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 Christina Albrecht, Bürgermeister Dr. Simon Haas, Berthold Mühlbauer und Johann Seebauer
Treiben die Kommunale Wärmeplanung voran (v.li.): Projektleiterin Christina Albrecht, Bürgermeister Dr. Simon Haas, Berthold Mühlbauer, Geschäftsstellenleiter VG Mitterfels, und Johann Seebauer, Kommunalbetreuer der Bayernwerk Netz GmbH.

Pressemitteilung -

Haselbach stellt Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung vor

Haselbach. Mit der Ergebnispräsentation im Gemeinderat hat Haselbach (Lkr. Straubing-Bogen) einen wichtigen Meilenstein der Kommunalen Wärmeplanung erreicht. Ziel des Projekts war es, eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung für die Gemeinde zu entwickeln – mit klaren Perspektiven für die Bürgerinnen und Bürger.

„Wir wollten keine abstrakten Szenarien, sondern konkrete, praxisnahe Lösungen für Haselbach“, betonte Bürgermeister Dr. Simon Haas. Die Planung wurde gemeinsam mit der Bayernwerk Netz GmbH und dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) durchgeführt. Projektleiterin Christina Albrecht erläuterte im Gemeinderat die Ergebnisse und stellte mögliche Maßnahmen vor, die nun im nächsten Schritt folgen könnten.

Mehr als 42 Prozent des Wärmebedarfes durch Erneuerbare gedeckt

Die Analyse zeigt: Der Wärmebedarf in Haselbach lag im Bilanzjahr 2022 bei rund 25.000 Megawattstunden, wobei mehr als 90 Prozent davon auf private Haushalte entfielen. Die Treibhausgasemissionen im Wärmesektor betrugen rund 4.850 Tonnen CO₂-Äquivalente. Die Potenzialanalyse zeigte die Möglichkeiten für Erneuerbare-Energien insbesondere durch Photovoltaik-Dachanlagen, Solarthermie und Biomasse im Gemeindegebiet und deren Relevanz auf. Bereits jetzt werden mehr als 42 Prozent des Wärmebedarfes vor Ort über Erneuerbare Energien gedeckt. Dies entspricht laut Christina Albrecht bereits jetzt mehr als dem Doppelten des bundesweiten Durchschnitts.

Besonders hervorzuheben ist der Projektleiterin zufolge, dass durch die Wärmeplanung das Potential für das geplante Nahwärmenetz im Ortskern sowie dessen Erweiterung bekräftigt wurde. Maßgeblich zum Gelingen tragen die kommunalen Liegenschaften und deren ganzjähriger Bedarf bei. Für andere Gebiete, wie die Siedlung bei Höfling, wird eine dezentrale Versorgung empfohlen.

Beratungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger

Die Wärmeplanung liefert keine Detailvorgaben, sondern schafft die Grundlage für weitere Schritte. Die Gemeinderäte befürworteten die vorgeschlagenen Maßnahmen, etwa die Erstellung eines Sanierungsfahrplans für kommunale Gebäude, den Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung sowie Beratungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger zum Thema Gebäudesanierung sowie zu zentralen und dezentralen Energieversorgungsmöglichkeiten.

Die gesamten Ergebnispräsentation kann auf der Homepage www.gemeindehalsebach.de eingesehen werden. Der dazugehörige Bericht inklusive der Gebietseinteilung und der Maßnahmen wird im vierten Quartal veröffentlicht werden.

„Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, welche Optionen sie haben – und wir als Gemeinde wollen sie aktiv begleiten“, so Bürgermeister Dr. Haas. Die Kommunale Wärmeplanung ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 90 Prozent gefördert.

Mit dem Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 setzt Haselbach ein starkes Zeichen für die Energiewende vor Ort.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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