News -
Erfolgreiches erstes Halbjahr für Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025
Besucherrekorde, volle Museen und wachsender Tourismus von Januar bis Juni
Nach einem halben Jahr europäischer Kulturhauptstadt ziehen die Stadt Chemnitz, die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH und ihre vielen Partner eine überaus positive Bilanz. Chemnitz 2025 erhält die erhoffte große Aufmerksamkeit, von den Chemnitzer:innen selbst, aber vor allem von Gästen aus der Region, Deutschland, Europa und aus aller Welt: Die Besucherzahlen sind deutlich gestiegen, sowohl in Stadt und Region als auch in den Museen und Kulturbetrieben. Auch in der Gastronomie, bei Tagungen und Kongressen sowie im öffentlichen Verkehr zeigt sich eine spürbare Zunahme. Die gesamte Kulturhauptstadtregion profitiert von einem erhöhten Interesse, das sich auch in den Übernachtungszahlen widerspiegelt. Das Kulturhauptstadtmotto „C the Unseen“ hätte treffender nicht sein können. Eine Stadt und eine Region sind sichtbar geworden und ziehen seit einem halben Jahr Kulturtourist:innen an. Viele sind zum ersten Mal in Chemnitz und der Region. Der allgemeine Tenor: Sie sind gern hier.
Veranstaltungen mit Rekordbeteiligung
Seit der Eröffnungsveranstaltung am 18. Januar mit etwa 80.000 Gästen haben im Kulturhauptstadtprogramm bereits weit mehr als 1000 Veranstaltungen stattgefunden. Einige Formate erreichten ein besonders großes Publikum: Der KOSMOS Chemnitz, ein Festival für Kultur und Demokratie, fand erstmals über drei Tage statt und ging am Sonntag mit einem Besucherrekord von 115.000 zu Ende. Das Hutfestival zählte im Mai mit 105.000 Gästen doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Der Europäische Kulturhauptstadt-Marathon brachte über 8.000 Läufer:innen an den Start und tausende Besucher:innen und Fans an die Strecke. Zur Eröffnung des Kunst- und Skulpturenweges PURPLE PATH im April waren tausende Interessierte in den 38 Partnerkommunen der Kulturhauptstadtregion unterwegs. Allein in der Installation „The Universe in a Pearl“ von Rebecca Horn in der Hospitalkirche in Lößnitz wurden bislang 8.300 und in der Ausstellung „Verstrickungen“ im neu belebten Kulturbahnhof in Flöha bislang 10.000 Besucher:innen gezählt. Auf dem #3000Garagen-Festival am Pfingstwochenende feierten über 7000 Menschen auf der Wiese eines großen Chemnitzer Garagenhofs, beim Tangofestival tanzten 6000 Tangofans und an den Mitmachaktivitäten in den Makerhubs der Region beteiligten sich bislang etwa 10.000 Menschen.. In der Hartmannfabrik – einer sanierten Fabrikhalle und Teil der 30 Interventionsflächen von Chemnitz 2025 – ist das Besuchs- und Informationszentrum der Kulturhauptstadt eingezogen, das täglich bis zu 500 Gäste besuchen.
Beteiligung der Menschen aus Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion
Eine Besonderheit von Chemnitz 2025 ist, dass die über 200 Projekte im Programm von etwa 900 Akteur:innen aus Chemnitz und der
Kulturhauptstadtregion sowie mit europäischen und internationalen Partner:innen umgesetzt werden. Zusätzlich dazu wurden mit dem extra aufgelegten Förderprogramm „EUJA!“ für das Kulturhauptstadtjahr 120 Projektideen von Einzelpersonen, Vereinen und Initiativen bewilligt. Das lokale Engagement zeigt sich auch in der enormen Beteiligung am Freiwilligenprogramm von Chemnitz 2025, für das sich seit dem Start 2023 über 1000 Volunteers registriert und die bislang ca. 6000 Einsätze geleistet haben.
Das in der Bewerbung formulierte Ziel, möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen, geht auf. So haben beispielsweise bei einem großen Musical der Kulturkirche Chemnitz 2025 1600 Amateur-Sänger:innen mitgewirkt. Etwa 2.500 Chemnitzer:innen beteiligten sich aktiv an der Umsetzung des KOSMOS-Festivals. Seit Mai 2024 treffen sich wöchentlich etwa 100 Menschen über 60 Jahren zu Tanzworkshops und eine wachsende Gruppe junger Menschen plant und realisiert laufend eigene Projekte mit
einem großen Jugendfestival als Finale im Oktober. 160 Garagennutzer:innen haben sich von einer Fotografin porträtieren lassen,
die Bilder sind in einer Ausstellung zu sehen. Allein im April haben etwa 600 Chemnitzer:innen ca. 400 Apfelbäume in mehreren gemeinschaftlichen Aktionen gepflanzt, das nächste Pflanzfestival findet im Herbst statt. Hunderte Weitere beteiligen sich mit ihren Geschichten an künstlerischen Projekten, nehmen an den unzähligen Mitmachevents teil oder realisieren eigene Mikroprojekte.
Kultureinrichtungen mit starkem Zuwachs
• Die Chemnitzer Museen melden durchweg hohe Besucher:innenzahlen:Die Kunstsammlungen Chemnitz verzeichneten im Zeitraum Januar bis Mai 2025 rund 61.205 Besucher (2024: 29.507). Besonders nachgefragt sind die Ausstellungen zu den Architekten Frei Otto und Kengo Kuma, die Ausstellung „European Realities“ zu Realismusbewegungen der 1920er und 30er Jahre, sowie das neu eröffnete Karl Schmidt-Rottluff Haus, eine der 30 Interventionsflächen im Infrastrukturprogramm von Chemnitz 2025.
• Das Museum für Naturkunde Chemnitz begrüßte im gleichen Zeitraum 10.668 Gäste (2024: 8.370) und war insbesondere durch die Ausstellung "Fossil des Jahres 2025" sowie die Präsentation der Kinderstube der Haie stark frequentiert.
• Das Industriemuseum zählte bis zum 9. Juni 2025 insgesamt 49.775 Gäste, ein Plus von 66,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum 16.
November läuft die für Chemnitz 2025 geplante Sonderausstellung „Tales of Transformation“ über den Wandel ehemaliger europäischer Industriestädte.
• Die Führungsangebote wurden in fast allen Einrichtungen mindestens verdreifacht, viele Termine sind bereits Monate im Voraus ausgebucht. Die Villa Esche, als Teil der Henry-van-de-Velde-Route, zählt mit 327 Führungen allein im ersten Halbjahr zu den Spitzenreitern.
Übernachtungen steigen an
Wie der Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e.V. berichtet, ist die touristische Nachfrage in Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion im ersten Halbjahr 2025 gestiegen. Besonders seit März zeigte die Übernachtungsstatistik ein Plus: Für Chemnitz wurden im März 2025 9,8 % mehr Übernachtungen als noch im Vorjahr verzeichnet, in Zwickau lag das Wachstum bei 7,5 % (aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor). Viele Hotels in Chemnitz melden insbesondere rund um Großveranstaltungen wie der
Eröffnung, Europawoche, Hutfestival oder KOSMOS eine nahezu vollständige Auslastung. Einige Häuser berichten von einem Anstieg der Reservierungen um rund 20 %. Für die nächsten Monate bis in den Herbst liegen bereits zahlreiche Vorbuchungen vor.
Tourist-Information stark gefragt
Die Tourist-Information Chemnitz verzeichnet von Januar bis Mai rund 450 Führungen mit über 10.000 Gästen – mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr (178 Führungen mit 2.924 Gästen). Zusätzlich gehen täglich rund 400 Anfragen ein. Auch die Zahl der Reiseanfragen durch Individualreisende, Gruppen oder Veranstalter ist deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr wurden über 200 Gruppenanfragen für rund 3.500 Gäste bearbeitet. Viele Gäste bleiben im Schnitt drei bis vier Tage in der Stadt, besuchen Museen, Veranstaltungen des Kulturhauptstadtjahres und nehmen Führungen oder Stadtrundfahrten in Anspruch. Die Resonanz ist
positiv: Bereits jetzt werden Angebote für das Jahr 2026 angefragt.
Tagungs- und Kongressstandort gewinnt an Strahlkraft
Chemnitz etabliert sich zunehmend als attraktiver Ort für nationale und internationale Fachveranstaltungen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden bei den C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren bereits 31.000 Gäste bei Tagungen und Kongressen registriert (Vergleichszeitraum 2024: 8.700).
Beispiele:
• I²MTC: Über 400 Teilnehmer:innen aus mehr als 40 Ländern, nach Kuala Lumpur und Glasgow fand die Fachmesse für Messtechnik
erstmals in Deutschland statt
• Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes mit rund 1.000 Angemeldeten
• Tagung der Kulturstiftung der Länder, der Kulturstiftung des Bundes, des Bundesverbands der Fördervereine deutscher Museen sowie weitere Fachveranstaltungen
Deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen und touristische Nachfrage
Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) hat sein Angebot im ersten Halbjahr 2025 deutlich ausgeweitet:
• Rund 900 zusätzliche Busse und 560 zusätzliche Züge auf insgesamt 12 Linien
• Sonderverkehr zu Großevents, darunter Nachtzüge (Stockholm), regionale Bahnlinien und Seilbahnverstärkungen
• Der VMS rechnet mit mindestens 1 Million zusätzlichen Fahrgästen bis Ende Juni
Gästeführer berichten von großer Nachfrage und positiver Resonanz
Der Verein der Gästeführer Chemnitz e. V. verzeichnet in der ersten Jahreshälfte ein deutliches Umsatzplus, zum Teil mit einer Verdoppelung von Führungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Anfragen ist spürbar gestiegen – sowohl von privaten Gästen und Kleingruppen als auch von Teilnehmer:innen von Kongressen und Veranstaltungen. Viele dieser Gruppen nutzen ihren Aufenthalt gezielt, um das Kulturhauptstadtjahr zu erleben. Besonders gefragt sind themenspezifische Touren und individuell abgestimmte Programme. Das Feedback der Gäste, die aus Sachsen, aus Deutschland und aus dem Ausland kommen, fällt durchweg positiv aus –
sowohl mit Blick auf die Qualität der Führungen als auch auf die Atmosphäre in der Stadt. Um der starken Nachfrage an Stadtführungen gerecht werden zu können, bieten Chemnitz-2025-Volunteers seit April jeden Samstag Stadtspaziergänge auf Deutsch und Englisch an. Pro Woche nehmen über 100 Gäste daran teil.
Internationale Delegationen
Im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters hat sich die Zahl internationaler Termine im ersten Halbjahr 2025 gegenüber den Vorjahren deutlich erhöht. Die Abteilung für Europäische und Internationale Beziehungen betreut regulär rund 100 Veranstaltungen pro Jahr – dieses Niveau wurde bereits zur Jahresmitte erreicht. Zudem konnte Chemnitz erstmals seit der Wiedervereinigung mit Alar Karis aus Estland einen amtierenden Staatspräsidenten begrüßen. Die Zahl der offiziellen Delegationen aus Partner- und befreundeten Städten – sonst rund zehn pro Jahr – ist ebenfalls bereits erreicht. Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz
2025 gGmbH begrüßte in der ersten Jahreshälfte rund 30 Delegationsgruppen mit insgesamt etwa 1.500 Fachbesucher:innen aus
über 30 Ländern Europas und der Welt, darunter alle EU-Mitgliedsstaaten sowie weiteren Ländern wie Armenien, Großbritannien, Japan, Kasachstan, Kosovo, Norwegen, der Türkei, der Schweiz und Südafrika. Auch der Austausch unter den europäischen Kulturhauptstädten ist aktiv. Unter anderem zur Eröffnung und zur Konferenz „40 Jahre Europäische Kulturhauptstädte“ waren Delegationen aus insgesamt 60 ehemaligen oder zukünftigen Kulturhauptstädten zu Gast in Chemnitz und der Region.
Darüber hinaus haben bereits verschiedene Künstler:innen-Residenzen mit weit über 100 europäischen Teilnehmenden stattgefunden.
Journalistisches Interesse
Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion erleben eine starke Medienresonanz. Das Thema Chemnitz 2025 hat bislang etwa 400
Journalist:innen aus Deutschland, aus insgesamt 16 europäischen Ländern sowie aus Argentinien, Südkorea und China in die Kulturhauptstadt gelockt Insgesamt sind seit Jahresbeginn rund 2.200 Beiträge über die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 erschienen – davon rund 1.050 national, etwa 750 regional, rund 300 überregional und mehr als 140 international.
Fazit
Die Zwischenbilanz zur Halbzeit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 zeigt: Die Stadt und die 38 Kommunen der Kulturhauptstadtregion erleben einen Aufschwung, der sich in den Bereichen Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Infrastruktur niederschlägt. Die Gäste kommen mit großer Neugier und Offenheit und zeigen sich begeistert von dem vielfältigen
Angebot in Stadt und Region. Die Menschen in Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion zeigen mit Stolz, was für viele bislang ungesehen war.
Parallel wird daran gearbeitet, den Kulturhauptstadteffekt mit in die Zukunft zu nehmen. Der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH, der Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion mit den Werken zeitgenössischer Künstler:innen verbindet, wird sich in den kommenden Jahren zu einem bleibenden touristischen Anziehungspunkt entwickeln. Darüber hinaus werden zum Beispiel mit den Makerhubs neue kreativtouristische Angebote geschaffen.
Ein Highlight für 2026 steht schon fest: In genau einem Jahr startet am 18. Juni das internationale Festival Theater der Welt, das alle drei Jahre von einer anderen Stadt in Deutschland ausgerichtet wird.
Stimmen zur Halbzeitbilanz
Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus:
„Die positiven Auswirkungen der Kulturhauptstadt auf Kultur
und Tourismus sind deutlich spürbar und ich bin überzeugt, dass die Kulturhauptstadt bereits jetzt eine enorme Strahlkraft entwickelt hat. Sie hat Europa nach Sachsen geholt und damit internationale Sichtbarkeit, Sympathie und Aufmerksamkeit in unser Bundesland gebracht. Sie zeigt somit eindrücklich, was Kultur alles bewegen kann. Ich freue mich außerdem, dass Chemnitz in diesem und im kommenden Jahr ein wichtiger Ort für zahlreiche Events ist. So kommen Menschen aus anderen Ecken Deutschlands, Europas oder sogar aus der ganzen Welt in die Region,werden positiv überrascht vom kulturellen Angebot und damit zu Botschaftern für das Land Sachsen.“
Sven Schulze, Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz:
„Sechs Monate Kulturhauptstadt Europas 2025 zeigen: Chemnitz steht im Fokus – national wie international. Menschen aus ganz Europa besuchen unsere Stadt, erleben Kultur, Offenheit und Wandlungsfähigkeit. Viele kommen zum ersten Mal nach Chemnitz und nehmen einen neuen, oft überraschend positiven Eindruck mit nach Hause. Das ist genau der Effekt, den wir uns erhofft haben. Zugleich erleben wir, dass dieser Prozess auch nach innen wirkt. Die Kulturhauptstadt macht sichtbar, was in Chemnitz steckt – für andere, aber auch für uns selbst.“
Stefan Schmidtke, Geschäftsführer Programm, Chemnitz 2025 gGmbH:
„Das Kulturhauptstadtprogramm machen die Menschen vor Ort. Dafür wurden im Vorfeld Akteur:innen, Initiativen und Vereine zusammengebracht, Kompetenzen wurden geschaffen und neue lokale und internationale Netzwerke geknüpft. Jetzt sehen wir: Ja, es funktioniert, die Besucherinnen und Besucher sind begeistert. Diese Strukturen schaffen die Grundlage dafür, die nächste Transformation von Chemnitz zur Kulturstadt zu ermöglichen. An vielen Orten wird bereits jetzt intensiv daran gearbeitet, das
Programm nachhaltig weiterzuentwickeln und den Kulturhauptstadteffekt zu verstetigen.“
Andrea Pier, Kaufmännische Geschäftsführerin, Chemnitz 2025 gGmbH:
„Schon nach den ersten sechs Monaten als Kulturhauptstadt Europas ist unübersehbar: Das langjährige Engagement vieler Menschen seit der Bewerbungsphase trägt Früchte. Das belegen nicht nur die steigenden Zahlen bei Übernachtungen und Restaurantbesuchen, sondern vor allem die spürbare Aufbruchstimmung überall in Stadt und Region. Wir erleben, wie gezielte Investition in Kunst und Kultur - im Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft - die Zivilgesellschaft stärkt und dazu
ermutig, selbst aktiv mitzugestalten.“
Dieter Greysinger, Oberbürgermeister der Stadt Hainichen:
„Hainichen ist sehr stolz, Teil der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 zu sein. Schon deshalb haben wir unser Rathaus seit Herbst 2024 mit den Fahnen aller Länder geschmückt, die schon einmal europäische Kulturhauptstadt waren. Mit der Arbeit „Endless Column“ von Stijn Ank ist Hainichen Teil des Kunst- und Skulpturenweges Purple Path. Nicht nur hier bei uns in der Stadt beobachte ich regelmäßig interessierte Menschen, die sich das Werk anschauen. Immer wenn ich selbst am PURPLE PATH unterwegs bin, treffe ich an den Kunstwerken andere Besucherinnen und Besucher und bin überzeugt, dass dieses große Kunstprojekt unsere Kulturhauptstadtregion nachhaltig miteinander verbindet und wir langfristig davon profitieren werden.“
Alexander Troll, Bürgermeister der Stadt Lößnitz:
„Lößnitz hat von Anfang an – schon in der Bewerbungsphase – die Idee von Chemnitz und den Kommunen der Region zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 unterstützt. Für uns war dies eine gute Basis für ein Zusammenrücken unseres Oberzentrums mit den umliegenden Städten und Gemeinden im Interesse einer gemeinsamen Gestaltung der zukünftigen Entwicklung in vielen Bereichen. Ich bin als Bürgermeister besonders stolz darauf, dass von Anbeginn Akteure unserer Zivilgesellschaft, also die Bürger
unserer Stadt, nicht nur den Prozess um die Bewerbung und anschließende Umsetzung aktiv unterstützt haben, sondern selbst Ideen entwickelt und sich selbst in Projekte eingebracht haben. Die Früchte dieses Engagements können wir nun alle gemeinsam ernten und uns an vielen – bisher in unserer Stadt in dieser Zahl eher außergewöhnlichen – Begegnungen und guten Gesprächen mit Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt erfreuen. Neben dem unter städtischer Regie am PURPLE PATH installierten Kunstwerk „One Million“ von Uli Aigner finden sich die meisten bürgerschaftlichen Unterstützer der ersten Stunde inzwischen bei den sehr engagierten LößnitzMAKERS – #diemacherei wieder bzw. darf als weiterer Akteur der Stadtgesellschaft unsere evangelisch-lutherische Kirchgemeinde in der Hospitalkirche St. Georg das sehr beeindruckende Kunstwerk „The
Universe in a Pearl“ von Rebecca Horn präsentieren. Einfach großartig!“
Marika Fischer, Geschäftsführerin Tourismusverband Chemnitz Zwickau Region e. V.:
„Wir sind die Tourismusregion der Kulturhauptstadt Europas 2025 – und das spüren wir deutlich. Was sich einst wie ein kühner Traum anfühlte, ist heute Realität: Menschen aus aller Welt machen sich auf den Weg, um ihren Urlaub hier zu verbringen und unsere Region in all ihren Facetten zu entdecken – weit über das Programm der Kulturhauptstadt hinaus. Und davon profitiert die ganze Urlaubsregion, die sich innerhalb kurzer Zeit zur großen touristischen Bühne entwickelt hat – mit Mut, Offenheit und einer spürbaren Aufbruchsstimmung. Kulturhauptstadt funktioniert – das zeigt nicht nur der Blick auf die Zahlen, sondern vor allem auf die Gesichter
unserer begeisterten Gäste. Das touristische Potenzial war immer da – jetzt wird es gelebt.“
Ines Hanisch-Lupaschko, Geschäftsführerin Tourismusverband Erzgebirge e.V.:
„Als Teil der Kulturhauptstadt erleben wir, wie positiv dieser Titel von allen Seiten wahrgenommen wird und wie er, gemeinsam mit dem UNESCO-Welterbetitel, zunehmend seine Strahlkraft entfaltet. Der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH ist für das Erzgebirge verbindendes Element, er vereint Chemnitz mit der Kulturregion und macht Kunst im öffentlichen Raum für alle zugänglich. Für unsere Gäste ist der PURPLE PATH ein einzigartiges Erlebnis, der Kunst, Natur und die eindrucksvolle Geschichte unserer Region auf faszinierende Weise vereint. Er hat das Potenzial, sich als langfristiger Magnet für Besucher zu etablieren und lässt uns die Schönheit und Vielfalt unserer Landschaft aus neuen Perspektiven entdecken.“
Sven Hertwig, Inhaber exclusiv events:
„In der Stadt ist das erhöhte Besucheraufkommen sehr stark zu spüren und die Auswirkungen für Gastronomie sowie Einzelhandel sind absolut positiv. Es ist eine sehr schöne Stimmung und tut unserer City gut. Auch für die bisherigen Innenstadtevents waren die Auswirkungen sehr gut und wir rechnen mit starken Frequenzen und Umsätzen bei Brauereimarkt und Fashion Day.“
Ramona Wagner, Gästeführerin im Verein der Gästeführer Chemnitz e.V.:
„In meinen Führungen habe ich mich schon seit zwei Jahren auf das Thema Kulturhauptstadt spezialisiert und stelle fest, dass viele Menschen wissen wollen, wie Chemnitz 2025 sichtbar wird. Momentan bin ich im Schnitt täglich für bis zu vier Gästeführungen gebucht und habe in diesem Jahr bereits ungefähr so viele Führungen gegeben wie insgesamt 2024. Etwa 80 Prozent der Buchungen kommen aus den alten Bundesländern und Berlin. Ich stelle aber auch fest, dass viele Leipziger und Dresdner die Kulturhauptstadt
Chemnitz ebenfalls entdecken.“
Pressekontakte:
presse@chemnitz2025.de
Mareike Holfeld
Leiterin Presse & Kommunikation
+49 (0) 371 3356 3110
Mareike.holfeld@chemnitz2025.de
Federico Antonelli
Mitarbeiter Presse & Kommunikation
+49 (0) 371 3356 3117
federico.antonelli@chemnitz2025.de
(Quelle: Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025)