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Wir züchten unsere Lieblinge zu Tode. Ein Weckruf für mehr Tierwohl in der Zucht von Hunde und Katzen von Prof.Dr. Achim Gruber

Pressemitteilung -

Wir züchten unsere Lieblinge zu Tode. Ein Weckruf für mehr Tierwohl in der Zucht von Hunde und Katzen von Prof.Dr. Achim Gruber

4. Oktober Welt-Tierschutztag - 10. Oktober: Welttag des Hundes

Taube Dalmatiner, Gebärunfähige Bostonterrier, Golden Retriever mit Knochenkrebs, epileptische Spaniel, gelähmte Doggen und schwankende Podencos und leider so weiter. Bei den Katzen sieht es nicht besser aus. Vieles von dem, was uns Menschen in der Zucht gefiel, hat bei Hund und Katze zu gesundheitlichen Desastern geführt.

Doch damit nicht genug: Zahlreiche leidbehaftete Missbildungen, die wir bei unseren eigenen Nachkommen zutiefst betrauern würden, haben wir bei manchen Hunde- und Katzenrassen zu rasseprägenden Wunschmerkmalen kultiviert.

Mit zwischen fünf- und neunhundert Erbdefekten haben wir keine andere Art so krank gezüchtet wie den Hund.

Es gibt viele Tierfreunde. Allein in Deutschland leben ca. 15,2 Mio. Katzen und 10,6 Mio. Hunde bei und mit ihren Herrchen und Frauchen. Die meisten davon in Berlin. Nach wie vor bevorzugen viele Menschen hierzulande reinrassige Tiere und verbinden damit vorhersagbare Eigenschaften, bewährte Traditionen und garantierte Qualität. Ganz anders Prof. Dr. Achim Gruber, der Berliner Chef-Tierpathologe. Er warnt vor rassereinen Krüppeln. Traditionelles Rassedenken sei bei Hunden und Katzen wider die Natur und hat unsagbares Leid zur Folge: gravierende Sinnesstörungen, schlimme Verhaltensverarmungen und ein verfrühter Tod.

Vor rund zweihundert Jahren waren die meisten Rassen noch kerngesund. Sie hatten Berufe, für die sie widerstandsfähig und langlebig sein mussten. Mit der gutgemeinten Einführung der systematischen Rassenreinzucht vor 150 Jahren sind die Probleme entstanden. Manche Rassen sind nicht mehr zu retten.

Unsere traditionelle Zucht reiner Haustierrassen kollidiert vielfach mit zentralen Prinzipien des Tierschutzes. Viele aktuelle Zuchtformen verstoßen seit zehn Jahren eindeutig gegen das Tierschutzgesetz. Deshalb ist das Gebot der Stunde: Wir müssen umdenken, je früher, desto besser!

Achim Gruber Autor erklärt die gesellschaftlichen Hintergründe dieser Entwicklung, klagt nicht nur an, sondern zeigt auch Auswege. Die Rassen sollen nicht abgeschafft werden. Wir müssen das Konzept der Reinrassigkeit grundlegend renovieren: Welche Vorzüge der Rassen gilt es zu bewahren, und an welchen Stellen müssen wir ethisch verantwortungsvoll dem Tierschutz zu seinem Recht verhelfen? Achim Gruber macht Hoffnung, dass eine gesunde Zukunft für viele unserer „besten Freunde“ noch möglich ist. Damit aus geschundenen wieder geschätzte Gefährten werden.

Prof. Dr. Achim Gruber, Jahrgang 1966, ist Direktor des Instituts für Tierpathologie an der Freien Universität Berlin und als einziger Tiermediziner ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sein erstes populäres Sachbuch Das Kuscheltierdrama (Droemer 2019) wurde von den Leser*innen und der Kritik begeistert aufgenommen. Achim Gruber ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Zur Familie gehört auch ein Mischlingshund.

Gerne schicke ich Ihnen ein Rezensionsexemplar bzw. vorab die Fahnen als pdf und stelle den Kontakt zu Achim Gruber her.

Im Anhang finden Sie ein Thesenpapier von Achim Gruber.

Mit besten Grüßen

Dr. Esther von Bruchhausen

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