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Deutschland und Tschechien stärken Zusammenarbeit bei Wasserstoffinfrastruktur
Deutschland und Tschechien möchten ihre bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoffinfrastruktur deutlich verstärken und so den Ausbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffinfrastruktur voranbringen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium gestern mitteilte, soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe technische, regulatorische und wirtschaftliche Fragen der Wasserstoff-Netzintegration bearbeiten. Ziel des Projekts ist es, bestehende Pipelines oder Leitungsinfrastrukturen künftig für den bidirektionalen Transport von Wasserstoff zu nutzen und so eine zentrale Infrastruktur für den Wasserstofftransport in Mitteleuropa zu schaffen.
Beide Staaten unterstreichen dabei die Bedeutung einer integrierten Wasserstoffversorgung: So soll das entstehende Wasserstoff-Kernnetz gestärkt und dadurch auch die tschechische Industrie klimafreundlich mit Wasserstoff versorgt werden können.
Teil der Arbeitsgruppe sind auch Vertreter der deutschen Gasfernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe, Mitglied bei DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT, und GASCADE Gastransport sowie der tschechischen Netzbetreiber NaTran und NET4GAS.
Mit der Arbeitsgruppe wird ein konkretes Instrument geschaffen, um die im Frühjahr 2025 unterzeichnete deutsch-tschechische Absichtserklärung zur Wasserstoffinfrastruktur umzusetzen. Die beteiligten Netzbetreiber und Industrieunternehmen sollen künftig eng mit den Regierungen kooperieren, um eine passgenaue Infrastrukturplanung zu ermöglichen.