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Der VOD hofft, dass das Bundesgesundheitsministerium sich dem Votum der Bundesländer anschließt und eine berufsgesetzliche Regelung und damit ein Mehr an Patientensicherheit und Verbraucherschutz auf den Weg bringt
Der VOD hofft, dass das Bundesgesundheitsministerium sich dem Votum der Bundesländer anschließt und eine berufsgesetzliche Regelung und damit ein Mehr an Patientensicherheit und Verbraucherschutz auf den Weg bringt

Pressemitteilung -

Welttag der Patientensicherheit 2020: VOD fordert Berufsgesetz für Osteopathen zum Schutz der Patienten

Eine berufsgesetzliche Regelung der Ausbildung und Ausübung fordert der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. anlässlich des Welttages der Patientensicherheit am 17. September 2020.

Laut einer Forsa-Umfrage waren bereits rund 12 Millionen Bundesbürger in osteopathischer Behandlung. Mehr als 7 Millionen Behandlungen werden jedes Jahr durchgeführt, fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie. Die Nachfrage steigt weiter und Osteopathie hat sich längst als fester Bestandteil in der Patientenversorgung im deutschen Gesundheitswesen etabliert.

„Angesichts dieser Zahlen ist niemandem zu erklären, dass Ausbildung und Ausübung der Osteopathie in Deutschland bis heute gesetzlich nicht geregelt sind. Patienten und Krankenkassen müssen sich auf freiwillige Verbandsmitgliedschaften und Therapeutenlisten verlassen, teils mit erheblichen Qualitätsunterschieden und faktisch nicht kontrollierbar. Das birgt enorme Risiken beim Patienten- und Verbraucherschutz. Es ist an der Zeit, dass gut ausgebildete Osteopathen transparent als solche erkennbar sind“, verdeutlicht Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des größten deutschen osteopathischen Berufsverbandes VOD e.V..

Die Osteopathie ist eine eigenständige Medizinform, gilt jedoch in Deutschland nach wie vor als Heilkunde und darf laut Heilpraktikergesetz nur von Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden. „Vor dem Hintergrund, dass ein gut ausgebildeter Osteopath eine mindestens vier- bis fünfjährige Ausbildung absolviert hat, ist nicht nachvollziehbar, wie das Heilpraktikergesetz dieses Problem einer Qualitätssicherung für den Patienten lösen soll. Die staatliche Überprüfung zum Heilpraktiker setzt nämlich keine osteopathische Ausbildung voraus“, ergänzt VOD-Patientenbeauftragte Marianne Salentin-Träger.

Aus Sicht von Patienten kann ausschließlich ein Berufsgesetz Abhilfe schaffen, das sowohl Ausbildung als auch Tätigkeit des Osteopathen im Sinne der Patientensicherheit bundesweit einheitlich regelt und die Berufsbezeichnung Osteopath/Osteopathin legalisiert. Das würde es Patientinnen und Patienten auf den ersten Blick ermöglichen, die hohe Qualifikation eines Osteopathen zu erkennen.

2019 hatte die Gesundheitsministerkonferenz der Bundesländer Defizite bei der Patientensicherheit in der Osteopathie diskutiert und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) einstimmig aufgefordert, ein Berufsgesetz zu prüfen.

„Wir hoffen sehr, dass das Bundesgesundheitsministerium sich dem Votum der Bundesländer anschließt und eine berufsgesetzliche Regelung und damit ein Mehr an Patientensicherheit und Verbraucherschutz auf den Weg bringt. Unsere konstruktiven Gespräche mit dem BMG lassen darauf hoffen. Der VOD möchte sich mit diesem Anliegen am Tag der Patientensicherheit in Erinnerung rufen“, so der Appell von Prof. Marina Fuhrmann.

Hintergrund: Laut einer Forsa-Studie von 2018 waren schon rund 12 Millionen Bundesbürger in osteopathischer Behandlung. Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest im Jahr 2013 zum Thema Osteopathie zeigten sich fast 90 Prozent der Befragten zufrieden mit der Behandlung. Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als erster Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Mit mehr als 5000 Mitgliedern ist der VOD der größte Berufsverband Deutschlands und verfolgt im Wesentlichen diese Ziele: Information und Aufklärung rund um die Osteopathie, Einsatz für eine berufsgesetzliche Regelung der Ausbildung und Ausübung, sowie Unterstützung von osteopathischer Forschung und Wissenschaft. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf der offiziellen Verbandswebseite www.osteopathie.de.Eine berufsgesetzliche Regelung der Ausbildung und Ausübung fordert der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. anlässlich des Welttages der Patientensicherheit am 17. September 2020.

Weitere Informationen:

Verband der Osteopathen Deutschland e.V.

Wilhelmstraße 42

65183 Wiesbaden

Telefon: 0 611 / 5808975 - 0

info@osteopathie.de

www.osteopathie.de

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Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Als erster und mit über 5000 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Information und Aufklärung rund um die Osteopathie, Einsatz für eine berufsgesetzliche Regelung der Ausbildung und Ausübung und Unterstützung von osteopathischer Forschung und Wissenschaft. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de

Kontakt

Michaela Wehr

Michaela Wehr

Pressekontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 4915202147105

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Im Interesse der Osteopathie - Der Berufsverband der Osteopathen

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) wurde als Standesvertretung aller Osteopathen 1994 in Wiesbaden gegründet.

Der VOD verfolgt im wesentlichen drei Ziele:

- Er arbeitet für eine rechtliche Anerkennung des Osteopathen als eigenständigen Beruf.
- Er klärt über die Osteopathie auf, informiert und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten.
- Er vermittelt qualifiziert osteopathisch behandelnde Therapeuten an Patienten weiter.

Als eingetragener, gemeinnütziger Verein zählt der VOD gegenwärtig mehr als 5100 Mitglieder, ist der älteste und größte deutsche Berufsverband und wird von einem Vorstand geleitet.

Auf europäischer Ebene vertritt der VOD die deutschen Osteopathen in der European Federation und Forum for Osteopathy (EFFO). Ein weiterer wichtiger Baustein der europäischen Arbeit des VOD ist die Zielsetzung, die Osteopathie-Ausbildungsstandards zu harmonisieren. Die Vorbereitungen hierfür finden dem European Committee for Standardization (CEN) statt.

Der VOD ist 2009 als Vollmitglied in die weltweit agierende Osteopathic International Alliance (OIA) aufgenommen worden und vertritt die deutschen Osteopathen nunmehr auch in dieser Organisation.

Der VOD verfügt über ein eigenes Organ: die DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie, die viermal im Jahr im Hippokrates Verlag erscheint und im Abonnement bezogen werden kann.

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