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Bild: Hydrogenious
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Offizielle Genehmigung für die Hydrogenious LOHC Wasserstoffspeicheranlage "Hector" erteilt

Die weltweit größte kommerzielle Anlage zur Speicherung von Wasserstoff in einem flüssigen organischen Wasserstoffträger (LOHC) unter Verwendung von Benzyltoluol erhält die behördliche Genehmigung. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2027 geplant, mit einer Anlagenkapazität von etwa 1.800 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. Hydrogenious LOHC wird die Anlage im Chempark Dormagen bauen, besitzen und betreiben.

Hydrogenious LOHC hat einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Planung, zum Bau und zum Betrieb der weltweit größten Anlage zur sicheren und effizienten Speicherung von Wasserstoff im LOHC-Benzyltoluol (LOHC-BT) im Chempark Dormagen in Nordrhein-Westfalen erreicht: Das Projekt „Hector“ hat jetzt die behördliche Bau- und Betriebsgenehmigung für die Speicheranlage nach §4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) erhalten.

Grundlegender Meilenstein

Die Unterlagen für den Genehmigungsantrag wurden Ende Mai 2023 bei der zuständigen Behörde, der Bezirksregierung Köln, eingereicht und haben seither alle notwendigen Prüfschritte, einschließlich öffentlicher Auslegung und Anhörung, erfolgreich durchlaufen. Die Bau- und Betriebsgenehmigung für die erste LOHC-Speicheranlage ihrer Art ist ein großer Erfolg: Die innovative Technologie von Hydrogenious LOHC wird von den Behörden als ausgereift und bewährt angesehen und ist bereit für die Umsetzung und den Betrieb im industriellen Maßstab. Die Beharrlichkeit und harte Arbeit des Teams von Hydrogenious LOHC und seiner Partner Covestro Deutschland AG und Currenta GmbH & Co. OHG haben den Grundstein für diesen Erfolg gelegt.

Projektleitung und Zusammenarbeit

Die LOHC Industrial Solutions NRW GmbH, ein Tochterunternehmen der Hydrogenious LOHC Technologies mit Sitz in Neuss, ist für das Projektmanagement, den Bau und den späteren Betrieb der Anlage verantwortlich. Die Inbetriebnahme und die Aufnahme des kommerziellen Betriebs sind derzeit für Ende 2027 geplant, mit einer Anlagenkapazität von ca. 1.800 Tonnen Wasserstoff pro Jahr, der sicher in Benzyltoluol gespeichert werden soll.

Die Anlage wird am Standort von Covestro im Chempark Dormagen errichtet. Die Covestro Deutschland AG ist seit 2019 Gesellschafter der Hydrogenious LOHC Technologies GmbH und beabsichtigt, für die Anlage Wasserstoff zu liefern, der als RFNBO (Renewable Fuels of Non-Biological Origin) qualifiziert ist und in ihren Chlorelektrolyse-Anlagen hergestellt wird.

Das Projekt „Hector“ zielt auch darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, um die LOHC-Technologie weiterzuentwickeln. Das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN), Teil des Forschungszentrums Jülich, unterstützt das Projekt und konzentriert sich auf die Optimierung der Katalysatorleistung, die Sicherstellung der Qualität von Wasserstoff und LOHC-Materialien sowie die Entwicklung robuster Qualitätssicherungsprozesse für die großtechnische Anwendung. Das Projekt „Hector“ wird vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms progress.nrw mit 9 Mio. Euro gefördert, wovon rund 2 Mio. Euro an das HI ERN für die wissenschaftliche Arbeit vergeben wurden.

Saubere Wasserstoffversorgung für Südbayern

Nach der Inbetriebnahme wird die Speicheranlage „Hector“ an das IPCEI „Green Hydrogen @ Blue Danube“ von Hydrogenious angeschlossen, um industrielle Abnehmer in Südbayern über eine Freisetzungsanlage in der Region Ingolstadt zu versorgen. Das Dachprojekt mit dem Namen 'LOHC Link' wird eine umfassende und belastbare Lieferkette für grünen Wasserstoff auf der Grundlage von LOHC-BT schaffen, die als perfekte Blaupause für den Zugang zu sauberem Wasserstoff in Gebieten dient, die nicht unmittelbar über eine Hafen- oder Pipeline-Infrastruktur zugänglich sind.

Erklärungen

„Die offizielle Genehmigung der Speicheranlage ist ein bedeutender Erfolg für unser Team und unsere Partner. Sie beweist die Machbarkeit unserer LOHC-Technologie im industriellen Maßstab und ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, die Wasserstoffwirtschaft voranzubringen. Wir sind dankbar für die Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen und unsere Partner und freuen uns auf den weiteren Verlauf dieses bahnbrechenden Projekts.“ Dr. Andreas Lehmann, Geschäftsführer von Hydrogenious LOHC Technologies.

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