Pressemitteilung -
Nationalparkgemeinden wollen nachhaltige und wirtschaftliche Wärmeplanung
Spiegelau. Die Kommunale Wärmeplanung (KWP) stand im Fokus der jüngsten Mitgliederversammlung der sechs ILE Nationalparkgemeinden Bayerisch Eisenstein, Frauenau, Lindberg, Neuschönau, Spiegelau und St. Oswald-Riedlhütte. KWP-Managerin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz GmbH gab einen Zwischenbericht über die bisherigen Ergebnisse des Planungsprozesses, der im Dezember 2024 begonnen hatte.
ILE steht für Integrierte Ländliche Entwicklung. In einer ILE schließen sich Gemeinden freiwillig zusammen, um ihre Region als Lebens-, Wirtschafts- und Sozialraum nachhaltig und zukunftsfähig zu entwickeln. Auch Aufgaben wie der Klimaschutz lassen sich nach Angaben des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus „gemeinsam effizienter und zielgerichteter bewältigen“. Bereits seit dem Jahr 2014 arbeiten Bayerisch Eisenstein, Frauenau, Lindberg, Neuschönau, Spiegelau und St. Oswald-Riedlhütte in einer ILE zusammen – seit Dezember 2024 auch beim Thema Kommunale Wärmeplanung.
Planung „zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“
ILE-Geschäftsführer Sebastian Biereder fasste zusammen: Ausdrückliches Ziel der ILE-Gemeinden sei eine praxisnahe, maßgeschneiderte, technologieoffene, nachhaltige und wirtschaftliche Wärmeplanung. Damit solle der Grundsatz „zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“ erfüllt werden.
„Das entspricht genau unserer Philosophie“, sagte KWP-Managerin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz GmbH. Ziel sei die Erstellung eines Plans für eine kosteneffiziente und nachhaltige Wärmeversorgung vor Ort. Am Ende des Planungsprozesses sollten die Bürgerinnen und Bürger wissen, welche Möglichkeiten der Wärmeversorgung es in ihrem jeweiligen Wohngebiet gibt.
Dezentrale Wärmeversorgung im Fokus
Nach aktuellem Kenntnisstand kommt für keine der sechs ILE-Mitgliedskommunen eine zentrale Wärmeplanung in Frage. Damit stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten der dezentralen Wärmeversorgung es für die Bürgerinnen und Bürger gibt. Die ILE-Nationalparkgemeinden möchten dazu in Zusammenarbeit mit der Bayernwerk Netz und einem Energieberater im Herbst 2025 zwei Workshops anbieten, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger informieren können und im Nachgang auch individuell ihre Immobilie betrachten lassen können. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.
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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH
Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.
