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Kunstkraftwerk Leipzig - Blick in die Ausstellung "Boomtown" - Foto: Andreas Schmidt
Kunstkraftwerk Leipzig - Blick in die Ausstellung "Boomtown" - Foto: Andreas Schmidt

Pressemitteilung -

Vom Dorf zur „Boomtown“: Kunstkraftwerk präsentiert eindrucksvolle 360-Grad-Videoshow zur Leipziger Industriekultur

Ab dem 3. September 2020 zeigt das Kunstkraftwerk Leipzig mit „Boomtown“ eine neue immersive 360-Grad-Videoshow mit Klangelementen. Die 20-minütige Installation kann während der Öffnungszeiten jeweils um 10 Uhr und um 17:50 Uhr besucht werden. Auf faszinierende Weise werden die Gäste in das industrielle Leipzig zwischen 1840 und 1989 entführt.

Im Fokus stehen die Stadtteile Lindenau, Plagwitz und Schleußig sowie deren Entwicklung von Dörfern hin zum städtischen Industriestandort. Die Besucher erhalten aus der Perspektive vier fiktiver zeitgenössischer Personen einen Einblick in das Leben und den Alltag der industriellen Arbeiterschaft. So erinnern eine Anwohnerin und ein Unternehmer an die einsetzende Urbanisierung und Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Veranschaulicht werden die Umgestaltung des Wohnortes und das geschäftliche Treiben. Entscheidend dafür waren die radikalen Maßnahmen des Industriepioniers Dr. Karl Heine zur Entwässerung und Regulierung der Flüsse Pleiße und Weiße Elster. Er plante und baute eine moderne Infrastruktur im Leipziger Westen auf und siedelte Unternehmen wie Rudolf Sack, Mey & Edlich, die Gebrüder Brehmer sowie die Kammgarnspinnerei Stöhr & Co an.

Weiterhin gewährt ein Arbeiter Einblicke in den von Klassenkampf und politischen Wirren geprägten Alltag vor dem zweiten Weltkrieg. Durch die Augen einer Kranführerin wird der emanzipatorische Wandel in der DDR und die neue Rolle der Frau im ostdeutschen Staat gezeigt. Den vier Persönlichkeiten wurde eine Stimme gegeben, damit die Besucher hautnah durch die Lebensgeschichte geführt werden.

Im Rahmen der Show wurde mit einer Vielzahl historischer Abbildungen und Videos, Karten und Plänen gearbeitet. Auf dem Material sind unter anderem Überschwemmungsgebiete, Kanalbauarbeiten und die Anschlüsse des Eisenbahnnetzes zu sehen. Die Zeitreise durch die Stadtgeschichte im Kunstkraftwerk wird von der italienischen Immersionskünstlerin Ginevra Napoleoni in Szene gesetzt und mit Musik des Komponisten Lorenzo Pagliei untermalt. Er arbeitete mit authentischen Geräuschen der Umgebung und fing beispielsweise das Glockengeläut der Philippuskirche ein. Für die wissenschaftliche Betreuung der Show sorgte Anne Dietrich.

„Mit Boomtown leisten wir einen sehr innovativen Beitrag zum Jahr der Industriekultur in Sachsen“, sagt Projektleiter und Kunstkraftwerk-Eigner Prof. Markus Löffler und ergänzt: „Zudem ist es die erste Immersion, die das Kunstkraftwerk für ein Thema mit historischen Bezug in eigener Regie entwickelt und produziert hat“.

Begleitend zur Ausstellung bietet das Kunstkraftwerk vier verschiedene Stadtrundgänge unter dem Namen IndustriekulTouren an. Hierbei werden die Teilnehmer zu den historischen Orten und wichtigen Industriedenkmälern des Leipziger Westens geführt. Die Termine sind auch individuell buchbar.

Wer Leipzig im „Jahr der Industriekultur 2020“ besuchen möchte, kann bei der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH ein exklusives Reiseangebot buchen. Neben zwei Übernachtungen im Hotel enthält es eine Führung im Kunstkraftwerk, eine Motorbootfahrt auf dem Karl-Heine-Kanal und der Weißen Elster sowie weitere Touren: www.leipzig.travel/reiseangebote

Weitere Informationen: www.kunstkraftwerk-leipzig.com und www.leipzig.de/industriekultur2020

Redaktion: Emilia Caruso

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Öffentlichkeitsarbeit/PR - Tourismus

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Seit 01.01.2008 bearbeitet in Leipzig die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH die Bereiche Tourismusmarketing und Standortmarketing für Leipzig und die Region. Sie verfolgt die Förderung des Tourismus-, Veranstaltungs- und Kongresswesens sowie die Imagekommunikation und Standortwerbung. Das Unternehmen vermarktet durch geeignete Marketing- und PR-Maßnahmen den Standort Leipzig national und international. Um auf Leipzig aufmerksam zu machen, werden insbesondere Multiplikatoren aus dem Tourismus sowie Wirtschaftsentscheider, junge Eliten (aus Hochschulen, Wirtschaft, Kunst und Medien, etc.) und Familien angesprochen.

Die Gesellschaft hat 45 Mitarbeiter sowie zahlreiche Praktikanten und Aushilfen im Jahresverlauf.

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