Pressemitteilung -
Zwischen Optimismus und Orientierungslosigkeit: Das KI-Dilemma der deutschen Arbeitnehmer
- Neue LinkedIn-Studie zeigt: 58 Prozent der Deutschen sind optimistisch, dass KI ihre tägliche Arbeit verbessern wird
- Gleichzeitig fühlen sich 40 Prozent vom Tempo des Wandels überfordert
- Vier von fünf (79 Prozent) Befragten halten menschliche Intuition und die Erfahrung von Kollegen weiterhin für unersetzlich
München, 2. September 2025 – Mehr als die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer (58 Prozent) ist aktuell optimistisch, dass KI ihren Arbeitsalltag verbessern wird – das zeigt eine neue repräsentative Umfrage* von LinkedIn. Gleichzeitig bringt die rasante Geschwindigkeit, mit der Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändert, auch Herausforderungen mit sich: 40 Prozent der Befragten fühlen sich vom schnellen Wandel überfordert und 42 Prozent sagen, dass sich das Erlernen neuer KI-Skills wie ein zweiter Job zu ihrer eigentlichen Tätigkeit anfühlt. In dem Spannungsfeld zwischen KI-Optimismus und Überforderung wird der Austausch mit anderen zu einem entscheidenden Hebel, um die technologischen Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen und Orientierung zu erhalten. In Deutschland halten knapp sieben von zehn Befragten (69 Prozent) deswegen ein starkes professionelles Netzwerk heute für wichtiger denn je.
Arbeitnehmer wollen KI nutzen, fühlen sich überfordert vom Tempo der Entwicklungen
„KI ist längst in der Arbeitswelt angekommen und die Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland zeigt sich dieser neuen Realität gegenüber auch aufgeschlossen: Über die Hälfte nutzt KI heute nicht nur häufiger und selbstbewusster als noch vor einem Jahr, sondern hat sogar Spaß daran, täglich mit der Technologie zu experimentieren und Neues zu lernen”, sagt Barbara Wittmann, Country Managerin DACH bei LinkedIn. Gleichzeitig zeigt die Umfrage aber auch eine allgemeine Orientierungslosigkeit: Fast die Hälfte der Befragten gibt an, KI am Arbeitsplatz noch nicht in vollem Umfang zu nutzen (49 Prozent). Zudem wissen mehr als ein Drittel nicht, wo sie Hilfe zum Thema KI finden können (35 Prozent) und fühlen sich unzureichend dabei unterstützt, den Einsatz von KI am Arbeitsplatz zu verstehen (37 Prozent). „Wir sehen, dass viele Unternehmen in Deutschland ihre Mitarbeitenden beim Thema KI offenbar nicht immer ausreichend abholen – dadurch geht enormes Potenzial verloren“, so die Country Managerin. „Um das zu ändern, rate ich Führungskräften und Unternehmen, eine Umgebung zu schaffen, in der Weiterbildung unterstützt und der Umgang mit KI proaktiv gefördert wird.”
KI bringt Fortschritt, Mensch bleibt im Mittelpunkt
KI-Tools steigern zwar die Effizienz, aber Intuition und Erfahrung bleiben der Schlüssel für berufliche Entscheidungen. So geben 42 Prozent der befragten Deutschen an, bei wichtigen Job-Entscheidungen eher auf ihr berufliches Netzwerk als auf KI-Tools zu setzen. 60 Prozent der Arbeitnehmer sagen, dass ihnen Impulse aus dem professionellen Umfeld außerdem dabei helfen, Entscheidungen schneller und selbstbewusster zu treffen. Darüber hinaus sind vier von fünf Befragten (79 Prozent) überzeugt: Menschliche Intuition und die Erfahrung von Kollegen sind durch KI nicht zu ersetzen. Und auch im Umgang mit KI ist der Austausch im Netzwerk ein wichtiger Motor für die eigene Weiterentwicklung: 65 Prozent verbessern ihre KI-Skills bei der Arbeit durch das Beobachten und Lernen von Anderen. „Die Zukunft der Arbeit wird von digitaler Kompetenz, Anpassungsfähigkeit und starken Netzwerken geprägt sein. Wer aktiv Kontakte pflegt, wird durch spannende Impulse, Erfahrungen und Perspektiven Anderer kontinuierlich und schneller lernen”, sagt Wittmann. „Mein Tipp für Arbeitnehmer:innen: Investieren Sie in Ihr Netzwerk und nutzen Sie die kollektive Intelligenz Ihrer Kontakte – denn in Zeiten des Wandels sind menschliche Verbindungen unser wertvollstes Gut.“
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir beide Formen.
Methodik
*Die Ergebnisse basieren auf einer von LinkedIn beauftragten Befragung durch Censuswide. Insgesamt wurden 2022 Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit in Deutschland im Zeitraum vom 03. Juli 2025 bis zum 15. Juli 2025 befragt.
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