Was tun, wenn der Website-Erfolg ausbleibt?

Wenn die Inhalte nicht performen, die Besucher ausbleiben und die Brand Awareness stagniert, sinkt die Stimmung. Drei Auswege bieten sich an einer sogar kurzfristig.

Ihre Inhalte auf der Website? Perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten! Ihre Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO)? Nach Lehrbuch umgesetzt! Und die Wirkung? Praktisch null: zu wenige Besucher, zu schlechtes Ranking bei Google und folglich auch zu wenig Geschäft. Ihre Stimmung schwankt zwischen Verzweiflung, Aggression und Auswandern in die Südsee.

Die eigene Website in den organischen Ergebnissen der Suchmaschinen auf Top-Positionen zu hieven, ist ein Kraftakt. Für alle. Manchmal hilft Geduld, manchmal Geld. Und manchmal beides nicht. Auch weil weder das eine noch das andere vorhanden ist.

Suchmaschinen kennen Ihr Unternehmen nicht, sie kennen nicht Ihr Geschäftsmodell und wissen nicht, wie seriös Sie sind. Leider. Google, Bing & Co. verstehen den politischen, gesellschaftlichen, kulturellen oder ökonomischen Kontext nicht, in dem Sie agieren. Sie können trotz aller Fortschritte nicht wie ein Mensch beurteilen, ob der Anbieter einer Information die nötige Autorität besitzt und hehre Absichten pflegt.

Die Suchbots sehen nur Ihre angebotenen Inhalte – und wie Besucher darauf reagieren. Wenn die Inhalte vermeintlich zu alt, zu beliebig, zu oberflächlich und zu unspezifisch sind, wenn Besucher zu wenig Zeit damit verbringen oder diese nicht weiterempfehlen, schlussfolgern die Suchmaschinen daraus: unwichtig!

Es gibt in dieser Situation drei Auswege, die helfen können:

Ausweg 1: Suchmaschinenmarketing

Anzeigen sind der Klassiker, sich Aufmerksamkeit und Reichweite zu verschaffen. Schon zu den Glanzzeiten der Printmedien. Egal, ob Sie persönlich Anzeigen seriös finden oder nicht: Online-Werbung bringt Besucher auf Ihre Website. Und zwar kalkulierbar und schnell. Müssen Sie sich in den organischen Suchergebnissen über Monate mit hohem Aufwand mühsam nach vorne kämpfen, bringt das Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing, SEM) Ergebnisse von jetzt auf gleich.

Anzeigen sind präzise steuerbar. Insbesondere bei den Keywords, zu denen sie angezeigt werden sollen – und bei der Definition der Zielgruppe. Frauen über 50 Jahre im Postleitzahlenbereich 5 mit Interesse an Auto-Tuning? Im Suchmaschinenmarketing kein Problem.

Das Suchmaschinenmarketing lässt sich kurzfristig einsetzen – und ebenso kurzfristig stoppen. Der Nachteil der Methode: die Kosten. Nur: Eine vergleichbare Reichweite ausschließlich mit eigenen Inhalten zu erreichen, gelingt allenfalls großen Organisationen, die Zeit und Ressourcen mitbringen. Für Mittelständler ist das über SEM erzeugte Momentum meist billiger – und sicherer zu erreichen.

Ausweg 2: Über Bande spielen

Die Währungen, die Websites nach vorne bringen, heißen „Domain-Rating“ und „Domain-Autorität“. Beide sind nur langfristig und mit hohem Aufwand bei den Suchmaschinen zu bekommen. Doch es gibt einen Trick: über Bande spielen. Blogs und PR-Inhalte müssen nicht auf der eigenen Website „versauern“. Sie können auch auf spezialisierten Plattformen veröffentlicht werden. Etwa bei – Achtung: Eigenwerbung – Mynewsdesk.

Der Vorteil: Mynewsdesk hat über lange Jahre eine entsprechende Autorität im Netz aufgebaut und ist bei Tausenden wettbewerbsintensiven Keywords mit hohem Suchvolumen ganz vorne zu finden. Das strahlt ab – und bringt eigene Themen auf Positionen, die sonst nicht oder nur mit äußerster Mühe zu erreichen gewesen wären. Der Nachteil auch hier: Die Hilfe kostet Geld.

Ausweg 3: Kanal- und Formatwechsel

Dass Inhalte bei Besuchern – und somit auch bei den Suchmaschinen – erfolglos sind, muss nicht an der Qualität liegen. Oder an einer schwammigen Zielgruppendefinition. Manchmal kann ein Kanal schlicht der falsche für konkrete Inhalte sein.

Instagram hat lange Zeit Fotos in den Mittelpunkt gestellt. Alle Themen, die gut in Fotos aufbereitet werden können, waren hier richtig. Etwa Reiseberichte, Rezepte, Fitnessübungen oder Bastelanleitungen. Für komplexere Themen war und ist Instagram hingegen nicht der passende Kanal. Selbst wenn sich die anvisierte Zielgruppe dort aufhält. Eine Auseinandersetzung etwa mit der künftigen Sicherheitsarchitektur Europas ist hier nicht sinnvoll möglich – Fotos von Panzern in allen Gefechtslagen hin oder her.

Entscheidend ist die Erwartungshaltung des Publikums eines Kanals. Auf Youtube lassen sich ebenso anspruchsvolle wie niveaulose Inhalte verbreiten, auf Tiktok nicht. Hier steht Entertainment im Vordergrund. Bei Twitter erwartet auch niemand mehr eine ernsthafte Diskussion, sondern den schnellen Schlagabtausch mit zugespitzten Thesen und krawalligem Tenor.

Nicht nur der Kanal kann falsch sein für Ihre Inhalte. Auch das Format. So trendy ein Podcast auch ist – für Suchmaschinen ist er nicht optimal. Google kann lesen, aber nicht hören. Sollen die Inhalte trotzdem ihr Suchmaschinen-Ranking verbessern, könnte es sinnvoll sein, diese in einem anderen Format zu präsentieren. Im Fall des Podcasts etwa als Mitschrift. Vielleicht nicht nur, aber zumindest als zusätzliches Angebot.

Das wäre jedoch nur die formale, technische Seite. Manche Themen verschließen sich auch inhaltlich bestimmten Formaten. Nutzwertige Themen gehören oft dazu. Sicher lassen sich aufwendige Videos über Baufinanzierungen produzieren. Nur: Der Konditionenrechner funktioniert nicht im Video – und dort präsentierte Beispielrechnungen sind so grobschlächtig, dass sie meist wertlos sind. Hier ist eine gut strukturierte Textseite mit interaktiven Werkzeugen die bessere Alternative.

Helfen alle drei Auswege nicht aus dem Dilemma, könnte die Ausgangsannahme möglicherweise doch unzutreffend sein: dass Sie suchmaschinenoptimiert perfekte Inhalte für Ihre Zielgruppe bieten.

Vielleicht doch auswandern?

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