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RAG Austria erhält EU-Auszeichnung für Wasserstoffprojekt in Oberösterreich
Die Europäische Kommission hat das Projekt „H2Austria&Bavaria+Store electrolyser“ als Project of Common Interest (PCI) ausgezeichnet. Initiator des Vorhabens ist die RAG Austria AG. Mit der Einstufung würdigt die EU zentrale Energieinfrastrukturprojekte, die entscheidend zur Erreichung der Klimaziele beitragen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit in Europa stärken. PCI-Projekte profitieren von beschleunigten Genehmigungs- und Umsetzungsverfahren, was die Realisierung des Vorhabens erheblich erleichtert.
Im Rahmen des Projektes soll in der ersten Phase ein 100-Megawatt-Elektrolyseur im westlichen Oberösterreich errichtet werden. Zusätzlich ist eine rund 26 Kilometer lange Wasserstoffpipeline ins bayerische Chemiedreieck bei Burghausen geplant, die ebenfalls als PCI ausgezeichnet wurde. So kombiniert das Vorhaben eine skalierbare Wasserstoffproduktion mit einer grenzüberschreitenden Verbindung nach Deutschland. Der in Österreich erzeugte Wasserstoff kann so insbesondere Kunden in Süddeutschland versorgen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, in Bayern erzeugten Wasserstoff zu speichern und bedarfsgerecht auch in Österreich zur Verfügung zu stellen.
Markus Mitteregger, CEO der RAG Austria AG, betont die strategische Bedeutung des Projekts: „Die Kombination aus Wasser-Elektrolyse, Speicherung und grenzüberschreitender Verbindung schafft die Grundlage für eine sichere und klimafreundliche Energiezukunft.“ Die Auszeichnung als PCI unterstreiche die Relevanz des Vorhabens für die europäische Energieinfrastruktur.
Gefördert wird die erste von zwei Phasen des Projektes. Sie umfasst die Errichtung des 100-MW-Elektrolyseurs in Oberösterreich. In einer zweiten Phase soll das Projekt um einen Wasserstoffspeicher in unmittelbarer Nähe des Elektrolyseurs erweitert werden. Auch für diese Phase strebt RAG Austria die Anerkennung als PCI an, um die grenzüberschreitende Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.