Projektende | „Global Talents“ liefern Erkenntnisse über ländliche Räume

„Global Talents für Local Transformations“ ist beendet. Im Rahmen des neuen Gastaufenthaltsprogramms haben von Oktober 2021 bis April 2022 vier internationale Wissenschaftler*innen an der Universität Vechta an Forschungsprojekten mit Bezug auf das Thema „Transformationsprozesse in ländlichen Räumen“ gearbeitet, das sie aus unterschiedlichen fachlichen und geografischen Perspektiven angingen. Nun fand die Abschlussveranstaltung statt und die Teilnehmenden erhielten ihre Urkunden. Das Programm ist Teil der Initiative „Research in Germany“, das durch Drittmittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert wurde.

Während ihrer Zeit an der Universität Vechta initiierten die Gastwissenschaftler*innen einen interdisziplinären Austausch mit Bezug auf das Programmdachthema. Daraus resultierten eine Artikelkooperation und ein interdisziplinäres Projekt, an dem sie in den nächsten Monaten weiterhin gemeinsam arbeiten werden. Die Ergebnisse dieser Kooperationen sollen auf der Webseite des Gastaufenthaltsprogramms veröffentlicht werden.

Spezifisch arbeiteten die Wissenschaftler*innen im Austausch mit Vechtaer Forschenden an folgenden Themen und entwickelten Erkenntnisse, welche auch für weitere ländliche Räume aufgegriffen werden könnten:

• Sakina Faru (St. Augustine University, Tansania) untersuchte die Land-Stadt-Migration als Ursache für Familienungleichheiten bei Frauen und Mädchen im Viktoriasee in Tansania.
• David Mrisho (St. Augustine University, Tansania) befasste sich mit der Frage, wie die Erholung von Ärzten in ländlichen Gebieten in Tansania und Deutschland verbessert und ihr Burnout verringert werden kann.
• Marisol Lopera (Universidad de Antioquia, Kolumbien) führte eine Analyse von Lehrplänen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in Kolumbien und Ecuador durch.
• David Valerio (Universidad Michoacana de San Nicolás de Hidalgo, Mexiko) untersuchte, wie die Themen Ökologie, Ethik und Pluralität in den ländlichen Gemeinden Mexikos angesichts eines globalen Kontextes behandelt werden.

Während ihres Aufenthalts in Vechta nahmen die Gastwissenschaftler*innen auch an einem überfachlichen Qualifizierungsprogramm teil, das u.a. ein zweitägiges Training zu Wissenschaftskommunikation am Science Shop in Cloppenburg umfasste.

„Wir bedanken uns für ihre enthusiastische Beteiligung am Programm und hoffen, die Gastwissenschaftler*innen bald in Vechta wieder willkommen heißen zu dürfen!“, sagte die Projektkoordinatorin Dr.in Caterina Bonorna vom Welcome Center der Universität Vechta.