Pressemitteilung -
Auftakt für die Kommunale Wärmeplanung in Freyung
Freyung. Die Stadt Freyung packt die Kommunale Wärmeplanung an und hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. Die Wärmeplanung für Freyung soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.
„Es ist ein Thema, das die Bürgerinnen und Bürger bewegt“, machte Bürgermeister Dr. Heinrich deutlich. Und: Freyung hat schon zwölf Jahre Erfahrung mit Fernwärme. Bereits jetzt wird die Wärme für das bestehende Wärmenetz aus 100 Prozent Holzhackschnitzel aus der Region gewonnen und versorgt über 100 Gebäude. „Wichtig ist im Thema Wärmeversorgung vor Ort, Klarheit für die Bürgerschaft zu schaffen“, so der Bürgermeister.
Der Gesetzgeber hat Fakten geschaffen. Kommunen mit einem positiven Zuwendungsbescheid aus dem Klima- und Transformationsfonds müssen bis zum 30. Juni 2026 eine Kommunale Wärmeplanung (KWP) vorlegen. Mit deren Erstellung hat der Stadtrat nach einer Ausschreibung die Bayernwerk Netz GmbH mit dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) beauftragt, das seit dem 1. Oktober 2024 zur Bayernwerk-Gruppe gehört.
„Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“: Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz betonte beim Auftaktgespräch im Rathaus, die KWP liefere einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Stadtgebiets Sinn? „Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, muss die Stadt in einem nächsten Schritt entscheiden“, so Albrecht.
Kommunalbetreuer Franz-Josef Bloier (Bayernwerk Netz GmbH) betonte, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen.
Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Albrecht.
Durch die Fertigstellung der Wärmeplanung in Freyung Anfang 2026 entstehen weder Verpflichtungen für die Kommune noch für die Bürgerinnen und Bürger. Ziel ist es, einen Plan für eine kosteneffiziente und nachhaltige Wärmeversorgung vor Ort aufzuzeigen.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.