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Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Altdorf mit (v.li.) INEV-Geschäftsführer Tobias Stahl, Sebastian Stöhr (INEV), Projektleiter Steffen Mayer (Bayernwerk Netz), Bürgermeister Sebastian Stanglmaier sowie Stefanie Detterbeck und Claudia Hauser.

Pressemitteilung -

Altdorf startet die Kommunale Wärmeplanung

Altdorf. Als eine der ersten Kommunen im Landkreis Landshut startet der Markt Altdorf mit der Kommunalen Wärmeplanung. Sie soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf im Markt in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Für die Planung hat der Marktgemeinderat den Auftrag an die Bayernwerk Netz GmbH und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) aus Rosenheim erteilt.

Projektleiter Steffen Mayer von der Bayernwerk Netz GmbH machte beim Auftaktgespräch mit Bürgermeister Sebastian Stanglmaier im Rathaus deutlich, die Kommunale Wärmeplanung (KWP) liefere am Ende ein Zielszenario, einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen. Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt werde, verbleibe in der Entscheidungshoheit des Marktes. Mayer sagte: „Wir werfen einen Blick in die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Gemeindegebiets Sinn?“ Wichtig war dem Projektleiter der Bayernwerk Netz die Botschaft: „Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“ Ziel sei es, für die Wärmeversorgung der Zukunft realistische Szenarien zu entwickeln „und keinen Papiertiger für die Schublade“.

Vertrauen neu aufbauen

Bürgermeister Sebastian Stanglmaier machte deutlich, dass nach den erfolglosen Versuchen in Sachen Geothermie in den letzten 15 Jahren Vertrauen in Sachen Wärmeversorgung neu aufgebaut werden muss. „Dafür ist die KWP ein geeignetes Werkzeug, da transparent dargestellt wird, was geht und was nicht.“ Wichtig sei ihm keine falschen Erwartungen zu erwecken, das sei die Lehre aus der Geothermie. „Wärmenetze sind kein Selbstläufer, das weiß ich aus Berichten anderer Bürgermeister. Trotzdem sind sie wichtig für den Klimaschutz und eine Wärmeversorgung ohne importiertes Öl und Gas, die wir brauchen“, so Stanglmaier.

Infoveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger

Gebäudetypen, Baualtersklassen, Energiequellen: Fachleute vom INEV haben mit Unterstützung der Verwaltung bereits mit der Datenerhebung begonnen. „Wir werden zusätzlich mit allen relevanten Akteuren vor Ort nochmals Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können“, sagte Tobias Stahl, Geschäftsführer des INEV. Von zentraler Bedeutung sei zudem eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen.

Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Steffen Mayer.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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