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Pressemitteilung -

Aktiv gegen Krebs: Wie Outdoor-Bewegung die Gesundheit schützt

Gehen, Radeln, Schwimmen – warum Bewegung im Freien so wirksam ist und wie jeder sofort starten kann

Bayern, 22. Juli 2025: Bewegung an der frischen Luft ist mehr als ein schönes Sommervergnügen – sie wirkt krebspräventiv und gesundheitsfördernd. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivität im Freien das Risiko für viele Krebsarten deutlich senken kann und gleichfalls die Lebensqualität erhöht. Und das Beste: Schon einfache Aktivitäten wie Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen reichen aus, um den eigenen Körper nachhaltig zu stärken.

Eine umfassende Studienanalyse mit über 1,4 Millionen Teilnehmern zeigte: Wer regelmäßig körperlich aktiv ist, hat ein bis zu 26 % geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken – insbesondere an Darm-, Brust-, Lungen-, Nieren- oder Gebärmutterkrebs (JAMA Internal Medicine).


„Draußen ist das neue Gesund“

Schon leichte Alltagsbewegung, wie etwa tägliches Gehen zur Arbeit oder Einkaufen mit dem Rad, senkt laut einer aktuellen Studie des US National Cancer Institute (2025) das Krebsrisiko spürbar (NCI 2025).

Selbst für Menschen, die bereits eine Krebsdiagnose erhalten haben, entfaltet Bewegung im Freien eine heilsame Wirkung: Sie verbessert Muskelkraft, Körperzusammensetzung und psychische Stabilität besser als vergleichbare Indoor-Programme (Studie 2025, PMC).

Die besten Outdoor-Sportarten – und warum sie so wirksam sind

  • Zügiges Gehen / Nordic Walking: Senkt Körperfett, reguliert Stoffwechsel, stärkt Immunsystem
  • Radfahren: Fördert Ausdauer, reguliert Hormonhaushalt, schont Gelenke
  • Wandern / Bergwandern: Reduziert Stresshormone, stärkt Herz und Muskeln
  • Schwimmen (im See/Meer): Entzündungshemmend, stärkt Lunge, regt Kreislauf an
  • Joggen / leichtes Laufen: Effektiv für Herz-Kreislauf und Hormonbalance
  • Gartenarbeit / Freizeit draußen: Alltagsnah, niederschwellig, dennoch stark gesundheitsfördernd

„Draußensein motiviert. Man hält länger durch, atmet tiefer, spürt mehr Energie. Und: Wer sich draußen bewegt, tankt Sonnenlicht, das den Vitamin-D-Spiegel hebt und das Immunsystem stärkt. Das ist echte Krebsprävention – ganz ohne Rezept“, sagt Prof. Dr. med. Volker Heinemann, Präsident der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. (BKG).

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für gesunde Erwachsene:

  • 150–300 Minuten moderate Bewegung pro Woche (z. B. zügiges Gehen, Radfahren)
  • oder 75–150 Minuten intensive Aktivität (z. B. Joggen, Bergwandern)
  • ergänzend: 2 x Krafttraining pro Woche (mit dem eigenen Körpergewicht oder im Studio)

„Krebsprävention muss nicht kompliziert sein – sie beginnt mit kleinen Schritten an der frischen Luft. Wer fünfmal pro Woche 30 Minuten zügig geht, am Wochenende eine Radtour unternimmt oder 1–2 Mal pro Woche schwimmen geht, tut enorm viel für seine Gesundheit. Bewegung im Freien senkt das Krebsrisiko, reduziert Stress – und schenkt echte Lebensfreude“, betont Prof. Heinemann.

Sonne, frische Luft und Bewegung – kostenlos, aber unbezahlbar

Bewegung im Freien ist die wohl günstigste und zugleich wirksamste Maßnahme zur Krebsprävention. Er schützt, belebt und motiviert. Schon kleine Veränderungen im Alltag – wie der Verzicht aufs Auto oder ein Spaziergang in der Mittagspause – können Großes bewirken.

Jetzt ist der beste Moment, loszulegen. Für mehr Gesundheit und Lebensfreude.

Weitere Informationen: https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/

Bewegung als Teil der Krebsprävention:

https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/praevention/bewegung/?L=0

Ratgeber Aktiv bei Krebs

Pressekontakt: Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
Cornelia Gilbert M.A., Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 089-54 88 40 –45, Fax 089-54 88 40 -40, E-Mail: gilbert@bayerische-krebsgesellschaft.de
Nymphenburger Straße 21 a, 80335 München
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.

Fotoquelle: KI-generiertes Bild: ©Midjourney

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