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Harald Kraus, Arbeitsdirektor von DSW21, leitet den Beirat des Projektes »UpTrain« (Foto C. Bohnenkamp)
Harald Kraus, Arbeitsdirektor von DSW21, leitet den Beirat des Projektes »UpTrain« (Foto C. Bohnenkamp)

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Harald Kraus führt Beirat des »UpTrain«-Projekts

Weiterbildung x 3 ist die Formel für die Zukunft

Harald Kraus, Arbeitsdirektor von DSW21, leitet den Beirat des Projektes »UpTrain«

»UpTrain« – so lautet der Titel eines Projektes, mit dem sich Verkehrsunternehmen fit für die Zukunft machen wollen. „Up“ steht für Aufstieg - „Train“ nicht etwa für Zug, sondern für Training. Genau genommen, will die Branche ihre Mitarbeiter*innen fit machen. Denn die stehen in den nächsten Jahren vor großen Veränderungen und Herausforderungen. Und so haben sich unter Federführung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kompetente Partner zusammengefunden, um innovative Weiterbildungskonzepte zu entwickeln. Weiterbildung x 3. Denn neben Verkehrsunternehmen sind auch Hochschulen und Industrie mit an Bord.

DSW21 spielt ebenfalls mit – zwar nicht als Unternehmen, aber personell. Arbeitsdirektor Harald Kraus führt den 18-köpfigen und überaus prominent besetzten Beirat, der das Projekt begleitet. Mit dabei sind u.a. auch Ingo Wortmann, VDV-Präsident und Geschäftsführer der Münchner Verkehrsgesellschaft, sowie VRR-Vorstand José Luis Castrillo. Von der Idee ist Kraus regelrecht begeistert: „Mit »UpTrain« erreichen wir eine deutlich höhere Durchlässigkeit in der beruflichen Bildung. Die Weiterbildung wird massiv aufgewertet und mündet in einen Standard, der mit einem Bachelor vergleichbar ist.“

Auch wenn der öffentliche Verkehr seit Beginn der Corona-Pandemie unter Fahrgast- und Erlösrückgängen leidet: Dass er im Kampf gegen den Klimawandel eine ganz zentrale Rolle spielen muss und nach Corona eine Renaissance erleben wird, ist unbestritten. Ohne ÖV keine Mobilitätswende! Etwa 75.000 zusätzliche Fachkräfte benötigen die Verkehrsunternehmen auch deshalb bis 2030. Parallel dazu müssen Mitarbeitende für die Aufgaben der Zukunft qualifiziert werden. Die wird geprägt sein von der Digitalisierung und der Automatisierung sowie der Nutzung neuer Technologien – wie beispielsweise beim autonomen Fahren und der digitalen Zugsicherungstechnik.

„Triale Weiterbildung“ ist das Zauberwort. Ein Verbund aus Verkehrsunternehmen, Hochschulen und Industrie will innovative Fortbildungsmöglichkeiten entwickeln. Ziel ist es, weitreichende Karriereperspektiven in der Verkehrsbranche zu eröffnen. Dafür hat die VDV-Akademie Ende 2020 das Projekt »UpTrain« gestartet. DSW21-Arbeitsdirektor Harald Kraus ist vom Erfolg überzeugt. „Wir werden Mitarbeitende, die bereits eine richtig gute und fundierte Ausbildung genossen haben, noch einmal zielgerichtet spezialisieren. So können wir dem Fachkräftemangel aus den eigenen Reihen heraus entgegenwirken.“

Kraus selbst ist übrigens das beste Beispiel dafür, wie sich eine berufliche Laufbahn bei entsprechender Förderung gestalten kann: Mittlere Reife, Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker, Fortbildung zum Signalelektriker, schließlich Leiter Signaltechnik – und dann der Abzweig über den Betriebsratsvorsitz bei der KVB in Köln zum Arbeitsdirektor und Chef von 2.000 Mitarbeiter*innen bei DSW21.

Zurück zu »UpTrain«: In Lern(ort)kooperationen sollen Mitarbeitende aus den beteiligten Unternehmen und Praktiker sowie Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen gemeinsam an den Zukunftsthemen des öffentlichen Verkehrs arbeiten. So könnten sich die Lernenden zum Thema E-Busse in der Werkstatt eines Verkehrsunternehmens, auf dem Testgelände eines Herstellers und im Forschungsinstitut einer Hochschule weiterbilden. Hinzu kommt ein 20-prozentiger Anteil digitalen Lernens, der über eine Online-Lernplattform, die Digitale Mobilitätsakademie (DMA), abgebildet werden soll.

Gefördert wird »UpTrain« (Laufzeit: bis 2024) im Rahmen des Innovationswettbewerbs InnoVET vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Bundesinstitut für Berufsbildung. Erste Qualifizierungsmaßnahmen sollen als Pilotdurchgänge im dritten Quartal 2022 belegt und erprobt werden. Die Angebote richten sich an Beschäftigte aus ÖPNV-, Eisenbahn- und Industrieunternehmen sowie an Studierende.

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Hintergrund:

Durchgeführt wird das Verbundprojekt in Nordrhein-Westfalen und in der Region Rhein-Main-Neckar. Beteiligt sind neben der VDV-Akademie acht weitere Partner.

  • Die Verkehrsbranche ist vertreten durch die Kölner Verkehrsbetriebe, die Rheinbahn, die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF).
  • Von wissenschaftlicher Seite sind die Hochschule Bochum, die Bergische Universität Wuppertal sowie die Hochschule Darmstadt und die Frankfurt University of Applied Sciences dabei.
  • Zudem beteiligen sich zahlreiche Kooperationspartner aus der ganzen Branche, Gewerkschaften, politische Akteure, DIHK, IHK und ein Projektbeirat an der konzeptionellen Gestaltung und operativen Umsetzung.

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