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Auftakttreffen des Projekts Anfang Februar in Utrecht. (Foto: Universität Utrecht)
Auftakttreffen des Projekts Anfang Februar in Utrecht. (Foto: Universität Utrecht)

Pressemitteilung -

Verbundprojekt „IMP>ACT“ untersucht Wirkungen von Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung

Ein großes Konsortium unter der Leitung der Universität Utrecht (Niederlande) erhält eine Horizon Europe-Förderung von 5 Millionen Euro. Die Verbundpartner werden einen Bewertungsrahmen entwickeln, um die Wirkungen von Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung besser in den Blick nehmen zu können. Die Anzahl der Initiativen in diesem Bereich ist enorm gewachsen, aber aufgrund mangelnder Einblicke in ihre Qualität besteht ein großer Bedarf an Wirkungsbewertung. Das „IMP>ACT“-Projekt hat im Januar begonnen und wird über vier Jahre laufen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Marco Rieckmann wird sich das Team an der Universität Vechta im Verbund vor allem den entsprechenden Lehr-Lern-Methoden widmen.

„Bildungschancen im Bereich Nachhaltigkeit und Klima sind reichlich vorhanden. Bildungseinrichtungen und andere Organisationen haben immer mehr Optionen zur Auswahl, wenn es um Bildungsmethoden geht, die das Bewusstsein für den Klimawandel schärfen und nachhaltige Handlungen fördern sollen“, so Rieckmann. „Lehrer*innen möchten nur das Beste für ihre Schüler*innen, aber wie treffen sie die richtige Wahl? Wie wissen sie, ob eine bestimmte Methode tatsächlich die Kompetenz ihrer Schüler*innen fördern wird, anders über den Klimawandel zu denken und zu handeln?“

Das Ziel des Projekts ist es, eine Reihe von Werkzeugen zu entwickeln, die es verschiedenen Stakeholdern ermöglichen, die Wirkungen von Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung zu kartieren. Die Bewertung dieser Wirkungen steht noch am Anfang, teilweise weil die Lernergebnisse dieser Bildung komplex sind und über Standardtests hinausgehen. Es handelt sich um Lern-Ergebnisse wie das Wissen über Handlungsmöglichkeiten, die Motivation zu handeln und das Vertrauen in den eigenen Einfluss, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Mit den Ergebnissen von IMP>ACT können diese Lern-Ergebnisse bald besser bewertet werden.

Das Projekt besteht aus mehreren Phasen, darunter eine theoretische Phase, in der die Forschenden explizit definieren, was die Lernenden lernen sollten und wie dies gemessen werden kann. Eine weitere wichtige Phase besteht aus sechs Fallstudien, um den Bewertungsrahmen mit verschiedenen Benutzer*innen zu testen. In dieser Phase werden Organisationen, die Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung anbieten, ihre eigene Wirkung mithilfe der entwickelten Tools bewerten.

Die Universität Utrecht leitet das Konsortium, und Hochschulen und Forschungsinstitute aus Deutschland, Belgien, Schweden, Italien, Serbien und der Tschechischen Republik sind Partner. Darüber hinaus nehmen Organisationen teil, die sich mit Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung praktisch befassen, wie ein Bildungsverband und eine Pfadfinderorganisation, sowie eine staatliche Stelle, die für die Politik in diesem Bereich verantwortlich ist. Aus Deutschland wirken die Universität Vechta und die DGHochN: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen mit. Anfang Februar hat das Auftakttreffen des Projekts in Utrecht stattgefunden. Prof. Dr. Marco Rieckmann, Professor für Hochschuldidaktik an der Universität Vechta, nahm daran teil und äußerte sich erwartungsvoll zur weiteren inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit: „Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung des Projekts und bin überzeugt, dass es wesentliche theoretische Überlegungen anstellen und empirische Erkenntnisse gewinnen kann.“

An der Universität Vechta werden Rieckmann und Team didaktische Prinzipien von Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung definieren und dann entsprechende Erhebungsinstrumente entwickeln, um die Qualität von Aktivitäten der Nachhaltigkeits- und Klimawandelbildung besser beurteilen zu können.

IMP>ACT-Partner: Universität Utrecht (Freudenthal-Institut und U-Talent), Universität Karlstad, Universität Vechta, Universität Antwerpen, Masaryk-Universität, INVALSI: Nationales Institut für die Bewertung des Bildungs- und Ausbildungssystems, Zentrum zur Förderung der Wissenschaft in Serbien, Keep Sweden Tidy, DGHochN: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen, Flämische Regierung: Zentrum für nachhaltige Bildung, Pfadfinderinstitut in der Tschechischen Republik.

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