Forschungsfördertag 2024 | Internationale Verbundprojekte: Austausch und Vernetzung

Am 7. November 2024 fand an der Universität Vechta der 9. Forschungsfördertag statt, der Forschende der Universität und Interessierte aus der Region zusammenbrachte. Die Veranstaltung zog mehr als 70 Teilnehmende an, die sich für die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen internationaler Forschungskooperationen und ihre Chancen für die Entwicklung der Region interessierten.

Der interne Programmteil diente der Auseinandersetzung mit Themen der europäischen Forschungsförderung. In ihrer Begrüßung stellte Prof.in Dr.in Corinna Onnen, Vizepräsidentin für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer, die Struktur der institutionellen Forschungsförderung und die Schwerpunkte des Ressorts vor. Die Keynote hielt Moritz Dütemeyer (Leiter Referat 15 - Europa, Internationales im MWK) zu niedersächsischen Förderprogrammen zur Unterstützung bei der Antragstellung in europäischen Initiativen. Dr.in Heike Gernns vom EU-Büro der Leibniz Universität Hannover stellte einen umfassenden Überblick über die Europäische Forschungsförderung und die Unterstützungsangebote des Niedersächsischen Netzwerks EU-ReasoN vor. Ein Schwerpunkt des Vormittags war der praxisbezogene Austausch über aktuelle EU-Verbundprojekte der Universität Vechta. In thematisch fokussierten Gruppen, geleitet von erfahrenen Antragstellenden wie Prof. Dr. Karl Martin Born, Prof.in Dr.in Jantje Halberstadt und Dr.in Anne Schwab vom VISTRA sowie Norbert Steinhaus (Wissenschaftsladen Bonn e.V. und trafo:agrar), wurden Programme wie Horizon Europe, ERASMUS+ und INTERREG vertieft diskutiert.

Der öffentliche Teil der Veranstaltung wurde von Dr.in Barbara Grabkowsky, Leiterin der Koordinierungsstelle des Verbunds trafo:agrar, eröffnet. Fünf herausragende Projekte standen im Mittelpunkt der Präsentationen: das Projekt BUFFER+ zur Zukunft der Moorbewirtschaftung, das Projekt IMP>ACT zur Entwicklung von Handlungskompetenz durch Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie drei Projekte zur Europäischen Innovationspartnerschaft EIP Agri aus dem trafo:agrar-Verbund. Die Beiträge zeigten eindrücklich, wie Forschungszusammenarbeit zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen kann.

Abgerundet wurde der Tag durch eine lebhafte Podiumsdiskussion zum Thema „Global vernetzt, regional verankert - Wege zur erfolgreichen Forschungs-Praxis-Kooperation“ mit Expert*innen aus verschiedenen Institutionen. Hier stand die Bedeutung regionaler Netzwerke für den Erfolg internationaler Projekte im Vordergrund. Sven Guericke vom AEF Nord-West e. V., Cathrin Westermann vom Genossenschaftsverband Weser-Ems e. V., Ilona Heijen vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems sowie Prof. Dr. Marco Rieckmann von der Universität Vechta tauschten ihre Erfahrungen und Einsichten auf dem Podium aus.

Ein Posterwalk bot die Möglichkeit, internationale Projekte und Netzwerke im Detail kennenzulernen; ein Get-Together bildete den Abschluss des Tages.

„Insgesamt war der 9. Forschungsfördertag ein voller Erfolg, nicht nur durch die Organisation des Teams vom Referat für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer sowie von trafo:agrar, sondern auch durch die Unterstützung der Universitätsgesellschaft Vechta. Die Veranstaltung erhielt von zahlreichen Teilnehmenden positives Feedback und unterstrich die Bedeutung der Universität Vechta als Knotenpunkt für internationale Forschungskooperationen und unterstrich den Mehrwert für die Region“, resümiert Onnen.