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Diskutierten Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung (v.li.): Projektmanagerin Christina  Albrecht (Bayernwerk Netz),  Sabine Hillbrand (ENIANO GmbH), Bürgermeister Erwin Baumgartner (Neumarkt-Sankt Veit) und Geschäftsleiter Thomas Menzel.
Diskutierten Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung (v.li.): Projektmanagerin Christina Albrecht (Bayernwerk Netz), Sabine Hillbrand (ENIANO GmbH), Bürgermeister Erwin Baumgartner (Neumarkt-Sankt Veit) und Geschäftsleiter Thomas Menzel.

Pressemitteilung -

Plan für eine kosteneffiziente und nachhaltige Wärmeversorgung

Neumarkt-Sankt Veit/Egglkofen. Kommunale Wärmeplanung erfolgreich abgeschlossen: Die Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt-Sankt Veit (Lkr. Mühldorf am Inn) war die erste Kommune in Bayern, die die Bayernwerk Netz GmbH nach einer öffentlichen Ausschreibung mit der Wärmeplanung beauftragt hatte. Jetzt wurden bei einer Bürgerinformationsveranstaltung die Ergebnisse vorgestellt. Klar ist: Es geht weiter mit einer Machbarkeitsstudie nach der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) für Gebiete, die für neue Wärmenetze grundsätzlich geeignet sind.

Keine Aussagen von der Stange, kein Papier für die Schublade – stattdessen klare Handlungsempfehlungen. Das waren die Vorgaben der Bürgermeister Erwin Baumgartner (Neumarkt-Sankt Veit) und Johann Ziegleder (Egglkofen) zum Start der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) im April 2024. Projektleiterin Christina Albrecht (Bayernwerk Netz GmbH) und Sabine Hillbrand vom Planungsbüro ENIANO GmbH machten bei der Infoveranstaltung deutlich, dass diese Vorgaben erfüllt worden seien.

Potenzial zum Aufbau von Wärmenetzen

Die Wärmeplanung zeigt auf, mit welchen erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen zukünftig eine klimafreundliche und kosteneffiziente Wärmeversorgung gewährleistet werden kann. Ein Beispiel für konkrete KWP-Ergebnisse: Das Potenzial zum Auf- und Ausbau von Wärmenetzen ist im Stadtgebiet von Neumarkt-Sankt Veit grundsätzlich vorhanden. Das gilt in besonderem Maße für das dicht bebaute, historische Stadtzentrum, die Gewerbegebiete im Norden sowie den Bereich um das Kloster. Genau für diese Bereiche soll eine Machbarkeitsstudie weitere Details klären. Im Fokus stehen dabei Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines geplanten Wärmenetzsystems. Für die Studie darf die Stadt mit finanzieller Unterstützung aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) rechnen. Insgesamt wurden in Neumarkt-Sankt Veit sechs Gebiete definiert, die die Voraussetzungen für ein zentrales Wärmenetz erfüllen.

In Egglkofen ist das im etwa im Bereich rund um die Gartenstraße der Fall. Hier sollen die Bürgerinnen und Bürger befragt werden, ob sie Interesse am Anschluss an ein mögliches Wärmenetz haben.

Kampagne „Check dein Haus“ folgt

Nicht geeignet für Wärmenetze sind generell Bereiche mit locker bebautem Einfamilienhausbestand, Neubaugebiete sowie städtische Randbereiche. Hier wird es auf dezentrale Lösungen wie zum Beispiel Wärmepumpen hinauslaufen, erläuterte Christiana Albrecht. Detaillierte Informationen für Bürgerinnen und Bürger, die ihr Wohnhaus in so einem dezentralen Gebiet haben, gab es bei einer eigenen Veranstaltung mit einem Energieberater, der sich speziell dem Thema Heizungstausch widmete und verschiedene Programme für staatliche Zuschüsse vorstellte. Eine Kampagne unter dem Motto „Check dein Haus“ soll im September folgen.

Von Tiefengeothermie bis zu Erdwärmesonden wurden mehrere Möglichkeiten für eine klimaneutrale Wärmeversorgung untersucht. Die vollständigen Ergebnisse der Wärmeplanung hat die Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt-Sankt Veit auf ihrer Homepage veröffentlicht unter Neumarkt-Sankt Veit: Endbericht.

Bürgermeister Erwin Baumgartner bedankte sich bei Christina Albrecht und Sabine Hillbrand für die intensive und engagierte Zusammenarbeit und lobte die Unterstützung durch die Verwaltung um Geschäftsleiter Thomas Menzel und Florian Reichl von der Bauverwaltung.

Fazit von Christina Albrecht: „Wir haben einen Plan für eine kosteneffiziente und nachhaltige Wärmeversorgung vor Ort vorgelegt. Die Bürgerinnen und Bürger wissen nun, welche Möglichkeiten der Wärmeversorgung es in ihrem jeweiligen Teilgebiet gibt.“

Der KWP-Prozess in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Neumarkt-Sankt Veit in Zahlen:

  • 12 Monate
  • 26 Jour Fixe-Termine
  • 13 Ankerkunden mit individueller Datenabfrage
  • 2 runde Tische mit den beteiligten Akteuren
  • 4 Gemeinderatssitzungen
  • 1 Bürgerinformationsveranstaltung

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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