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LinkedIn-Studie: Berlin ist Magnet für Tech-Talente

Pressemitteilung -

LinkedIn-Studie: Berlin ist Magnet für Tech-Talente

Berlin, 11. September 2019 – Berlin ist nicht nur Startup-Hub, sondern auch einer der wichtigsten Technologie- und KI-Standorte in Deutschland. Das zeigt eine Auswertung des weltweit größten beruflichen digitalen Netzwerks LinkedIn in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie der Wirtschaftsförderung Berlin, der Wirtschaftsförderung Brandenburg, der IHK Berlin und der Technologiestiftung.

Demnach verfügen knapp 50 Prozent der 727.000 LinkedIn Mitglieder in der Hauptstadtregion über digitale Fach- und Anwendungskompetenzen*. Drei Prozent davon (ca. 8.000) sind KI-Fachkräfte, von denen sogar über ein Drittel angeben, auch in Berlin ausgebildet worden zu sein. Bei der Geschlechteraufteilung zeigt sich allerdings ein Ungleichgewicht. Frauen machen nur 37 Prozent der Arbeitnehmer mit Digitalkompetenzen aus. Im Bereich KI sind es sogar nur 16 Prozent.

Tech-Talente stark gefragt

47 Prozent aller LinkedIn Mitglieder in Berlin geben eine Form der Digitalkompetenz an – genauso viele wie in München. Während Berlin mit 42 Prozent an Anwendungskompetenzen führend ist, liegt München im Bereich der Fachkompetenzen mit 35 Prozent einen Prozentpunkt vor Berlin. Nach Berlin und München sind Hamburg (42 Prozent), Frankfurt (41 Prozent) und Stuttgart (39 Prozent) die Städte mit dem größten Anteil an digital geschulten Fachkräften.

Die Nachfrage nach digitalen Kompetenzen ist in Berlin seit 2016 um 20 Prozent gestiegen. Während 2016 noch 52 Prozent aller Mitglieder, die den Job gewechselt haben, über digitale Kompetenzen verfügten, waren es 2018 schon 62 Prozent. Das liegt auch daran, dass die am stärksten wachsenden Arbeitgeber (nach Zahl der Angestellten) aus dem Tech-Bereich kommen. Die Top 5 sind Zalando, N26, Wayfair, Auto1 und Delivery Hero. Softwareingenieur ist der am stärksten gefragte Jobtitel in Berlin.

Wichtiger KI-Ausbildungsstandort

In Deutschland arbeiten laut der LinkedIn-Auswertung 45.000 KI-Fachkräfte. 18 Prozent davon arbeiten in Berlin, nur München beschäftigt mit 19 Prozent mehr KI-ler. Frankfurt folgt mit 10 Prozent dahinter. Der Anteil dürfte sich in Berlin zudem perspektivisch verbessern, denn die zweitgrößte Branche, in der KI-Fachkräfte tätig sind, ist „Bildung und Forschung“ mit 20 Prozent hinter „Software und IT-Dienstleistungen“ (50 Prozent).

Dazu kommt, dass mit 38 Prozent mehr als ein Drittel der KI-Fachkräfte auch in Berlin ausgebildet wurden. Neben den Universitäten sorgen auch private Institute wie das Hasso-Plattner-Institut und die CODE University für den KI-Nachwuchs in der Hauptstadt. Die Liste zeigt auch, dass KI nicht mehr nur aus der Informatik kommt – die UdK findet sich ebenfalls in der Liste wieder. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass KI ein internationaler Bereich ist: 37 Prozent der Berliner KI-Fachkräfte haben ihren Abschluss im Ausland erworben. Die restlichen 24 Prozent kommen von anderen deutschen Standorten.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: „Berlin ist ein Tech Hotspot und führender KI-Standort. Wir haben das Potential an Talenten und Fachkräften der Digitalwirtschaft und Unternehmen wissen, dass sie in unserer Stadt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die digitale Arbeitswelt finden. Wir bieten beste Rahmenbedingungen, die Nähe zu europäischen Märkten und ein einzigartiges Startup-Ökosystem, welches Impulse für Innovation setzt und Wissenschaft und Wirtschaft zusammen bringt. Um innovativ zu bleiben, muss ein Unternehmen auf die Vielfalt der Gesellschaft eingehen. Das bedeutet u.a., auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und den Zuzug ausländischer Fachkräfte zu setzen. Die Studie bestätigt, dass wir hier weiterhin einen starken Fokus auf die Förderung von Frauen setzen müssen.“

„Unsere Auswertung zeigt zwei wesentliche Trends auf. Zum einen, dass KI und Digitalisierung global betrachtet werden müssen. Neue Technologien und die zugehörigen Fähigkeiten lassen sich nur durch Partnerschaften und Zusammenarbeit über Städte- und Ländergrenzen bestmöglich entwickeln und nutzen“, sagt Kristin Keveloh, Manager Economic Graph bei LinkedIn. „Zum anderen zeigt sich, dass die Digitalisierung uns die Chance bietet, bestehende Unterschiede von Branchen, Regionen und Geschlechtern auszugleichen. Allerdings nehmen wir diese Chance aktuell noch nicht wahr. So haben wir bereits im vergangenen Jahr festgestellt, dass Frauen bei KI-Kompetenzen im weltweiten Vergleich stark unterrepräsentiert sind. Erst, wenn wir Lücken wie diese schließen, werden wir in der Lage sein, das Potential der Digitalisierung vollends auszuschöpfen.“

* Methodik

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Analyse des beruflichen Netzwerks LinkedIn im März 2019. Die Studie betrachtet insgesamt 727.000 LinkedIn Mitglieder in der Hauptstadtregion Berlin.

Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt auf Mitgliedern mit Digitalkompetenz, also Mitgliedern, die auf ihrem Profil mindestens eine Fähigkeit (‚skill‘) angegeben haben, die als Digitalkompetenz definiert wurde. Fähigkeiten können von Mitgliedern auf ihrem Profil angegeben werden. LinkedIn verfügt über eine Liste von 35.000 standardisierten Fähigkeiten, diese werden in der Analyse berücksichtigt. KI-Fachkräfte wurden für die Studie durch einen Algorithmus des maschinellen Lernens identifiziert. Der Algorithmus betrachtet sowohl Job Titel und Fähigkeiten als auch die Tätigkeitsbeschreibung auf Mitgliedsprofilen und kann darauf aufbauend zwischen KI-Fachkräften und nicht KI-Fachkräften unterscheiden.

Die vollständige Methodik entnehmen Sie bitte dem Report.

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Julia Christoph

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