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OMV und Masdar unterzeichnen Vereinbarung zu Entwicklung und Betrieb von 140-MW Elektrolyseanlage in Österreich
OMV und das Energieunternehmen Masdar haben eine verbindliche Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet, das Finanzierung, Errichtung und Betrieb einer 140-MW-Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha übernehmen wird. Das Projekt zählt zu den größten seiner Art in Europa und soll einen wesentlichen Baustein für den Dekarbonisierungspfad der OMV-Raffinerie in Schwechat bilden.
Baubeginn der Anlage war im September 2025, die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen. In der Anlage soll mittels erneuerbarer Energien grüner Wasserstoff zur Defossilisierung industrieller Prozesse hergestellt werden. Das neue Gemeinschaftsunternehmen wird mehrheitlich von OMV gehalten, Masdar übernimmt 49 Prozent. Aus Unternehmenskreisen heißt es, die Partnerschaft vereine OMVs strategische Führungsrolle bei integrierten Kraftstoffen und Chemikalien mit Masdars globaler Projekt- und Finanzierungskompetenz im Bereich erneuerbare Energien. Dadurch sollen Risiken reduziert und der Aufbau großskaliger Wasserstoffproduktion beschleunigt werden.
Die Vereinbarung wurde im Rahmen der ADIPEC-Konferenz unter Anwesenheit hochrangiger Vertreter beider Staaten und Unternehmen unterzeichnet. Man sei überzeugt, dass das Projekt die Energiewende in Europa vorantreibe und OMVs Transformation hin zu klimaneutralen Molekülen beschleunige.
S.E. Dr. Sultan Ahmed Al Jaber, Minister für Industrie und Hochtechnologie der VAE und Vorsitzender von Masdar, betont, dass die Vereinigten Arabischen Emirate sich seit langem für die Transformation der globalen Energiesysteme engagiere. Dieses Joint Venture vereine nun Masdars zwei Jahrzehnte lange Erfahrung als führender Anbieter erneuerbarer Energien mit der industriellen Kompetenz von OMV und ebnet den Weg für zukünftige Geschäftsmöglichkeiten in ganz Europa.