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Gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft | Universität Vechta eröffnet Akademisches Jahr 2023/2024

Pressemitteilung -

Gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft | Universität Vechta eröffnet Akademisches Jahr 2023/2024

Die Universität Vechta hat bei einem Festakt das Akademische Jahr 2023/2024 eröffnet. Das diesjährige Motto ist das Zitat des französischen Schriftstellers und Piloten Antoine de Saint-Exupéry: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ Bei der Veranstaltung im Musiksaal der Universität Vechta stand vor allem die interdisziplinäre Arbeit der Fächer und Institutionen im Vordergrund. Unter anderem Transformationsforschung, Inklusion, Lehrkräftebildung und Digitalität gehen Hand in Hand.

„Wir beginnen heute mit diesem Festakt ganz offiziell das neue Studienjahr 2023/2024. Dieser Tag symbolisiert die Gemeinschaft der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Universität Vechta“, begrüßte Prof.in Dr.in Verena Pietzner die Anwesenden. Es erfülle sie mit großer Freude, dass in diesem Wintersemester rund 1200 Erstsemester ihr Studium an der Universität Vechta gestartet hätten. Somit seien die Immatrikulationszahlen – auch wenn sich diese unter anderem durch Nachrückverfahren bis Anfang Dezember noch etwas ändern könnten – im Vergleich zum vergangenen Jahr stabil geblieben, so die Präsidentin der Universität Vechta. Darüber hinaus konnte der seit vielen Jahren positive Trend beibehalten werden: „Die Studierendenzahlen im Lehramt steigen kontinuierlich“, sagte Pietzner. „Es liegt mir am Herzen, dass Sie, liebe Studierende, von Anfang an erleben, dass Sie Teil der offenen Gemeinschaft der Universität Vechta sind. Wir ermutigen Sie gemeinsam mit uns an Zukunftsthemen zu arbeiten, voneinander zu lernen und Ihre Ideen in unserer Gemeinschaft aktiv in Ihr Studium einzubringen.“ Im Allgemeinen Studierendenausschuss sei dies beispielsweise möglich. Hier könne man sich für die Gemeinschaft einsetzten, so Anika Thiel und Leon Benedikt Isenberg vom AStA, um beispielsweise die inklusive Umgebung an der Hochschule zu erhalten, in welcher sich wohlgefühlt werden könne. An der Universität Vechta würden nicht nur Wissen sondern auch Werte weitergeben. Ein gemeinsames Agieren führe zu einem positiven Ergebnis.

Das Präsidium der Universität Vechta zusammen mit weitern Teilnehmenden der Eröffnungsveranstaltung


Gemeinsam handelnd zeigte sich auch die präsentierten wissenschaftlichen Schwerpunkte der Universität Vechta an diesem Abend. Prof. Dr. Karl Martin Born und Prof. Dr. Michael Ewig sprachen beispielsweise mit Moderator Timo Fuchs über zwei Institute der Hochschule: Transformationsprozesse in ländlichen Räumen stehen beim VISTRA, dem Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas im Fokus, so dessen Direktor Born. Das BERGVINK – Bildung, Erziehung, Gesellschaft: Vechta-Institut für Inklusion – nimmt einen breiten Inklusionsbegriff zum Anlass fächerübergreifender Forschung, erklärte dessen Direktor Ewig. Beide Schwerpunkte der Institute würden sich beispielsweise in der „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ergänzen. So könnte schon bei jungen Menschen das „Verständnis für die Notwenigkeit für spezifische Transformationen“ geweckt werden, um eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen, sagte Born. Dies alles ginge nicht ohne die entsprechenden didaktischen Konzepte, leitete Moderator Fuchs über zum nächsten Vortrag, und in der Lehrkräftebildung habe die Universität Vechta schließlich eine ihrer besonderen Stärken. So machte Prof.in Dr.in Petra Wolters auf den „heimlichen Lehrplan“ aufmerksam. Neben dem offiziellen Lehrplan gebe es noch weitere Dimensionen, so die Didaktikerin der Sportwissenschaft. Lehrkräfte müssten auch für unausgesprochene Lerneffekte der Schüler*innen sensibilisiert werden. Beispielsweise würden ihr derzeitige Sportstudierende spiegeln, dass sie beim Völkerballspielen in ihrer Schulzeit viel Spaß gehabt hätten. Diese Freue gelte es natürlich zu transportieren. Doch dabei dürften die Schüler*innen nicht aus dem Auge gelassen werden, welche unsportlicher gewesen seien, unter anderem Angst davor gehabt hätten, von den Bällen getroffen zu werden oder sich beim Sport unwohl fühlten. Diese gelte es genauso mitzunehmen und nicht frustriert „zurückzulassen“. Kriterien guten Unterrichts müssten Lehramtsstudierenden vermittelt, ebenso eine professionelle Einstellung zum Beruf sowie die Fähigkeit eigene Denkgewohnheiten zu hinterfragen geschult werden.

Eugen Wiedemann, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fach Musik, ergänzte das Programm musikalisch

Dieses „Feingefühl“ zu entwickeln sei nicht nur für Sport wichtig, sondern für alle anderen Fächer auch, sagte Wolters. So beispielsweise auch bei der Mediendidaktik. Unter anderem aus diesem Grund hat Prof. Dr. Franco Rau zusammen mit Benjamin Möbus, Kira Barasel und anderen eine praxisorientierte Handreichung für Studierende und Lehrende der Universität Vechta zum Thema „KI in Lehre und Studium“ entwickelt. Künstliche Intelligenz habe beispielsweise durch Chatbots „das Potenzial auf Anfragen in natürlicher Sprache zu reagieren, was eine neue Möglichkeit der Bildung eröffnet und neue Anforderungen an Bildung stellt“, so Rau. Trotz dieses Fortschritts in der KI bleibe eine endgültige Bewertung und Beurteilung der Aussagen letztlich dem Menschen vorbehalten. „Es braucht dadurch nicht weniger Wissen, sondern mehr!“. Man müsse nicht nur Wissen zum Sachverhalt haben, sondern auch darüber, wie die KI-Systeme funktionieren würden. Künstliche Intelligenz verändere die Rahmenbedingungen unter den Bildungsinstitutionen arbeiten würden. So könne ein niederschwelliger Zugang zu Sprachmodellen als Chance für eine inklusive Gestaltung von Lehr- und Lernsettings verstanden werden.

AStA-Referent*innen: Anika Thiel und Leon Benedikt Isenberg

Prof. Dr. Karl Martin Born

Prof. Dr. Michael Ewig

Prof.in Dr.in Petra Wolters

Prof. Dr. Franco Rau

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