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Bei der Urkundenübergabe: Universitätspräsidentin Prof.in Dr.in Verena Pietzner und Prof. Dr. Karl-Heinz Breier
Bei der Urkundenübergabe: Universitätspräsidentin Prof.in Dr.in Verena Pietzner und Prof. Dr. Karl-Heinz Breier

Pressemitteilung -

Prof. Dr. Karl-Heinz Breier ist seit 40 Jahren im Öffentlichen Dienst tätig

Politische Bildung steht bei ihm im Fokus. Nun konnte Universitätsprofessor Dr. Karl-Heinz Breier sein 40-jähriges Dienstjubiläum begehen und hat die entsprechende Urkunde von Universitätspräsidentin Prof.in Dr.in Verena Pietzner erhalten. Dabei habe er bei all seinen Dienstjahren nie angestrengt auf das Datum hingearbeitet, führt er aus. Ganz im Gegenteil: Das Jubiläum sei für ihn überraschend gekommen. Eine Festschrift im Jahr zuvor habe ihn besonders erfreut. Prof. Dr. Karl-Heinz Breier über seine Dienstjahre:

„Unglaublich, 40-jähriges Dienstjubiläum! Da denkt man im öffentlichen Dienst an geregelte Laufbahn oder an berechenbare Karriereschritte. Doch dies war angesichts all der Hochschulorte, an denen ich tätig war, im Vorhinein weder plan- noch vorhersehbar. So hatte ich nach meinem Studium in München und in Augsburg die großartige Gelegenheit, bei Michael Hereth an der Helmut Schmidt-Universität in Hamburg meine Doktorarbeit in der Politischen Theorie zu schreiben. Er ermöglichte mir vor 35 Jahren einen Forschungsaufenthalt an der Library of Congress, wo ich in Washington den Nachlass von Hannah Arendt studieren konnte. Eine großartige Erfahrung. Und dass dann meine Doktorarbeit zur bis dato kaum erforschten Denkerin als Hannah Arendt zur Einführung in vier Auflagen erschien und auch ins Niederländische übersetzt wurde, war wohl ein Geschenk der Götter.

Meine mit einem Wissenschaftspreis ausgezeichnete Habilitationsschrift Leitbilder der Freiheit. Politische Bildung als Bürgerbildung konnte ich, nach einer kurzen Tätigkeit an der TU München, an der Kieler Christian Albrechts-Universität schreiben, wo ich mich sowohl in der Fachwissenschaft als auch in der Fachdidaktik habilitiert habe. Dort war ich zehn Jahre lang in der gymnasialen Lehramtsausbildung tätig, eine ebenso lehrreiche wie auch erfüllende Zeit. In dieser Zeit konnte ich meinen eigenen Zugang zur politischen Bildung entwickeln, ein Zugang, der durch meine Professurvertretungen in der Politikwissenschaft wohl sein besonderes Profil erhielt: ein Jahr an der Uni Bonn (Politische Wissenschaft), ein Jahr in Erfurt (Politische Theorie), ein Semester in Kiel (Politische Theorie) und auch ein Jahr in Vechta (Politikwissenschaft und ihre Didaktik).

Im Jahr 2009 erhielt ich als nicht mehr ganz so junger Privatdozent meinen Ruf als Professor hier in Vechta. Seit dieser Zeit habe ich ca. 200 Haupt- und Realschullehrkräfte für unser Bundesland im Fach Politik (mit)ausgebildet.

Ein „Ereignis“ allerdings hat mich gegen Ende des vergangenen Jahres wirklich berührt und zutiefst gerührt: die Festschrift, die mir befreundete Kolleginnen und Kollegen zu meinem 65. Geburtstag zugeeignet haben. Nichts, aber rein gar nichts wusste ich davon, und meine Frau freut sich heute noch darüber, dass sie ein ganzes Jahr lang um mich herumtelefonieren konnte, ohne dass ich davon etwas mitbekam. Bürgerbildung und Freiheitsordnung lautet der Titel, und wenn wir alle mit den beiden Herausgebern Politische Bildung als republikorientierte Praxis begreifen und auch betreiben, so scheint mir das der angemessene didaktische Zugang zu sein."

Wissenschaftlicher Werdegang

  • seit 2009 Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften, Schwerpunkt Politische Bildung an der Universität Vechta
  • 2007 - 2009 Verwalter der Professur für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Hochschule Vechta
  • 2006 - 2007 Professurvertreter für Politikwissenschaft, insb. Politische Theorie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 2005 - 2006 Professurvertreter für Politische Theorie an der Universität Erfurt
  • 2004 - 2005 Professurvertreter für Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • 2002 - 2004 Privatdozent und Wissenschaftlicher Oberassistent für Wirtschaft/ Politik und ihre Didaktik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 2001 Auszeichnung der Habilitationsschrift mit dem Wissenschaftspreis der Wolf-Erich-Keller-Gedächtnisstiftung an der Universität Rostock
  • 2001 Habilitation im Fachgebiet Politische Bildung und Politische Ideenlehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Titel der Schrift: Leitbilder der Freiheit und ihre Bedeutung für politische Bildung in einer Republik
  • 1996 - 2002 Wissenschaftlicher Assistent für Wirtschaft/ Politik und ihre Didaktik (Prof. Klaus-Peter Kruber) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 1995 - 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politikwissenschaft (Prof. Rudolf Schuster) an der TU München
  • 1992 Promotion zum Dr. rer. pol. (Rigorosum in den Fächern Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre) an der Universität der Bundeswehr Hamburg - Titel der Dissertationsschrift: Die Republik denken. Zu Hannah Arendts "Sorge um die Welt" und ihrem Verständnis des Politischen
  • 1987 - 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politikwissenschaft (Prof. Michael Hereth) an der Universität der Bundeswehr Hamburg Studium der Politikwissenschaft, Pädagogik und Philosophie in München und Augsburg, u.a. Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung

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