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Sektionschef Mag. Elmar Pichl (BMBWF) überreicht die Urkunde an Prof. Dr. Kai Koch und Prof.in Dr.in Heike Henning (v.l.).
Sektionschef Mag. Elmar Pichl (BMBWF) überreicht die Urkunde an Prof. Dr. Kai Koch und Prof.in Dr.in Heike Henning (v.l.).

Pressemitteilung -

Short-List-Preis des „Ars Docendi“ für Prof. Dr. Kai Koch und Prof.in Dr.in Heike Henning

Um die Bedeutung der Lehre im Wissenschaftssystem hervorzuheben und um exzellente Leistungen in der Lehre noch sichtbarer zu machen, verleiht das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung seit 2013 den „Ars Docendi“-Staatspreis für exzellente Lehre. Zusammen mit Prof.in Dr.in Heike Henning (Universität Mozarteum Salzburg, Department für Musikpädagogik Innsbruck) hat nun Prof. Dr. Kai Koch (Universität Vechta) einen „Short-List-Preis“ der Kategorie „Methoden des Distance Learning und deren nachhaltiger Einsatz“ für ein digitales Kooperationsseminar im Master of Education erhalten.

„Die Urkunde bekamen wir bei der Preisverleihung in der Aula der Wissenschaften Wien überreicht“, erzählt Prof. Dr. Kai Koch. „Mit der Auszeichnung ist auch die Aufnahme in den ,Atlas Gute Lehre 2021‘ verbunden.“ „Eine beeindruckende Kooperation zwischen der Universität Mozarteum Salzburg und der Universität Vechta hat zur Entstehung des hier gewürdigten Lehrkonzeptes geführt“, sagte Jurymitglied Dr.in Angelika Thielsch von der Georg-August-Universität Göttingen in ihrer Laudatio. Es sei eine Umsetzung daraus hervorgegangen, welche auf beachtliche Weise den digitalen Raum für die musikpädagogische Lehre nutzte. So arbeiteten die Studierenden in Tandems an einem Songwriting-Projekt, wurden unterstützt und geleitet durch ihre Lehrenden sowie durch externe Expert*innen und konnten durch Methoden des Präsenzunterrichts und des digitalen Lernens eine neue Form des musikpädagogischen Studiums erfahren. „Entstanden sind beeindruckende Ergebnisse, deren Entwicklungsprozess auf künftige musikpädagogische Settings übertragbar ist und die in der Pandemiesituation einen Lichtschimmer in die musikalische Praxis gebracht haben“, sagte Prof. Dr. Kai Koch.

In diesem Jahr gab es beim „Ars Docendi“ mehr als 190 Einreichungen von nahezu allen Universitäten und Hochschulen Österreichs (auf Basis interner Vorauswahlen). Jede Institution durfte maximal drei Nominierungen tätigen. Prämiert wurden in fünf Kategorien jeweils ein Staatspreis und meist zwei Anerkennungspreise („Short-List-Preise“).

Größtenteils digitaler Start an der Uni Vechta

Vor rund einem Jahr folgte Prof. Dr. Kai Koch dem Ruf an die Universität Vechta. Digitale Vorgehensweisen spielten dabei nicht nur in seiner Wissenschaft eine Rolle. „Für mich war die Reise nach Vechta, um die Ernennungsurkunde in Empfang zu nehmen, etwas ganz Besonderes: Nach Monaten im Homeoffice war dies der erste berufliche Präsenztermin seit längerer Zeit. Auch wenn alle Beteiligten immer sehr freundlich und hilfsbereit gewesen waren, blieb der Anfang skurril, da Seminare, Konferenzen, Teambesprechungen und die damit verbundenen Kennenlernen nur im digitalen Raum stattfanden“, sagte Prof. Dr. Kai Koch. Aber dennoch sei es ein „schönes Gefühl“ gewesen, auch im Rahmen der digitalen Formate zu vielen Beteiligten einen „Draht zu bekommen“. „Ich bildete mir ein, sowohl die Mitarbeitenden als auch die Studierenden meiner Seminare trotz der physischen Distanz gut beziehungsweise immer besser kennenzulernen.“ Es seien ganz prägende Momente gewesen, einzelne Personen nach so langer Zeit das erste Mal in Präsenz zu treffen.

Das digitale Arbeiten beschäftigt Prof. Dr. Kai Koch in Pandemiezeiten und auch darüber hinaus: „Gerade in der für das Konzertwesen schwierigen Corona-Zeit haben mein Mitarbeiter Friedhelm Bruns und ich an der konzeptionellen und methodischen Weiterentwicklung digital-interaktiver (Kinder-)Konzerte gearbeitet.“ Ähnliche Ansätze und Ideen bringe er auch in das Projekt „ViVerA“ der Universität Vechta ein, bei dem es um die Virtualisierung von Veranstaltungen in Alteneinrichtungen geht. In Kürze soll darüber hinaus das Buch „Konzerte für Menschen mit Demenz“ im Kohlhammer-Verlag erscheinen.

„Perspektivisch bin ich darüber hinaus weiterhin sehr an den musikpädagogischen Themen Songwriting, Klassenmusizieren und dem Musizieren mit digitalen Medien interessiert, was für mich in Lehre und Forschung eine große Rolle spielen wird.“ Außerdem hoffe er, die begonnen Online-Kooperationsseminare und Inverted-Classroom-Formate mit der Universität Mozarteum Salzburg weiterzuentwickeln und damit die vielen Vorzüge des Digitalen und der Internationalisierung weiter nutzen zu können.

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