Direkt zum Inhalt springen
Bild: BASF

News -

BASF und ExxonMobil entwickeln Methanpyrolyse für emissionsarmen Wasserstoff weiter

BASF und ExxonMobil haben eine strategische Zusammenarbeit vereinbart, um die Methanpyrolyse-Technologie weiterzuentwickeln. Ziel ist es, emissionsarme Wasserstofflösungen für industrielle Prozesse noch effizienter und kostengünstiger zu entwickeln. Neben der Weiterentwicklung der Methanpyrolyse-Technologie soll im Rahmen der Partnerschaft auch eine Demonstrationsanlage errichtet werden.

Diese Anlage soll im Baytown-Komplex von ExxonMobil entstehend und jährlich bis zu 2.000 Tonnen emissionsarmen Wasserstoff und 6.000 Tonnen festen Kohlenstoff produzieren. Die Projektbeteiligten erhoffen sich durch das Projekt einen wichtigen Schritt zur Marktreife der Technologie durch wichtige Erfahrungen im großindustriellen Betrieb.

Dr. Stephan Kothrade, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer der BASF betonte, dass die neuartige Technologie zur Methanprolyse wettbewerbsfähigen und emissionsarmen Wasserstoff erzeuge. Außerdem sehe er großes Potenzial darin, den CO2-Fußabdruck des Produktportfolios von BASF weiter zu reduzieren.

Die Methanpyrolyse ist ein Verfahren, bei dem Erdgas oder neue Gase wie Biomethan mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und festen Kohlenstoff umgewandelt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren zur Wasserstofferzeugung wie der Dampfreformierung von Methan entstehen hier keine prozessbedingten CO2-Emissionen, es wird etwa fünfmal weniger elektrische Energie als bei der Wasserelektrolyse benötigt und es muss kein Wasser verwendet werden. Darüber hinaus nutzt sie die vorhandene Erdgasinfrastruktur und ist daher an verschiedenen Standorten leicht einsetzbar. Da keine CO2-Emissionen entstehen, ist sie besonders geeignet in Regionen, in denen die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung durch geologische, technische oder politische Herausforderungen erschwert ist.

Der entstehende feste Kohlenstoff findet in zahlreichen Branchen Anwendung, darunter bei der Stahl- und Aluminiumherstellung oder in der Düngemittelindustrie.

Links

Kategorien

Kontakt