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Auftakt zur Kommunalen Wärmeplanung im Rathaus Eslarn (von links): Bürgermeister Reiner Gäbl mit KWP-Managerin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz GmbH.
Auftakt zur Kommunalen Wärmeplanung im Rathaus Eslarn (von links): Bürgermeister Reiner Gäbl mit KWP-Managerin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz GmbH.

Pressemitteilung -

„Erneuerbare Energien sind der Weg in die Zukunft“

Eslarn. Der Markt Eslarn (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) packt die Kommunale Wärmeplanung an und hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. Die Wärmeplanung für Eslarn soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf in der Marktgemeinde in Zukunft gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. „Erneuerbare Energien sind der Weg in die Zukunft“, sagte Bürgermeister Reiner Gäbl bei der Auftaktveranstaltung im Rathaus.

„Es ist ein Thema, das die Bürgerinnen und Bürger bewegt“, machte Bürgermeister Gäbl deutlich. Der Gesetzgeber hat Fakten geschaffen. Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern müssen bis zum 30. Juni 2028 eine Kommunale Wärmeplanung (KWP) vorlegen. Mit deren Erstellung hat der Marktgemeinderat die Bayernwerk Netz GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) beauftragt, das seit dem 1. Oktober 2024 zur Bayernwerk-Gruppe gehört.

Fahrplan für konkrete Maßnahmen

„Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“: Projektleiterin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz betonte beim Auftaktgespräch im Rathaus, die KWP liefere einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Gemeindegebiets Sinn? Bereits jetzt werden einige Gebäude in Eslarn über ein Wärmenetz versorgt. „Was zusätzlich in die Tat umgesetzt wird, muss der Markt in einem nächsten Schritt entscheiden“, so Albrecht.

Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger, Energiequellen: Aufgabe des Instituts für nachhaltige Energieversorgung (INEV) ist es, mit Unterstützung der Verwaltung die nötigen Daten zu erheben. INEV werde mit allen relevanten Akteuren vor Ort Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können.

Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger

Eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen.

Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Christina Albrecht.

Unabhängig von der KWP gilt seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Kommunen in der Größenordnung von Eslarn, dass neue Gas- oder Ölheizungen für den Gebäudebestand ab dem 1. Juli 2028 nur zulässig sind, wenn sie zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei Neubauten gilt die 65-Prozent-Regel sofort.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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