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Bei der Gerontologie-Preisübergabe (v.l.): Prof.in Dr.in Hildegard Theobald, Karolin Tiemann, Bürgermeister Kristian Kater, Ann-Kristin Hotsch und Prof.in Dr.in Jantje Halberstadt
Bei der Gerontologie-Preisübergabe (v.l.): Prof.in Dr.in Hildegard Theobald, Karolin Tiemann, Bürgermeister Kristian Kater, Ann-Kristin Hotsch und Prof.in Dr.in Jantje Halberstadt

Pressemitteilung -

Gerontologiepreis der Stadt Vechta für beste Abschlussarbeiten an der Universität vergeben | Abschlussfeier des Studiengangs Gerontologie

In einer Feierstunde hat der Studiengang Gerontologie an der Universität Vechta die Studierenden verabschiedet, die im vergangenen akademischen Jahr einen entsprechenden Hochschulabschluss absolviert haben. Darüber hinaus vergab Vechtas Bürgermeister Kristian Kater den Gerontologiepreis für die besten Abschlussarbeiten.

31 Gerontologie-Absolvent*innen hat es in diesem Zeitraum gegeben – 25 Bachelor und 6 Master. Nicht alle konnten zu der Absolvent*innen-Feier kommen, da sie unter anderem bereits im Berufsleben stehen. So begrüßten Studienfachsprecherin Prof.in Dr.in Hildegard Theobald und Prof.in Dr.in Jantje Halberstadt, Studiendekanin der Fakultät I, neun der Absolvent*innen im Konferenzzimmer der Universität Vechta und dankten der Stadt für ihr Engagement im Bereich der Gerontologie. Prof. Dr. Andrea Teti, Direktor des Instituts für Gerontologie, schaltete sich digital zu der Veranstaltung hinzu.

Die Menschen in Deutschland würden ein immer höheres Lebensalter erreichen, und der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung – auch in Vechta – steige, sagte Bürgermeister Kristian Kater in seiner Laudatio für die beiden Preisträgerinnen. Diese Entwicklung habe aber nun nicht nur Auswirkungen auf das System der sozialen Sicherung. Sie werfe auch die Frage auf, „ob wir über unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger eigentlich genügend wissen. Es würden Fragen danach entstehen, ob die Erwartungen und Bedürfnisse der älteren Menschen überhaupt ausreichend erfasst würden und die entsprechenden Anlaufstellen und Institutionen überhaupt ausreichend Kapazitäten hätten. Und so sei das Fach und das Institut für Gerontologie an der Universität Vechta ein wichtiger Baustein für die Region. Er freue sich, den Gerontologie-Preis der Stadt Vechta für die besten Abschlussarbeiten vergeben zu können, so der Bürgermeister. Seit fast 30 Jahren würde diese gute Tradition gepflegt.

Ann-Kristin Hotsch schrieb in ihrer Bachelor-Arbeit zum Thema „Angebote zur Förderung sozialer Teilhabe von alleinlebenden Seniorinnen und Senioren während der Corona-Krise“. „Vor dem Hintergrund der aktuell andauernden SARS-COV-2 Pandemie widmete sich die Autorin Maßnahmen, die während des ersten Lockdowns implementiert wurden, um die soziale Teilhabe von alleinlebenden Senior*innen zu fördern“, erklärte Gutachter Prof. Dr. Andrea Teti. Der Fokus der Arbeit, deren Zweitgutachterin Dr.in Laura Naegele war, habe dabei auf Seniorenbüros und Mehrgenerationenhäusern gelegen und deren Angebote für Senior*innen im Rahmen einer empirischen Studie erfragt, analysiert und diskutiert. „Aufgrund der Qualität und Relevanz der vorgestellten Ergebnisse haben beide Gutachter*innen entschieden, die Qualifikationsarbeit von Frau Hotsch mit der höchsten Note zu bewerten und diese für den Gerontologie-Preis der Stadt Vechta zu nominieren.“

PD Dr. Stefan Dreßke und Dr.in Laura Naegele begutachteten die Masterarbeit von Karolin Tiemann. Das Thema lautete: „Altersbilder, Technik und intergenerationales Lernen in der Covid-19 Pandemie“. Karolin Tiemann untersucht in ihrer Masterarbeit das Verhältnis von Technik und Altersbildern und nimmt dafür das intergenerationale Lernen während der Covid-19-Pandemie in den Blick. Dabei seien es die Jungen, die „digital natives“, die den Alten die Technik beibringen müssten. „Diese Unterstellungen in Frage stellend, untersuchte die Autorin Handlungs- und Orientierungsmuster von Technik, die sich zwischen der Großeltern-Enkel-Generation abspielen“, erklärte Dreßke. „Karolin Tiemann zeigt, dass Herrschaft und soziale Kontrolle genauso wie Erlebnis- und Lustgehalte in Technik eingeschrieben sind und im Aneignungsprozess zwischen den Generationen reproduziert werden. Daher geht ihre Masterarbeit über das rein soziologische und gerontologische Erkenntnisziel hinaus, wenn sie die moralische Frage nach der guten und der schlechten Techniknutzung kritisch zu reflektieren hilft.“

Fotogalerie: https://www.uni-vechta.de/alumni/bildergalerien

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