Pressemitteilung -
Ein Leben mit Glauben und Musik: Annette Bartsch ist neue Pfarrerin der Hephata-Kirchengemeinde
Annette Bartsch ist die neue Pfarrerin der Hephata-Kirchengemeinde. Die 51-jährige Theologin tritt zum 1. Juni die Nachfolge von Pfarrerin Annette Hestermann an, die sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
„Ein Leben ohne Musik kann ich mir schlecht vorstellen“, sagt Annette Bartsch. Moment - und was ist mit dem Glauben? „Ja, der natürlich auch“, sagt die 51-Jährige lachend. Bei ihr finden die beiden Professionen einen direkten Weg zu- und miteinander. Annette Bartsch hat die C-Prüfungen Orgel und Chorleitung absolviert, sie spielt Flöte, Gitarre und Klavier und hat in verschiedenen Chören gesungen. „Ich bin da von klein auf reingewachsen.“
Genauso wie in die Theologie. „Mein Großvater war Pfarrer, meine Mutter in der Kirchenmusik aktiv, mein Vater Mitglied der Synode. Ich bin von klein auf mit in die Gottesdienste gegangen, habe ab meiner Konfirmation in meiner Heimatgemeinde Bebra den Orgeldienst übernommen, dann auch im Kirchenchor gesungen. Mit der kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern verbinde ich sehr schöne Ferienerinnerungen.“ Später, als Studentin der Theologie, hat sie nebenbei alle zwei Wochen den Orgeldienst in Rotenburg an der Fulda übernommen.
„Diese Kombination hat mich auch an der Pfarrstelle bei Hephata gereizt. In der Ausschreibung stand, dass Musik ein Schwerpunkt der Arbeit ist.“ Annette Bartsch kann sich gut vorstellen, im Hephata-Gospelchor mitzusingen. „Auch die Musiken zum Wochenschluss finde ich spannend.“ Ein zweites Argument für ihre Bewerbung war die bunte Vielfalt Hephatas: „Ich wollte gerne Gemeindepfarrerin bleiben, mich aber auch verändern. Die Pfarrstelle bei Hephata bedeutet Gemeindearbeit, ist aber doch anders. Es gibt keine klassische Ortsgemeinde, sondern viele verschiedene Menschen, die aus verschiedenen Gründen, Glieder dieser Gemeinde sind, unter anderem Klienten, Mitarbeitende, Studierende, Auszubildende, aber auch Kindergartenkinder.“
Die Arbeit mit Letzteren hat bislang einen Schwerpunkt ihrer Arbeit gebildet. „In allen Gemeinden, in denen ich tätig war, gab es Kitas in evangelischer Trägerschaft.“ Viele andere Bereiche ihrer neuen Tätigkeit lernt sie gerade kennen. „Ich habe eine on-boarding-Liste, die nächsten zwei Wochen sind mit Kennenlernen gefüllt, unter anderem werde ich Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt zu einer Andacht begleiten, mich in Einrichtungen auf dem Stammgelände vorstellen und viele Menschen treffen. Später möchte ich auch die anderen Standorte in der Region kennenlernen, beispielsweise das Hofgut Richerode.“
Die Region ist ihr dabei nicht fremd. Annette Bartsch hat Theologie in Marburg und Heidelberg studiert. Ihren Mann Alexander Bartsch lernte sie beim Studium kennen. Das Vikariat absolvierte die 51-Jährige in Altwildungen, die erste Pfarrstelle teilte sie sich mit ihrem Mann in Niederweimar im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Als dieser später Vorsitzender des Zweckverbandes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder in den Kirchenkreisen Kirchhain und Marburg wurde, übernahm Annette Bartsch die Pfarrstelle in Vollzeit allein. „Ich habe sehr gerne in und mit der Kirchengemeinde in Niederweimar gearbeitet. Nach 20 Jahren wollte ich gerne noch mal was Neues kennenlernen, neue Impulse setzen.“ Sie wechselte 2021 in die Kirchengemeinde Cölbe-Schönstadt, mit 1.100 Gemeindegliedern in drei Ortsteilen und Arbeitsaufträgen in einer Nachbargemeinde. Dass der Stellenumfang im kommenden Jahr auf eine halbe Stelle reduziert werden soll, war für Annette Bartsch der Grund, sich nach Neuem umzusehen.
Nach einem Besuchsprogramm mit Konfirmand*innen bei Hephata kam sie ins Gespräch mit Annette Hestermann, anderthalb Wochen später erfuhr sie von der Ausschreibung der Hephata-Pfarrstelle und bewarb sich. „Ich bin gerne mit Menschen in Kontakt, offen für andere, kann mich gut auf Arten und Weisen von Menschen einstellen und gut auf unterschiedliche Situationen einlassen. In meiner neuen Tätigkeit werde ich damit auch ein Gespür entwickeln, wo ich mich wie einbringen kann.“
Im kommenden Jahr wollen sie und ihr Mann in das in Planung befindliche Haus nach Treysa ziehen. Hier sollen auch der Apfelbaum und der Rosenstock, die sie zum Abschied von ihrer Kirchengemeinde geschenkt bekommen hat, ein dauerhaftes Zuhause finden. Generell liegen Annette Bartsch Gartenarbeit und Gemüseanbau in kleinem Umfang. Daneben spielen in der Freizeit das Rennradfahren und Wandern mit ihrem Mann eine wichtige Rolle sowie das Lesen von Lokalkrimis. „Momentan bin ich noch stark mit dem Umzug in mein neues Büro beschäftigt und nehme mir dann mit meinem Mann noch mal eine kurze Auszeit, zwischen Abschiednehmen und Neuanfang bei Hephata. Ich freue mich auf, das was kommt.“
- Der Einführungsgottesdienst für Annette Bartsch findet am Pfingstsonntag, 8. Juni, ab 10 Uhr in der Hephata-Kirche in Schwalmstadt-Treysa statt.
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