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Überwinden Sie die Vertrauenskrise im Journalismus durch transparente und glaubwürdige Kommunikation.
Überwinden Sie die Vertrauenskrise im Journalismus durch transparente und glaubwürdige Kommunikation.

Blog-Eintrag -

Facebook und Google – Verantwortlich für die Vertrauenskrise im Journalismus?

Unsere jüngste Studie zum Thema PR- und Journalismustrends 2017 offenbarte, dass die Hälfte aller befragten Journalisten befürchten, Nachrichtenmedien seien nicht länger eine vertrauenswürdige Quelle. Ein Drittel machen sich Gedanken über die Folgen von Fake News, während sich ein weiteres Drittel einseitige Berichterstattung als besorgniserregend deklarieren. Google und Facebook tragen dazu bei, dass Content immer leichter an die Leserschaft gestreut werden kann ­– dies birgt allerdings die bereits genannten Risiken. Doch ist es fair, die sozialen Plattformen für die Phänomene verantwortlich zu machen? Wie gelingt es PR-Professionals und Journalisten, in der heutigen Zeit glaubwürdig zu bleiben? Wir gehen der Sache nach und haben 4 Tipps für Sie parat.

Fake News sind ein Langzeitproblem

Über die Hälfte der Journalisten sind der Meinung, dass Fake News ein Langzeitproblem sind, welches nur sehr schwierig ­ – wenn überhaupt ­– zu lösen ist. Klar ist, dass die sozialen Medien einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung leisten. Ist eine Story einmal online gestellt, kann sie nicht mehr vollständig entfernt werden. Durch die Möglichkeit, Beiträge zu teilen, entfacht sich ein rasantes Lauffeuer falscher Informationen, das kaum aufzuhalten ist.

Mittlerweile hat Facebook ein Feature eingeführt, das unter Artikeln andere Beiträge verlinkt, die andere Perspektiven zum Thema aufweisen können. So soll die viel umstrittene „Filterblase “ durchbrochen und den Lesern die Möglichkeit geboten werden, sich aus dem gegebenen Repertoire eine Meinung zu bilden.

Tipps für Ihre Unternehmenskommunikation

Dennoch ist es für Journalisten und PR-Professionals unabdingbar, dem derzeitigen Vertrauensverlust, der auch von Seiten der Leserschaft existiert, entgegenzuwirken. Wir geben Ihnen vier Tipps mit auf dem Weg, um Ihre Glaubwürdigkeit zu erhalten (oder wiederzuerlangen).

1. Bieten Sie Freiraum für differenzierte Betrachtung

Einseitige Medienberichterstattung ist das Stichwort, das Leser und Journalisten fürchten: Letztere stehen häufig unter einem massiven Zeitdruck und müssen Stories im Minutentakt liefern. Der Kampf um die erste Headline und der ständige Bedarf an neuen Informationen stellt die Journalisten vor eine Mammutaufgabe. Schlecht recherchierte Artikel und undifferenzierte Berichterstattung können die Folge sein. Doch gerade hier lohnt es sich, zusätzliche Zeit zu investieren: Holen Sie sich verschiedene Perspektiven und Stellungnahmen zu einem Thema, das Sie gerne veröffentlichen möchten. Ob PR-Professional oder Journalist: Der Rezipient wird die Transparenz und Reflexion in Ihren Stories sehr zu schätzen wissen, was für Sie wiederum in erhöhter Vertrauenswürdigkeit resultieren kann.

2. Führen Sie einen Dialog

Es kann nicht oft genug gesagt werden: Dialog ist der Schlüssel zu gegenseitigem Vertrauen. Bieten Sie Ihren Rezipienten die Möglichkeit, mit Ihnen in den Kontakt zu treten. Gerade die sozialen Medien erlauben es Ihnen, gezielt zu interagieren. Gehen Sie auf die Fragen der Leserschaft ein, bitten Sie aktiv um (konstruktive!) Kritik, zeigen Sie Interesse. Das Wichtigste: Setzen Sie auch um. Dialog führen ist die eine Seite, doch das Publikum merkt, wenn es nicht ernst genommen wird. Egal ob Journalisten, die gerne tiefergehende Informationen erhalten, oder Leser, die andere Stimmen zu einem Thema hören möchten: Gehen Sie verantwortungsvoll mit den Anfragen um und zeigen Sie Initiative, um Ihre Glaubwürdigkeit beizubehalten.

3. Nehmen Sie Ihr Publikum mit ­– ein Blick hinter die Kulissen

Zeigen Sie Ihrer Leserschaft, wie Sie arbeiten, recherchieren und Ihre tagtägliche Arbeit bewältigen. Die sozialen Medien sind für solchen Content prädestiniert: Nutzen Sie beispielsweise authentische Bilder, die Sie mit ihrem Smartphone geschossen haben, oder kurze Videosequenzen, die Sie durch den Tag begleiten. Kommunizieren Sie mit Ihren Rezipienten auf freundschaftliche, aber dennoch professionelle Art und Weise: Nicht zu salopp, aber dennoch auf einer Augenhöhe. Zeigen Sie Ihren weichen Kern – Offenheit erfordert ein hohes Maß an Vertrauen in das Publikum, was diese dazu veranlassen kann, es Ihnen ebenfalls entgegenzubringen. Das Gefühl „dabei zu sein“ vermittelt Authentizität, was abermals erhöhtes Vertrauen mit sich bringen kann.

4. Liefern Sie Content mit Mehrwert

Niemand liest gerne dieselbe Story mehrmals. Selbstverständlich können Sie Stories über dasselbe Thema wie Ihre Konkurrenz schreiben, doch denken Sie immer an den Mehrwert, den der Leser oder Journalist dabei hat. Welche zusätzlichen Informationen können gerade Sie liefern, die anderen nicht zugänglich ist? Beweisen Sie, dass es sich lohnt, Ihre Mitteilungen zu verfolgen. Fügen Sie ergänzende Artikel hinzu, verlinken Sie spannende Videos, rufen Sie zu einer Diskussionsrunde mit Meinungsmachen in einer Onlinekonferenz auf. Das sorgt für Spannung und verhilft Ihnen dazu, sich zu einer vertrauenswürdigen Quelle zu etablieren.

Weitere Tipps zur Nutzung der neuen Technologien im Journalismus, zu Trends und Fakten über Fake News erhalten Sie kostenlos in unserem aktuellen E-Book „Zusammen wachsen. Studie 2017: Journalisten und PR-Profis in einer unsicheren Medienlandschaft“.


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Tina Leithold

Tina Leithold

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