, schlechte Luftqualität – „Lernbedingungen wie in einer Ruinenverwaltung“ und 16 parallele Schulsysteme, die selbst bei hochrelevanten Zukunftsfragen wie Smartphoneverbote die dringend notwendigen Reformen blockieren . Dazu kommen drastisch sinkende Leistungen (schlechteste PISA-Lesewerte aller Zeiten) und die zunehmenden psychischen Belastungen der Schüler:innen und Lehrer:innen. Auf jede regulär pensionierte Lehrkraft kommen zwei bis zweieinhalb, die wegen Frust oder Burnout vorzeitig aufhören, was bis 2035 zum Fehlen von bis zu 200.000 Lehrkräften führen könnte.
Trotz dieser Diagnose verweilt Müller nicht im Alarmismus. Ihr Buch ist ein Reformplan, der konkrete Wege in eine bessere Bildungszukunft weist. Sie verlangt eine zehnjährige gesicherte Grundfinanzierung, ein eigenverantwortliches Blockbudget pro Schule und eine klare Bindung staatlicher Mittel an Qualitätsziele. Zugleich plädiert sie für ein vollkommen neues Verständnis von Lernen. Der starre Fächerkanon müsse abgeschafft und durch interdisziplinäre, projektorientierte Lernformate ersetzt werden. Prüfungen, die ausschließlich Faktenwissen abfragen, hält Müller angesichts generativer KI für überholt; stattdessen fordert sie Aufgabenformate, in denen Schüler reflektiert zeigen, wie sie mit KI gearbeitet und Informationen kritisch bewertet haben.
Der vielleicht radikalste Vorschlag betrifft die politische Struktur: Bildung müsse entpolitisiert werden. Müller fordert einen Bildungsstaatsvertrag, bundesweit verbindliche Kernkompetenzen und einen Nationalen Bildungsrat mit echter Entscheidungsmacht. Und Umzüge zwischen Bundesländern dürfen künftig nicht mehr zum Bildungsrisiko werden – ein bundesweit anschlussfähiges System sei unerlässlich.
Mit „Schule gegen Kinder“ legt Silke Müller ein leidenschaftliches, faktenreiches und an vielen Stellen unbequemes Buch vor, das weit über die üblichen Bildungsdebatten hinausgeht. Es richtet sich an Eltern, Lehrkräfte, Politik und Gesellschaft gleichermaßen – und ist ein dringender Appell, Kindern endlich jene Schule zu ermöglichen, die sie in einer immer komplexeren Welt brauchen.
Das Buch erscheint am 2. Februar 2026. Gerne sende ich Ihnen ein Rezensionsexemplar bzw. vorab die Fahne. Im Anhang finden Sie eine Pressemappe mit den wichtigsten Positionen sowie Autorenfotos und Cover.
Mit besten Grüßen
Dr. Esther von Bruchhausen
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Fesselnde Belletristik, populäre Unterhaltungsliteratur, aktuelle Sachbücher, kreative Geschenkbücher und innovative digitale Angebote prägen das Programm der Verlagsgruppe Droemer Knaur.
Die Verlagsgruppe hat ihren Sitz in München und ist Teil der Holtzbrinck Publishing Group.