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Christoph Ruckhäberle ab 8. Mai 2019 mit neuer Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig
Als herausragender Vertreter der zeitgenössischen Leipziger Malerei stellt Christoph Ruckhäberle seine neueste Ausstellung "Crippled Symmetry" im Museum der bildenden Künste (MdbK) vor. Auf Einladung des MdbK hat der Künstler zwei Ausstellungsräume mit neun aktuellen Gemälden, zwei Skulpturen und einer großen Bodenarbeit gestaltet, die vom 8. Mai bis 4. August 2019 zu sehen sind. Seine bildanalytische Leidenschaft und Experimentierfreude wird in der Ausstellung insbesondere in den drei bis fünf Meter hohen Skulpturen - den weiblichen Wesen - zum Ausdruck gebracht.
Der Titel "Crippled Symmetry" steht unter anderem für das künstlerische Verfahren Zerschneiden und Collagieren, damit Zustände aus dem Gleichgewicht zu bringen und aufzubrechen. Dabei werden neue ästhetische Verbindungen geschaffen, sodass "Crippled Symmetry" den Prozess der künstlerischen Schöpfung reflektiert. Im Mittelpunkt von Ruckhäberles Kunstwerken steht stets die Frage nach der Metamorphose des Bildes, also ab welchem Zeitpunkt ein Bild zum Bild wird, wie viel Harmonie, Chaos, Schönheit und Schmutz dazu nötig sind. Aus diesen Gegensätzen erschafft er Bilderbühnen, die der Betrachter tatsächlich betreten kann, wie die Bodenarbeit im MdbK auf farbigen Linoleum.
Bis 2002 war Christoph Ruckhäberle Meisterschüler bei Arno Rink an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 2016 unterrichtet er dort selbst als Professor für Malerei. Im Laufe der Jahre hat sich der Künstler eine Freiheit im Umgang mit Vorläufern sowie eine eigene Handschrift erarbeitet. Dabei erinnern seine Formen und Farben häufig an Zeichentrick, was auf seine Zeit als Stipendiat des Walt Disney Character Animation Funds in den USA zurückzuführen ist. Unter anderem entwarf er Etiketten der bekannten Limonadenmarke "Lipz", die in Leipzig in vielen Geschäften, Restaurants und Veranstaltungsorten erhältlich sind.
Redaktion: Nathalie Hempel