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Future of Mobility: Die Zukunft urbaner Mobilität in den Städten von morgen

Der Veränderungsdruck für die deutschen Städte in Sachen Mobilität ist hoch. Aufgrund zu hoher und gesundheitsschädlicher Luftverschmutzung drohen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in vielen Städten. Der zunehmende Verkehrsstillstand durch Staus zieht hohe ökonomische Kosten nach sich und sorgt für eine sinkende Lebensqualität für Pendler und Einwohner. Immer mehr Menschen stellen daher die Frage, ob die starke Fokussierung auf die „autogerechte Stadt“ seit den 1950er Jahren und das Festhalten am Verbrennen fossiler Brennstoffe noch zukunftsfähig sein kann.

Um zu erfahren, wie urbane Mobilität auch anders gedacht werden kann, lohnt sich ein Blick in Städte wie Amsterdam. In den 1960er und 70er Jahren folgte auch dort die Stadtplanung noch dem Credo des „Auto first“, aber getragen von einem gesellschaftlichen Wandel und einer klaren politischen Richtungssetzung entschied Amsterdam 1992, zukünftig konsequent auf das Fahrrad zu setzen, Parkplätze abzubauen und die Straßen nach und nach umzugestalten.

Seit 2010 verfolgt Amsterdam zudem das Ziel, dass bis zum Jahr 2025 der gesamte Verkehr der Stadt emissionsfrei ablaufen soll. Um das zu erreichen, setzt die Stadt konsequent auf E-Mobilität, verbunden mit einem weitreichenden Ausbau der Ladeinfrastruktur, attraktiven Incentives für E-Mobilität, Fahrverbotszonen für ältere Fahrzeuge sowie die Förderung innovativer Verkehrsprojekte. Heute ist Amsterdam europäische Innovationshauptstadt und gilt als einer der fahrradfreundlichsten und nachhaltigsten Städte der Welt.

Vor dem Hintergrund solcher Positivbeispiele und unterstützt von rapide fortschreitenden Innovationen in Bereichen wie autonomes Fahren, der digitalen Vernetzung von Städten (Smart City) sowie neuen Sharing-Geschäftsmodellen, wird in den Städten der Zukunft die Lebensqualität der Menschen wieder im Vordergrund stehen. In unserer Infografik zeigen wir unsere Vision für den urbanen Wandel1in den nächsten 10 bis 20 Jahren.

Zu den Personen

Michael Weber ist Innovationsberater, Design Thinking Coach und Gründer des CREATORS COLLECTIVE. Als kreativer Querdenker arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Design und Technologie, um nutzerzentrierte Produkte und Lösungen für eine bessere Zukunft zu entwickeln. Zu den Themen nachhaltige Mobilität und urbane Stadtentwicklung hält er regelmäßig Vorträge und veröffentlicht Fachartikel in deutsch- und englischsprachigen Publikationen.

Eva Jahnen ist Kommunikationsdesignerin und Gründerin des CREATORS COLLECTIVE. Ihr Arbeitsspektrum reicht von Corporate und Digital Design über Informationsvisualisierung bis hin zu Handlettering und Graphical Recording. Mit ihrer Arbeit versucht sie, die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen.

CREATORS COLLECTIVE ist eine ethisch und ökologisch ausgerichtete interdisziplinäre Gruppe aus Künstlern, Designern, Ingenieuren und Entrepreneuren. Was uns eint ist die gemeinsame Vision, mit unseren Projekten eine nachhaltigere und menschlichere Gesellschaft zu schaffen. Dazu entwickeln wir Produkte, Geschäftsmodelle und soziale Innovationen von der ersten Idee zur fertigen Lösung. Wir beschäftigen uns mit Zukunftsthemen als Teil unserer Projekte und in Form von Filmen, Ausstellungen und Veröffentlichungen. Wir setzen Zeichen mit sozialen Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum. www.creators-collective.com

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  • Geisteswissenschaften

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