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Future of Finance: Von der nervigen 5-Cent-Münze zur Zukunft des Zahlungsverkehrs

Der Vorstandsvorsitzende der kleinen Privatbank fährt zur Arbeit. Heute ist ein guter Tag: Die Straßen der Frankfurter Innenstadt sind erstaunlich leer. Grüne Welle, gute Musik im Autoradio und erfrischendes Sommerwetter, besser kann der Tag nicht starten. Außerdem ist er voller Tatendrang: Ende letzter Woche war er auf einem Kongress zur Zukunft des Bankenwesens, dort hat er viele Ideen sammeln können.

Er parkt, setzt seine Sonnenbrille auf und steigt mit zufriedener Miene aus: „Und heute ausnahmsweise noch einen Eiskaffee to-go." Er war ewig nicht mehr in der Kaffeebar direkt neben der Privatbank gewesen. Normalerweise trinkt er seinen ersten Kaffee ganz normal, heiß, im Büro.

Im Gegensatz zu Frankfurts Straßen ist die Kaffeebar prall gefüllt. Die Warteschlange geht jedoch erstaunlich schnell voran. Der Vorstandsvorsitzende beobachtet, dass die meisten Personen vor ihm flink ihre Karten zücken und diese kurz an den Magnetstreifen am Preisanzeiger des Kassenautomats halten. Zack, zack, zack. „Wow", denkt er sich, „die sind ja richtig im Trend hier: kontaktloses Bezahlen." Er ist an der Reihe und bestellt: „Einen großen Eiskaffee, bitte." Der Vorstandsvorsitzende zückt sein Portmonnaie und reicht der Barista fast schon beschämt seine Girokarte. Sie holt das EC-Gerät hervor, steckt die Karte hinein und wartet: Bezahlvorgang wird vorbereitet.. und wartet. „Ah, jetzt", sagt sie und hält im das Gerät hin. Er führt seine Hand zu den Tasten, doch hält dann inne: „Mist, PIN vergessen". Mit leicht rotem Kopf erklärt er der Barista, dass er jetzt doch Bar zahlen muss. „Oh man", denkt sich der Vorstandsvorsitzende genervt ,„ich halte den ganzen Betrieb auf". Er zückt nun einen 5-Euro-Schein. Die Dame an der Kasse wühlt in der Kasse und reicht ihm das Wechselgeld. Eine Münze verfehlt die Hand des Vorstandsvorsitzenden und kullert über den Tresen, fällt auf den Boden und rollt Richtung Sitzbereich. Vielleicht ist heute doch nicht so ein guter Tag. Der Vorstandsvorsitzende begibt sich auf die Suche nach seinem Rückgeld. Kniend sucht er nach der Münze. Da liegt sie: Eine 5-Cent-Münze...
Mit seinem Getränk in der Hand verlässt er schnell die Bar und sagt sich: „Schrecklich... Kontaktloses Bezahlen hätte mir diesen Stress erübrigt." Es ist ihm furchtbar peinlich, aber erinnert ihn auch daran, dass in seiner Firma schon vor einem halben Jahr eine Arbeitsgruppe „Kontaktloses Bezahlen" gegründet worden ist. Ihr Ziel: Die Girokarte für kontaktloses Bezahlen als neuer Premiumservice. Über andere Projekte ist ihm dieses Thema wieder entglitten. „Da muss etwas passieren", denkt er, „sofort". Auch der Kongress von letzter Woche hat sein Vorhaben in diese Richtung bestärkt: Ein spannender Best-Practice-Vortrag einer ausländischen Bank berichtete über ihre Erfahrungen mit der Einführung kontaktlosen Bezahlens.

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Im Büro angekommen sucht er gleich Frau Sommer aus der Taskforce „Kontaktloses Bezahlen"auf. Frau Sommer ist neu im Team. Sie wurde speziell für dieses Vorhaben eingestellt. Voller Ehrgeiz macht sie ihren Job , aber es fehlt ihr noch ein wenig an Arbeitserfahrung. Der Vorstandsvorsitzende lässt sich von ihr auf den neusten Stand bringen, was die Umsetzung angeht. „Uns fehlen die Insights zum Verbraucher", stellt er kurzerhand fest, „ohne die brauchen wir gar nicht weitermachen. Frau Sommer, recherchieren Sie doch bitte mal wer uns dabei mit einer Art Trendanalyse behilflich sein könnte." Gesagt, getan.
Nach emsiger Suche bittet Frau Sommer später am Tag um einen Termin mit dem Vorstandsvorsitzenden und erläutert ihm die Ergebnisse ihrer Recherche: „Gute Nachrichten! NIMIRUM aus Leipzig, ein Wissensdienstleister mit großem Expertennetzwerk, macht Trendanalysen, auch im Bereich Finanzen. Ich habe gleich angerufen und unser Anliegen geschildert. Die haben Experten aus dem Bereich Fintech und könnten uns somit helfen den Stellenwert kontaklosen Bezahlens auch für unsere Kundschaft zu ermitteln. Was meinen Sie?" Sie legt ihm eine Übersicht mit allgemeinen Informationen zu NIMIRUM und konkreten Angaben zur Bearbeitung des eigenen Anliegens auf den Tisch. Mit skeptischer Miene mustert der Vorstandsvorsitzende ihre Notizen. „Ich lasse mir das nochmal durch den Kopf gehen", sagt er und schickt Frau Sommer zurück an ihren Arbeitsplatz. Kurze Zeit später klingelt ihr Telefon: „Sie dürfen buchen.", tönt die Stimme ihres Vorgesetzten aus dem Hörer. Nach einigen weiteren Absprachen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden, Frau Sommer und NIMIRUM entwickelt sich nach und nach ein mehrstufiges Projekt.

Zwei Monate sind vergangen, der Sommer ist fast vorbei, aber es ist immer noch angenehm warm. Der Vorstandsvorsitzende sitzt bei offenem Fenster vor einer gut 200-seitigen Studie mit Desk und Fiel Research samt Executive Summary an seinem Schreibtisch und träumt zufrieden von einer Welt ohne Bargeld: „Nie wieder für 5-Cent-Münzen auf dem Boden rumkriechen." Zur Feier des Tages lädt er die Taskforce „Kontaktloses Bezahlen" in die Kaffeebar um die Ecke ein: Eiskaffee für Alle.

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