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Altes Rathaus Hannover (v.l.): apl. Prof. Dr. M. Hirschfeld freute sich mit den Studentinnen L. Menke, G. M. Kujawa und N. Rüdiger (M. Brandt war verhindert) über die Auszeichnung durch Editha Westmann. Rechts: Laudator Dr. Christopher Spatz.
Altes Rathaus Hannover (v.l.): apl. Prof. Dr. M. Hirschfeld freute sich mit den Studentinnen L. Menke, G. M. Kujawa und N. Rüdiger (M. Brandt war verhindert) über die Auszeichnung durch Editha Westmann. Rechts: Laudator Dr. Christopher Spatz.

Pressemitteilung -

"Nachwuchspreis Heimatvertriebene" | Vechtaer Geschichtsstudentinnen in Hannover ausgezeichnet

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des erstmals verliehenen niedersächsischen "Nachwuchspreises Heimatvertriebene" gehören vier Studierende des Fachs Geschichtswissenschaft an der Universität Vechta. Mandy Brandt, Gina-Marie Kujawa, Laura Menke und Nadine Rüdiger wurden während eines Festaktes im Alten Rathaus der Landeshauptstadt von der Landesbeauftragten für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler Editha Westmann ausgezeichnet. Die vier Preisträgerinnen hatten bei einer Lehrveranstaltung von apl. Prof. Dr. Michael Hirschfeld biografische Essays über prominente Vertriebene im Kreis Vechta verfasst und dafür insbesondere intensiv in Ausgaben der Oldenburgischen Volkszeitung in den Jahrgängen der Nachkriegszeit recherchiert. In kurzen Präsentationen gaben sie dem interessierten Publikum einen Einblick in das politische und kulturelle Engagement von Prof. Dr. Wilhelm Hanisch, Walter Leopold und Joseph Andreas Pausewang. Die Preisträgerinnen waren von Prof. Hirschfeld vorgeschlagen worden und konnten die Jury überzeugen.

Dr. Christopher Spatz aus dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur würdigte in seiner Laudatio den Einsatz der Studentinnen, die den Beitrag der Vertriebenen zum kulturellen Leben der Nachkriegszeit in einer ländlichen Region exemplarisch sichtbar gemacht hätten. Er sah darin ein Vorbild für weitere lokale und regionale Studien über die Vertriebenen, die von der Wissenschaft bisher zu wenig wahrgenommen würden, und mahnte an, diese Thematik im universitären Bereich stärker zu verankern. Stellvertretend für die Preisträgerinnen verdeutlichte Nadine Rüdiger, dass es sie beeindruckt habe, wie die Vertriebenen von 1945 trotz erlittenen Leids voller Hoffnung und Tatkraft den Neuanfang in Vechta gemeistert hätten.

Die Aktualität von Flucht und Vertreibung hob die Landtagsabgeordnete Westmann in ihrem Schlusswort mit Blick auf den Krieg in der Ukraine hervor. Ihr Anliegen sei es, junge Menschen zu einer Auseinandersetzung mit diesem Teil der Geschichte zu motivieren. Westmann ermunterte die Preisträgerinnen, deren beeindruckendes Engagement fortzusetzen und dadurch einen Beitrag dafür zu leisten, dass Leid und Trauer nicht in Vergessenheit gerieten.

Bild: Festliche Stunde im Alten Rathaus in Hannover: apl. Prof. Dr. Michael Hirschfeld freute sich mit seinen Studentinnen Laura Menke, Gina Marie Kujawa und Nadine Rüdiger (Mandy Brandt war an der Teilnahme verhindert) über die Verleihung des "Nachwuchspreises Heimatvertriebene" durch Editha Westmann, MdL (v.l.n.r.). Rechts Laudator Dr. Christopher Spatz aus dem Wissenschaftsministerium.

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