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Beim ersten Vortrag der IfG-Tagung 2022: Prof. Dr. Schroeter von der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNZ, Olten
Beim ersten Vortrag der IfG-Tagung 2022: Prof. Dr. Schroeter von der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNZ, Olten

Pressemitteilung -

IfG-Tagung 2022 | „Soziale und gesundheitliche Ungleichheit im Alter“

„Soziale und gesundheitliche Ungleichheit im Alter“ hieß das Thema der diesjährigen Tagung des Instituts für Gerontologie (IfG) an der Universität Vechta. Rund 70 Teilnehmende aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen haben am 1. September dazu diskutiert. Namhafte Vertreter*innen der gerontologischen Wissenschaft, Nachwuchskräfte und Studierende bis hin zu Expert*innen aus der Praxis der Seniorenarbeit versammelten sich zu der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Universität.

Inzwischen weist eine Vielzahl an Studien darauf hin, dass Personen mit niedrigem sozialen Status häufiger und biographisch früher von Beschwerden, chronischen Erkrankungen und Funktionseinschränkungen betroffen sind als Personen mit mittlerem und höherem Status. Auch ihre durchschnittliche Lebenserwartung ist geringer. Somit stehen Wissenschaftler*innen unter anderem vor der Frage: Wie kann sich unsere Gesellschaft den Zielen der sozialen Gerechtigkeit und einer, auch im fortgeschrittenen Alter, hohen Lebensqualität weiter annähern? Die Teilnehmenden der IfG-Tagung 2022 versuchten sich den Antworten aus unterschiedlichen fachspezifischen Blickwinkeln zu nähern.

Zunächst ging aber Sandra Sollmann, Erste Stadträtin der Stadt Vechta, in ihrem Grußwort auf die Herausforderungen und das Engagement der Kommune im Bereich Seniorenpolitik ein. Dabei erachtet sie die Beiträge aus der Wissenschaft als wertvolle Ergänzung zu den, in der Praxis gemachten Erfahrungen und ist dankbar für die wissenschaftsgestützten Hinweise auf Erweiterungsmöglichkeiten vorhandener Potentiale. Vizepräsident Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov begrüßte die Tagungsgäste im Namen des Präsidiums der Universität Vechta bei der Veranstaltung. Er betonte zum einen die guten Kooperationsbeziehungen zwischen Universität und Stadt. Hier erwähnte er u.a. den Gerontologiepreis. Die Stadt Vechta stiftet diese Auszeichnung jährlich für die besten Abschlussarbeiten der Gerontologie an der Hochschule. Zum anderen hob er die Bedeutung des Fachs für die Breite der Gesellschaft hervor.

Sandra Sollmann, Erste Stadträtin der Stadt Vechta, im Gespräch mit Prof. Dr. Andrea Teti, Direktor des IfG, und Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla Dimitrov, Vizepräsident für Lehre und Studium.

Prof. Dr. Klaus R. Schroeter von der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNZ, Olten (CH), hielt den Einstiegsvortrag der Veranstaltung zum Thema, „Korporales Kapital und symbolische Klassenkämpfe im Alter – Ein Blick aus der Perspektive des Doing Age“. Seine Zuhörer*innen erfuhren, was es mit „korporalem Kapital“ und „Doing Age“ auf sich hat und konnten ihre Erkenntnisse darüber, dass „das Alter“ eine schwer messbare Größe darstellt, weiter vertiefen.


Prof. Dr. Klaus R. Schroeter

Die folgenden vier Sessions widmeten sich den Themen „Soziale und gesundheitliche Ungleichheit im Alter“, „Zwischen Erwerbstätigkeit und Ruhephase“, „Lebenslagen und Versorgung im Alter“ und „Häusliche und stationäre Pflege“ [Das ausführliche Programm].

Für einen Großteil der Tagungsfinanzierung konnte das IfG die entsprechenden Fördermittel beim Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur MWK einwerben, mit einem erfolgreichen Förderantrag im Programm „SPRUNG - Spitzenforschung für Niedersachsen“ (ehemals Nds. Vorab). Auch die beiden Mit-Veranstalter, die „Sektion Alter(n) und Gesellschaft“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie DGS sowie die Sektion III der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie DGGG, haben das IfG bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung in vielfältiger Weise unterstützt. Darüber hinaus wurde die Tagung durch hochschulinterne Unterstützungsleistungen ermöglicht, die sich nicht zuletzt in einer, durch die Kommission für Forschung und Nachwuchsförderung (KFN) bewilligten Förderung niederschlugen. Dies ermöglichte den Veranstalter*innen, ein breites Spektrum an Referent*innen und Tagungsgästen nach Vechta einzuladen. Die Verantwortung für Inhalte und Organisation der Tagung lag bei Prof. Dr. Teti und Prof. Dr. Künemund (beide vom IfG).

Graduiertenkolloquium
Der IfG-Tagung 2022 ging am Vortag eine Veranstaltung für den wissenschaftlichen Nachwuchs voraus. Acht ausgewählte Stipendiat*innen konnten sich im Rahmen eines Graduiertenkolloquiums über ihre Forschungsvorhaben, -projekte und Karrierewege austauschen. Das Angebot wurde durch Beiträge von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Uni Vechta und durch Spenden aus dem Professorium der Gerontologie Vechta ermöglicht. Der wissenschaftliche Nachwuchs stellte sich gegenseitig eigene Forschungs- und Promotionsthemen vor und erfuhr in kollegialer Atmosphäre kompetentes Feedback. Darüber hinaus standen Professoren und Mitarbeiter*innen für die teilweise individuellen Methoden- und Karriereberatungen zur Verfügung.

Prof. Dr. Andrea Teti

Prof. Dr. Harald Künemund

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