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Der niedersächsische Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne, Britta van Boven, Geschäftsführerin von Gasunie Deutschland, Michael Kleemiß, Manager Projects bei Gasunie Deutschland (v.l.n.r.). Bild: Gasunie Deutschland

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Gasunie setzt mit Ausbau von Achim zum internationalen Energiedrehkreuz Meilenstein für Energiewende und Versorgungssicherheit

Gasunie investiert massiv in den Ausbau des Standorts Achim, um von Niedersachsen aus die Energieversorgung in Deutschland und den Nachbarländern zu sichern und die Transformation zur Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. In Achim werden die Weichen für eine nachhaltige und zukunftssichere Energieinfrastruktur gestellt.

Davon konnte sich Anfang September der niedersächsische Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne bei seinem Besuch auf der Baustelle in Achim-Embsen überzeugen. Dort entsteht ein internationales Energiedrehkreuz. Dieses umfasst eine neue, elektrisch betriebene Verdichterstation sowie zwei bedeutende Pipelineprojekte und gestaltet die Energiezukunft Niedersachsens und Nordwesteuropas maßgeblich. Schon heute fließt fast jede fünfte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Gas über Achim. Dieser Wert wird in Zukunft noch einmal zunehmen. Der Standort dient zur direkten Verteilung internationaler Gasströme aus den Niederlanden, Norwegen und von den LNG-Importterminals und gibt die Energie an nationale und internationale Verteilnetze weiter.

Die neue, elektrisch betriebene Verdichterstation Achim West, deren Inbetriebnahme für Ende Dezember 2026 geplant ist, gilt als Schlüsselprojekt im Rahmen der nordwesteuropäischen Energieversorgung. Mit einer Investitionssumme von rund 250 Millionen Euro wurde auf dem rund sieben Hektar großen Gelände begonnen, Fundament- und Tiefbauarbeiten durchzuführen.

Die Energietransportleitung (ETL) 182 nimmt die, an den LNG Terminalstandorten Stade und Brunsbüttel, angelandeten Gasmengen auf und transportiert diese von einem Einspeisepunkt südlich der Elbe nach Achim. Von hier aus wird das Gas in das bestehende deutsche Gasverbundnetz eingespeist und steht auch Industrie und Haushalten in Niedersachsen sicher zur Verfügung. Der Bau der 86 km langen Leitung befindet sich aktuell in der Planfeststellung, die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen. Außerdem geplant, ist die ETL 187, eine rund 38 Kilometer lange Leitung für Wasserstoff zwischen der Verdichterstation Achim-Embsen und der Station Lehringen süd-östlich von Verden. Die Leitung ist im bundesweiten Wasserstoff-Kernnetz enthalten, das im Herbst 2024 verabschiedet wurde. Sie trägt somit zur Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bei.

„In Niedersachsen investieren wir weiter in unsere leistungsstarke, grenzüberschreitende Infrastruktur, die Produzenten, Verbraucher und Speicher verbindet – und zwar sowohl beim Erdgas als auch beim Wasserstoff. Das macht unser Netz zum Herzstück für Versorgungssicherheit und Energiewende im Zentrum Nord-West-Europas", sagte Britta van Boven, Geschäftsführerin Gasunie Deutschland.

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