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Bild: H2Direkt/Martin Bolle

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Wasserstoffprojekt in Hohenwart geht weiter

Im Herbst 2023 haben Energie Südbayern (ESB) und Energienetze Bayern in Hohenwart (Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm) gemeinsam mit Thüga unter dem Projektnamen H2Direkt ein bestehendes Ortsnetz mit zehn angeschlossenen Privat- und einem Gewerbekunden auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt. Inzwischen ist klar: Die Wasserstoffversorgung geht weiter und es wird mit dem Aufbau einer lokalen Wasserstofferzeugung begonnen. Aus H2Direkt wird H2Dahoam.

Der erste Schritt zum Aufbau einer lokalen Wasserstoffproduktion ist gemacht. Wird der Wasserstoff bislang noch per Trailer geliefert, arbeitet ESB im nächsten Schritt am Aufbau einer Wasserstofferzeugung direkt vor Ort. Nahe der heutigen Einspeiseanlage soll dafür ein Elektrolyseur gebaut werden. Voraussichtlich 2027 kann der erste lokale Wasserstoff eingespeist werden – zunächst für die bereits angeschlossenen Kunden, später ist eine Ausweitung auf weitere Gemeindegebiete denkbar. Für die Elektrolyse wird perspektivisch eigener PV-Strom genutzt. H2Dahoam verbindet damit die Erzeugung von regionalem, regenerativen Strom mit der Herstellung von Wasserstoff und dem Einsatz der sauberen Energie ohne lange Transportwege.

Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung bei ESB, freut sich auf die nächste Projektphase: „Mit H2Direkt zeigen wir im Realbetrieb die Eignung bestehender Gasverteilnetze für Wasserstoff. Doch darauf ruhen wir uns nicht aus. Mit H2Dahoam bringen wir die Wasserstofferzeugung nach Hohenwart.“

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Aiwanger freut sich, dass das Pilotprojekt so erfolgreich war und nun mit H2Dahoam weitergeführt wird. „Die Technologieoffenheit hat sich hier ganz klar bewährt, mit 100 Prozent Wasserstoff zu heizen funktioniert. Dass der Wasserstoff in Zukunft direkt vor Ort in Hohenwart emissionsfrei hergestellt werden soll, ist der logische nächste Schritt. Mit Wasserstoff kann man Erdgasnetze dekarbonisieren ohne die Gebäude umbauen oder isolieren zu müssen. Das kann besonders im Altbau ein großer Vorteil zur Wärmepumpe sein. Wenn Wasserstoff preisgünstig genug zur Verfügung steht, kann der Einsatz in größerem Stil erfolgen“, so Aiwanger.

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