Pressemitteilung -
Ukraine: Literarische und interkulturelle Perspektiven | Kooperationsprojekt mit Partneruniversität in Luzk
Wie schauen ukrainische Autor*innen auf ihr Land? Wie verarbeiten sie den russischen Angriffskrieg in ihren Werken? Mit diesen Fragen haben sich Studierende aus Vechta und Luzk (Ukraine) im Rahmen eines einwöchigen Seminars an der Universität Vechta befasst. Für die Leitung des Seminars reiste Dr.in Tetiana Semeniuk aus der Ukraine an. Von Kinderbüchern über Romanauszüge bis zu Gedichten und den tagebuchähnlichen Prosa-Miniaturen Artem Tschechs von der Donbass-Front diskutierte die Wissenschaftlerin von der Partneruniversität in Luzk mit den Studierenden aktuelle Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur.
„Ihre Werke behandeln die vielschichten Herausforderungen, denen die Ukraine gegenübersteht“, erläutert Semeniuk. „Die Autorinnen und Autoren verarbeiten die Traumata der Vergangenheit und suchen gleichzeitig nach neuen Wegen, um eine nationale Identität zu formen, die sowohl die vielfältigen regionalen Traditionen als auch die europäische Zukunft der Ukraine berücksichtigt. So zeigt sich die ukrainische Gegenwartsliteratur als Spiegel einer Gesellschaft, die trotz aller Widrigkeiten nach Erneuerung strebt.“
Das Seminar ist Teil des Moduls „Ukraine: Literarische und interkulturelle Perspektiven“. In Workshops und Veranstaltungen zum Thema Interkulturalität setzen sich die Vechtaer und Luzker Studierenden dabei in den kommenden Wochen auch mit eigenen kulturellen Einflüssen auseinander und reflektieren Chancen und Herausforderungen interkulturellen Austauschs.
Organisiert wird das Angebot durch das International Office der Universität Vechta im Rahmen des Projekts "Tandem international. Gemeinsam mehr bewegen", gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA).
Mehr Informationen: https://www.uni-vechta.de/international-office/modul-ukraine