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Offshore-Pipeline soll britischen Wasserstoff mit deutscher Nachfrage verbinden
Der deutsche Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE Gastransport GmbH und der britische Fernleitungsnetzbetreiber National Gas haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Machbarkeit eines Wasserstoff-Korridors zwischen Großbritannien und Deutschland in der Nordsee durch eine Offshore-Pipeline-Verbindung zu prüfen – ein wichtiger Schritt hin zu einem sicheren, resilienten und nachhaltigen europäischen Energiesystem. Die beiden Fernleitungsnetzbetreiber bauen auf den jüngsten Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie auf, die von Arup, Adelphi und Dena im Rahmen der deutsch-britischen Wasserstoff-Partnerschaft durchgeführt wurde.
„Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Meilenstein für die Energiezukunft Europas. Durch gemeinsame Infrastrukturprojekte wie dieses können wir die bedeutenden erneuerbaren Ressourcen Großbritanniens und die strategischen Wasserstoff-Speicher- und -verbrauchskapazitäten Deutschlands nutzen, die Energieimporte diversifizieren und die Energiesicherheit Europas stärken", sagt Ulrich Benterbusch, Geschäftsführer von GASCADE.
„Unsere Partnerschaft mit GASCADE ist ein Beweis für unsere Entschlossenheit und Fähigkeit zur Zusammenarbeit, nicht nur um die Klimaziele Europas zu unterstützen, sondern vor allem, um ein stärkeres und widerstandsfähigeres Energiesystem aufzubauen, von dem wir alle profitieren", sagt Jon Butterworth, CEO von National Gas.
Über das Projekt
Das UK-Germany Hydrogen Corridor-Projekt wird aus zwei Offshore-Pipeline-Abschnitten bestehen. Der erste Abschnitt beginnt auf dem britischen Festland und wird an den zweiten Abschnitt, das AquaDuctus-Pipeline-Projekt von GASCADE, angeschlossen, das eine Verbindung zum deutschen Festland herstellt. Das Projekt wird bidirektionale Transportkapazitäten bereitstellen und damit beiden Märkten mehr Flexibilität und Versorgungssicherheit bieten. Es steht in strategischer Übereinstimmung mit den europäischen Initiativen zum Aufbau einer robusten Wasserstoff-Wirtschaft, die die Abhängigkeit von Energieimporten deutlich verringert und ein nachhaltiges industrielles Wachstum fördert. Durch die Verbindung des erheblichen Wasserstoff-Produktionspotenzials im Vereinigten Königreich mit der Wasserstoff-Nachfrage in Deutschland und Kontinentaleuropa über die AquaDuctus-Pipeline in der deutschen Nordsee wird das Projekt wesentlich zur Widerstandsfähigkeit und Flexibilität der aufstrebenden Wasserstoff-Wirtschaft Europas beitragen. Die Unternehmen beabsichtigen, das Projekt in den Ten-Year Network Development Plan 2026 der Europäischen Union aufzunehmen.