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Schweres Gerät im Einsatz: Die neue, rund acht Kilometer lange Kabeltrasse verläuft zwischen Rheinfeldshof und Großwenkheim.

Pressemitteilung -

Die Bayernwerk Netz modernisiert das Stromnetz rund um Kloster Maria Bildhausen

Rheinfeldshof/Großwenkheim. Die Arbeiten zur Modernisierung des Stromnetzes zwischen Rheinfeldshof und Großwenkheim sind beendet. In den vergangenen acht Monaten hat die Bayernwerk Netz GmbH auf einer Strecke von rund acht Kilometern leistungsstarke Erdkabel verlegt und damit einen wichtigen Ringschluss im Mittelspannungsnetz realisiert. Die Investitionssumme beträgt rund 1,3 Millionen Euro.

Das abgeschlossene Netzbauprojekt stärkt die Versorgungssicherheit und macht das Stromnetz rund um das Kloster Maria Bildhausen fit für die Energiewende. Wie in Rheinfeldshof zeigt sich: Der Netzausbaubedarf im gesamten Bayernwerk-Netzgebiet ist groß. Schon heute wirken – mittelbar und unmittelbar – mehr als eine Million regenerative Stromerzeugungsanlagen auf das Verteilnetz. Ab 2026 gibt die Bayernwerk Netz jährlich rund 1,5 Milliarden Euro für ihr Netz aus – für Ausbau, Digitalisierung und Innovationen.

24 Kilometer Mittelspannungskabel für mehr Versorgungssicherheit

Die rund acht Kilometer lange Kabeltrasse verläuft zwischen Rheinfeldshof und Großwenkheim, führt am Kloster Maria Bildhausen sowie dem angrenzenden Golfplatz vorbei und durchquert das umliegende Waldgebiet. Die Baumaßnahme wurde nach acht Monaten Bauzeit abgeschlossen und verbindet nun die beiden Stromkreise von Rheinfeldshof und Großwenkheim miteinander.

Durch den Einsatz moderner Erdkabel konnten sieben zuvor im Stich betriebene Stationen in einen Ringschluss integriert werden. Für die Umsetzung des Projekts wurde auf einer Länge von acht Kilometern ein System mit drei parallel verlegten Mittelspannungskabeln installiert. Insgesamt wurden 24 Kilometer Mittelspannungskabel mit einem Leitungsquerschnitt von 240 mm² in die Erde gelegt. Außerdem wurde eine neue digitale Ortsnetzstation (digiONS) gestellt. Die Investitionskosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,3 Millionen Euro.

Matthias Schneider, Leiter des Kundencenters Fuchsstadt der Bayernwerk Netz GmbH, fasst zusammen: „Der Ringschluss ist ein Beispiel dafür, wie gezielter Netzausbau die Versorgungssicherheit in der Region verbessert und gleichzeitig die Energiewende unterstützt.“

Schonende Netzbautechnik

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit konnte die Firma Pfaffinger Bau SE die Mittelspannungskabel auf der acht Kilometer langen Trasse zum Großteil mittels Kabelpflug besonders schonend und zeitsparend in die Erde einbringen. Um die Mittelspannungskabel unter Ortsverbindungsstraßen zu verlegen, kam eine weitere Netzbautechnik zum Einsatz: das Spülbohrverfahren. Ein Spezialgerät bohrt und spült einen Tunnel, in dem anschließend Leerrohre verlegt werden. Die Spülbohrungen führte die Firma Max Wild GmbH als Partner der Bayernwerk Netz aus. „Mit dem Spülbohrverfahren untertunneln wir Wege, Straßen, Flüsse, Gleise oder natürlich anspruchsvolles Gebiet. So halten wir die Eingriffe in die Natur gering“, erklärt Niklas Rumpel, zuständige Projektleiter der Bayernwerk Netz aus Fuchsstadt. Insgesamt wurden vier Spülbohrungen durchgeführt.

Naturschutz im Fokus

Die enge Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten trug wesentlich zum Projekterfolg bei. Naturschutzaspekte wie der Schutz heimischer Greifvögel wurden bereits in der Planung berücksichtigt. Dank der Abstimmung vor Ort erfolgte die Umsetzung naturverträglich unter Beachtung von Brut- und Setzzeiten.

Bayernwerk investiert in intelligentes Netz

In Großwenkheim wurde die Ortsnetzstation am Jägerpfad neu gebaut und zudem rund acht Kilometer Leerrohr für die Datenkommunikation verlegt. Die Bayernwerk Netz GmbH setzt auf Digitalisierung: Digitale Stationen erhöhen die Flexibilität, ermöglichen den Anschluss weiterer Erzeugungsanlagen und lassen sich aus der Ferne steuern. „Im Störungsfall müssen wir nicht mehr jede einzelne Station vor Ort überprüfen, um die Ursache zu finden. Die digitale Technik ermöglicht eine gezielte Lokalisierung, erleichtert die Netzsteuerung und beschleunigt die Behebung von Störungen erheblich“, erläutert Sven Schneider, Servicetechniker der Bayernwerk Netz aus Fuchsstadt.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. Bilanziell verteilt das Unternehmen in den Energienetzen zu 96 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 1 Million dezentrale Erzeugungsanlagen, die auf das Netz des Bayernwerks wirken und Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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