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Projekt zur Gesundheitsversorgung im Landkreis Vechta | Uni Vechta sucht pflegende Angehörige für Befragungen

Pressemitteilung -

Projekt zur Gesundheitsversorgung im Landkreis Vechta | Uni Vechta sucht pflegende Angehörige für Befragungen

Die pflegerische und medizinische Versorgung steht vor großen Herausforderungen, nicht nur im Landkreis Vechta. Der angesichts des demographischen Wandels steigende Altersdurchschnitt wird zu einem höheren Versorgungsbedarf der Bürger führen, gleichzeitig sinkt die Zahl von Hausärzten in ländlichen Regionen. Um dem damit verbundenen drohenden Versorgungsengpass entgegenzuwirken, kommt der Bedeutung von Pflegediensten und pflegenden Angehörigen eine immer größer werdende Rolle zu.

Mit dem Projekt „Televersorgung im Landkreis Vechta (TELAV)“ wollen sich die Stadt Vechta und die Stadt Lohne gemeinsam diesen wichtigen Zukunftsfragen stellen und Lösungen erarbeiten. Das Projekt wird seitens des Bundesinnenministeriums sowie durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. „Televersorgung“ bedeutet dabei, dass sich professionelle Akteure der Gesundheits- und Pflegebranche digital sowohl untereinander als auch mit pflegenden Angehörigen vernetzen, etwa durch einen videobasierten Austausch.

Welche konkreten Herausforderungen aus Sicht der professionellen Vertreter der Gesundheitsbranche sowie aus der Perspektive pflegender Angehöriger damit verbunden sind, wird seitens der Universität Vechta untersucht. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Martin K.W. Schweer werden an seinem Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie Befragungen zur Einschätzung der pflegerischen und medizinischen Versorgung im Landkreis durchgeführt. Befragt werden sowohl die beteiligten Kooperations- und Netzwerkpartner (u.a. Pflegedienste und Krankenhäuser) als auch pflegende Angehörige. „Die subjektive Wahrnehmung der relevanten Gruppen bildet eine entscheidende Grundlage für die zielführende Entwicklung und Implementierung digitaler Lösungen. Die im weiteren Projektverlauf zu entwickelnden Maßnahmen sind erfolgversprechend, weil sie die Bedarfe aller Beteiligten berücksichtigen“, so Prof. Dr. Martin K.W. Schweer. Die Frage, wie eine digitalgestützte Versorgung aussehen kann, sei für ihn nicht nur wissenschaftlich eine spannende, sondern vor allem auch eine gesellschaftlich hochrelevante.

Für die Befragungen sucht die Uni Vechta derzeit noch pflegende Angehörige. „Die wissenschaftlichen Erhebungen bleiben selbstverständlich absolut anonym. Jede Person, die sich zu einer Befragung bereit erklärt, unterstützt perspektivisch die Versorgungsqualität in unserem Landkreis“, erläutert Prof. Dr. Martin K.W. Schweer seine Planungen. Interessierte, die ihre Angehörigen pflegen, seien also herzlich eingeladen, sich an der Umfrage zu beteiligen. An der Befragung kann man per Smartphone, Tablet oder Computer teilnehmen, indem man folgenden QR-Code oder den angegebenen Link verwendet: https://ww2.unipark.de/uc/TELAV/

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